Kapitel 11 - Brooke

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Meine Lippen brennen wie Feuer, als ich sie von Adams löse, um erstickt nach Luft zu japsen. Aber es ist ein angenehmes Feuer, eines, mit dem ich am liebsten meinen gesamten Körper in Brand stecken würde.

Ich habe nicht den leisesten Schimmer, wie lange wir schon so dicht aneinandergedrängt in seinem Bett liegen und einander küssen. Mein Gehirn ist dermaßen vernebelt, dass ich Schwierigkeiten habe, mich überhaupt an meinen eigenen Namen zu erinnern.

Doch langsam registriere ich die Dunkelheit, die mittlerweile in dem Zimmer herrscht und ich begreife, dass die anbrechende Dämmerung, bei der ich in der WG angekommen bin schon lange zur stockfinsteren Nacht geworden ist.

Und dann herrscht wieder absolute Leere in meinem Kopf, denn ich blicke auf und schaue direkt in Adams strahlende schilfgrüne Augen. Als ich in sein ebenmäßiges Gesicht sehe, dämmert mir so langsam wieder, warum ich eigentlich hierhergekommen bin und dass ich gerade absolut nicht in Adams Bett liegen sollte.

Genau genommen, sollte ich niemals in Adams Bett liegen.

Plötzlich ist es mir unfassbar unangenehm, wie dicht mein Körper an seinen gepresst ist und vor allem, wie ich mich in dem Strudel der letzten Stunden an Adam gerieben habe.

Ich will überhaupt nicht wissen, was er gerade von mir denken muss. Mein ganzer Körper versteift sich und ich lege die Hände auf Adams Brust, bin schon fast dabei, mich von ihm weg zu drücken. Aber Adam bemerkt meinen Stimmungswechsel sofort und schafft es schon wieder, mich alle Zweifel und Bedenken vergessen zu lassen. Denn er nagt erneut an meiner Unterlippe, lässt seine Zunge liebkosend über die gereizte Haut wandern und küsst sich weiter zu meinem Mundwinkel, mein Kinn hinab an meinen Hals.

Genießend stöhne ich auf, neige den Kopf nach hinten, um ihm noch mehr Angriffsfläche zu bieten und gebe mich Adam ganz hin.

Niemals hätte ich gedacht, dass es mich dermaßen erregt, wenn ein Mann an meinem Hals saugt. Doch es scheint mir fast so, als würde ich auf alles, was Adam mit seinem Mund anstellt hochsensibel reagieren.

„Wie..."

Adam küsst sich langsam wieder meinen Hals zurück hinauf. Nach jedem ausgiebigen Kosten meiner Haut, dringt ein weiteres Wort über seine Lippen.

„...fühlst..."

Sein Atem kribbelt angenehm auf meiner Haut.

„...du..."

Adam ist wieder an meinem Kinn angelangt. Seine glattrasierte Wange streift über meine Lippen.

„...dich..."

Endlich verschlingt er meinen Mund wieder mit dem seinen und lässt seine Zunge träge mit der meinen tanzen.

„...jetzt?"

Gerade, als ich ihm die seufzende Antwort geben will, legen sich auf einmal Adams Hände auf meinen Hintern. Durch meine Jeans hindurch, knetet er meinen Po und sorgt dafür, dass meine Hüfte sich ganz automatisch gegen seine drängt. Dadurch bin ich nicht mehr in der Lage, Adam eine vernünftige Antwort zu liefern, stattdessen ist meine Erwiderung mehr Stöhnen als verständliche Worte.

„Völlig...", ich muss eine Pause machen, um keuchend nach Luft zu ringen.

„..entspannt."

Adam kommt der Bewegung meiner Hüften entgegen und reibt nun seinerseits seinen Unterleib in einem anstachelnden Rhythmus gegen den meinen.

„Oh Adam.", stöhne ich auf, ohne, dass ich die Laute zurückhalten kann.

Doch bevor ich überhaupt Anstalten mache, mich dafür zu schämen, schüttelt Adam energisch den Kopf und will gerade wieder seine Lippen auf meine drücken, als ich plötzlich eine Tür zuschlagen höre.

At First KissWo Geschichten leben. Entdecke jetzt