Kapitel 5:"Wieso weinst du?"

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Ich blickte hoch und sah in die schwarzen Augen.Einen Moment lang hielt ich meine Luft an.Meine Nervösität stieg und umso mehr wurde mir innerlich heiß.Seine traumhaften Augen fesselten mich wie beim ersten Mal.Sie waren einzigartig.Ich hatte in meinem Leben diese Augen noch nie gesehen.Diese Augen raubten mir den Atem.Sie waren so wunderschön wie noch nie.Schonwieder räusperte er sich.Ich könnte mich innerlich ohrfeigen.Vor Scham senkte ich meine Blicke.Er setzte sich neben mich und schaute mich an.

"Wieso weinst du?" , fragte er leise und sanft.

Ich antwortete nicht.Ich war mir unsicher zugleich kannte ich ihn nicht.

"Willst du reden?" , fragte er mich.Ich fand es fassungslos.Er sah äußerlich wie ein Aufreißer aus.Seine Gesichtszüge kamen kalt und emotionslos rüber.Doch seine Stimme brachte einen Menschen zum beruhigen.Seine Stimme hatte etwas magisches an sich.Seine Stimme konnte Gefühle anderer Menschen kontrollieren, denn meine Gefühle hatte er im Moment unter Kontrolle.

"Ist was passiert?" , fragte er.

Wie gern würde ich jetzt ihm einfach alles erzählen.Wie gern würde ich mich bei ihm ausweinen.

"Wie heißt du?" , fragte er.

"Dilara" , sprach aus wie aus einem Hauch.

Er hatte mir die Sprache verschlagen.Wie geht das?

"Schöner Name" , sagte er.

Ich nickte als ein Dankeschön.

"Du?" , fragte ich und mein Selbstbewusstsein stieg.

"Cem" , sagte er.

Ich blickte hoch und merkte, dass wir uns zu nah waren.Ich rutschte etwas nach links.

"Was machst du so spät noch hier?" ,fragte er.

Ich zuckte mit den Schultern.

"Wieso hast du geweint?" , fragte er.

Erneut zuckte ich mit den Schultern.

"Wenn du willst kannst du reden" , sagte er.

Er tat mir Leid.Er wollte mit mir reden, aber ich ruinierte alles.

"Ist schon gut" , antwortete ich.

"Okay" , sagte er.

Er lehnte sich nach hinten und schaute zum Himmel.

Wir beide waren in unseren eigenen Gedanken versunken.Man hörte nur unser Atem und das Wehen des Windes.

Woran dachte er? Wieso war er hier? Ich drehte mich zu ihm um und sah ihn detaillierter an.Er hatte volle Lippen, die die Farbe rosa bis rot trugen.Seine Augen waren schwarz.Man erkannte keine Emotionen in dieser Dunkelheit.Seine Haare waren schwarz und zu einem Undercut geschnitten.Er trug einen perfekten drei Tage Bart.

Er drehte sich zu mir und schaute mich amüsiert an.

"Mach Bild.Hält länger" ,sagte er worauf ich leicht lächelte und nach vorne blickte.

Wir beide saßen stumm da und taten nichts.Es herrschte Stille.Die Regentropfen nahmen ihren Lauf und fielen auf die Erde.Ich sah nach oben.Lauter Regentropfen fielen auf meinem Gesicht.Ich schloss meine Augen und spürte wie mein Gesicht nass wurde.Der Wind wurde stärker und verursachte an meinem Körper Gänsehaut.Ich fing an zu zittern und drückte meine Arme vor der Brust um die Kälte loszuwerden.

Ich stand auf und wollte gerade gehen bis ich am Arm gezogen wurde und sofort Panik bekam.

"Lass mich los!" ,schrie ich laut.

"Beruhig dich willst du dich nicht verabschieden?" ,fragte er und stand auf.

"Oh ehm J-ja doch schon" ,sagte ich.

"Man sieht sich zwei mal im Leben" ,sagte er und seine Zähne kamen zur Geltung.

"Das ist das zweite Mal" ,sagte ich und musste kichern.

"Wir werden uns wieder sehen" ,sagte er und zwinkerte mir zu.

Er umarmte mich was ich vor Schock nicht erwiederte.

"Soll ich dich nach Hause fahren?" ,fragte er.

Ich schüttelte meinen Kopf.

"Komm schon.Ich kann dich doch nicht alleine gehen lassen" ,sagte er.

"Ich fahr nicht mit Fremden" ,sagte ich und ging ohne ihn anzuschauen.Ich lies ihn alleine.Meine Angst war einfach viel zu groß.Seit dem Vorfall traute ich fremden Menschen nicht.

Er war verdammt hübsch.Er war äußerlich eine Perfektion.Ich schüttelte meine Gedanken weg und machte mich auf dem Weg nach Hause.Angekommen klingelte ich und Okan öffnete die Tür.

"Wo warst du so spät?" ,fragte er.

"Frische Luft schnappen" ,sagte ich.

Ich ging herein und zog mir meinen Schlafanzug an.Ich ging in die Küche,um den Dreien was zu Kochen.Ich legte alles auf dem Esstisch und ging nach oben.

"Essen ist fertig geht nach unten" ,sagte ich.

Sie nickten und machten sich auf dem Weg.

Ich wurde aufgehalten.

"Sicher,dass es dir gut geht?" ,fragte mich Serkan Abi.

Ich nickte.Er würde es mir zwar immernoch nicht glauben jedoch nervt er mich damit nicht sondern lässt mich in Ruhe.Ich ging auf meinem Zimmer und schaltete mein Lap Top an.Ich ging auf Facebook und tippte den Namen "Cem" ein.Der Erste hieß Cem-Ismail.Ich ging darauf und das war er.Ich klickte auf Fotos und schaute mir alle an.Ich las die Kommentare.Ziemlich viele Mädchen kommentierten seine Bilder was mich ehrlich gesagt etwas neidisch machte.Dilara du kennst ihn nicht und wirst ihn auch nicht mehr sehen.Ich redete mir das ein und klappte meinen Lap Top zu.Ich legte mich hin und schlief mit dem Gedanken Cem ein..

Dilara&CemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt