Kapitel 17:"Doch irgendwie bin ich dir unwichtig."

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"Halt dich fern von Cem,Dilara!"

Hoch blickte ich in die Augen von Baris.Gefährlich sah er mich an und meine Blicke verwandelten sich zu purer Verzweiflung.Nein,nicht weil er vor mir stand.Ich hatte Angst.Angst,woher er Cem kennt.Vielleicht als er mich mit Cem mal gesehen hat?

Er hielt meinen Arm fest und drückte fest drauf.Mir waren die Schmerzen im Moment egal.

"Woher kennst du ihn?" ,fragte ich.

"Denkst du ich bekomme deinen Alltag nicht mit?Ich bin überall und weiß immer was du machst und wo du dich auftreibst.Sei es zu Hause oder draußen" ,sagte er und kam mir gefährlich nahe.

Kurz hielt er Augenkontakt,doch dann lies er letztendlich los und verschwand.Er lies mich zurück und das mit tausenden Fragen.Was meinte er damit?Werde ich beobachtet?

Ich schüttelte meine Gedanken weg.Mein Bauch kribbelte.Das war nicht hunger.Das war auch nicht Liebe.Es war Angst und ein schlechtes Gefühl.Wann werde ich ihn endlich los und wann kann ich glücklich sein?

Schweigend machte ich mich auf dem Weg zu meinem Auto und setzte mich rein.Vielleicht sollte ich einfach alle Probleme klären.Seien es die Probleme mit Cem oder Serkan Abi.Irgendwas musste ich machen,trotz dass ich nichts zu entschuldigen hab und keine Schuld in mir trage.Ich fuhr in Richtung zu mir nach Hause.Gedankenlos blickte ich nach vorn.Ich wusste nicht ob es richtig oder falsch war.

Stumm stieg ich aus.Den Teddy lies ich im Auto und ging nach Hause.Dort ging ich gerade aus in mein Zimmer und schloss die Tür zu.Danach räumte ich mein Zimmer auf und ging duschen.Anschließend zog ich mir was bequemes an und legte mich schlafen.Mein Bruder war nicht da,was mich wunderte.Ich hörte weiterhin keine Geräusche,die mir nachweisen könnten,dass mein Bruder da war.Ich fiel in den Schlaf und vergaß all meine Sorgen.

.......................

Ich hörte Stimmen von unten,weshalb ich meine Augen öffnete und müde nach unten ging.Doch diese Haltung veränderte sich zur geschockten.Mein Bruder stand dort mit einem Mädchen.Einem wildfremden Mädchen.Und das sah eher nach einer Beziehung aus.Mein Bruder,der ebenfalls geschockt war,löste sich von dem Mädchen und sah mich an.

"Dilara" ,hauchte er aus seinem Munde.

Immernoch schaute ich ihn an.War das seine Freundin?Nein Dilara er küsst ein Mädchen aus Freundschaft!

Er hatte eine Freundin,doch hat mir nichts davon erzählt.

"Eine Freundin?" ,fragte ich und er nickte als Bestätigung.

"Und mir erzählen konntest du es nicht?" ,fragte ich noch enttäuschter.

Verzweifelt blickte er mir in die Augen.

"Du weißt,dass unsere Geschwisterliebe von Tag zu Tag weniger wird?" ,fragte ich diesmal und mein Selbstbewusstsein stieg.

"Du weißt,dass du dauernd dumme Aktionen bei mir abziehst und dich nicht mal entschuldigen kannst?" ,fragte ich diesmal lauter.

"Und du weißt,dass alles zwischen uns distanziert ist.Du weißt,dass wir uns verändert haben.Du weißt,dass wir beide keinen Vertrauen mehr zueinander haben und du weißt auch,dass du mich enttäuscht hast.." ,sagte ich laut.

"Ich bin hier her gekommen,um irgendwie all meine Probleme los zu werden.Dann tauchst du mit weiteren auf?" ,fragte ich und sah ihm in die Augen.

"Du bist echt das Letzte" ,sagte ich wütend.

"Dilara.Ich weiß.Ich weiß alles was du sagst.Doch irgendwie.." ,sagte er und beendete den Satz nicht.

"Doch irgendwie bin ich dir unwichtig" ,sagte ich leise und mir floss eine Träne herunter.

Dilara&CemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt