Ich habe Schwierigkeiten, meine Hände von Brooke zu lassen, als sie an ihrer Wohnungstür nach dem Schlüssel sucht.
Ungeduldig schiebe ich meine Hände von hinten auf ihre Taille und dränge meinen Körper gegen ihren Rücken. Dass ich dabei eine Gänsehaut bei ihr auslöse, entgeht mir nicht.
Vorsichtig schiebe ich ihre dicken Locken zur Seite und beginne träge Küsse auf ihren Hals und Nacken zu verteilen. Das genießende Schnurren, das Brooke dabei von sich gibt, lässt noch mehr Blut in meinen Unterleib schießen.
Und dann geht endlich diese verdammte Tür auf und wir stolpern in ihre Wohnung. Ich spüre ganz genau, wie Brooke vor mir Luft holt, um etwas zu sagen. Aber ich gebe ihr überhaupt nicht erst die Möglichkeit, sich dafür zu entschuldigen, dass ihre Wohnung ihrer Meinung nach zu unordentlich, ihre Möbel nicht zusammenpassend sind, oder was ihr noch so einfallen könnte, um sich zu schämen. Stattdessen drehe ich sie mit einem Grinsen zu mir um und streiche hauchzart mit meinen brennenden Lippen über die ihren.
Brooke erschauert unter meiner Berührung, was nur dazu führt, dass ich mich noch mehr zusammenreißen muss, nicht sofort wild über sie herzufallen.
Als ich Trottel so ungalant die Kondome in meiner Hosentasche habe verschwinden lassen, habe ich das Gefühl gehabt, Brooke überrumpelt zu haben. Sie hat mir auf dem Campus zwar ziemlich deutlich gemacht, dass sie mich mit nach Hause nehmen will, aber auch jetzt kann ich diese unruhigen Zweifel in ihrem Blick sehen.
Auch, wenn es für mich die reinste Qual wäre, wenn Brooke sich nicht zu hundert Prozent sicher ist, werde ich sie auf keinen Fall anfassen. Ich lasse zwei Finger meiner rechten Hand in ihr unglaublich weiches Haar gleiten und spiele mit den Spitzen ihrer Locken, während ich Brookes Blick mit meinem einfange. Sie zittert am ganzen Körper.
„Ich meinte das Ernst.", wispere ich. „Du bestimmst, wie weit wir gehen."
Brooke öffnet leicht den Mund. Wie sich ihre vollen Lippen dabei wölben, lässt das Verlangen in mir wachsen, sie zu verschlingen. Aber ich reiße mich zusammen, lasse Brooke die Wahl.
Und dann imitiert sie doch tatsächlich das schiefe Grinsen, das ich so oft auf den Lippen habe und geht einen Schritt auf mich zu, bis unsere Körper dicht aneinandergedrängt sind. Die Hände verschränkt sie in meinem Nacken. Der Schauer, der dabei durch meinen Körper geht, reißt mir beinahe den Boden unter den Füßen weg.
„Ich will so weit gehen, bis wir nicht mehr weiterkönnen.", antwortet Brooke mit überraschend fester Stimme.
Ihre Worte sorgen dafür, dass die unteren Regionen meines Körpers verrücktspielen. Als sich Brooke dann auf die Zehenspitzen stellt und ihren Mund fordernd auf meinen presst, verliere ich tatsächlich für einen Augenblick das Gleichgewicht. Strauchelnd stolpere ich nach hinten, lege aber die Arme um ihre Taille und ziehe Brooke mit mir.
Zum Glück habe ich zwei Schritte später die geschlossene Wohnungstür im Rücken, die mir wieder Halt gibt.
Ich bin mir sicher, wir werden den anderen jeden Moment mit Haut und Haar verschlungen haben. Brooke trennt frech meine Lippen und lässt ihre Zunge in meinen Mund gleiten, während sie auch ihre Hände auf Wanderschaft schickt.
Es erfüllt mich mit einer unglaublichen Zufriedenheit, wie sehr sie mittlerweile aufgetaut ist, wie kühn sie ist. Noch immer scheint sie viel zu selten zu begreifen, wenn sie etwas unabsichtlich macht, dass mich durchdrehen lässt. Kaum zu glauben, dass ihr nicht auffällt, wie unglaublich heiß sie ist, wenn sie unter ihren langen Wimpern zu mir hinaufsieht und dann diese Stimme, als wir die Party verlassen haben.

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At First Kiss
Romance„Weil ich nichts wert bin.", flüstert sie. Ihre Worte sind nur ein Hauch, aber ich habe sie klar und deutlich verstanden. Entsetzen durchflutet meinen gesamten Körper. Ich habe nicht gedacht, dass so viel mehr hinter ihrer Schüchternheit steckt. Ver...