Kapitel 52:"Okey dann..bist du schwanger?"

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"Ich wünschte man könnte es rückgängig machen", wünschte ich mir und bereute es zutiefst, was passiert war.

Was sollte ich machen? Cem war es recht egal, da er es als nur mein Problem ansah. Ich konnte es ihm ansehen. Diese Sorge von ihm war gespielt. Ich war auf mich allein gestellt, hatte den schlimmsten Fehler meines Lebens begangen und wollte jeden Moment beim Gedanken schwanger sein, umfallen..

~

Bereits ganze zwei Wochen sind schwer vergangen. Ich gehe weiter studieren, Cem arbeiten. Ich wollte ihm nicht weiter begegnen, obwohl wir unter einer Decke wohnten. Ich hab Cem angebettelt, wieder nach Hause zurückzukehren, da ich mit meinen Bruder reden wollte, aber er war dagegen und meinte, ich solle bei ihm bleiben.

Wir reden nicht viel miteinander. Es lief alles nunmal daneben. Wir beide waren so verzweifelt, dass wir dieses Thema garnicht ansprachen beziehungsweise ich.

Aylin hatte ich nichts erzählt, obwohl sie es schon anhand meines Gesichtes erkannt hatte, dass es mir schlecht ging, aber sie ließ mir Zeit. Ich hatte ihr von dem Antrag erzählt und sie hatte sich darüber sehr gefreut. Wir waren nicht lang zusammen und trotzdem hatte ich so etwas schlimmes getan. Ich sah mich in den Tagen als richtige Schlampe.

Mit gemischten Gefühlen stieg ich aus der U-Bahn aus und lief zur Universität. Ich war spät dran, dachte ich und lief schneller.

Angekommen setzte ich mich schnell auf meinen Hintern. Ich hatte es noch geschafft.

Aylin, die mich anlächelte, widmete sich dem Professor, ich ebenfalls.

Es fiel mir so schwer, da ich mit meinen Gedanken woanders fest hang.

Nach einer weiteren Lesung lief ich aus dem Saal raus und wollte hier so schnell wie möglich weg, doch Aylin hatte mich schneller erwischt. Mir war übel wie noch nie. Ich würde dieses Gespräch nicht mehr aushalten.

"Warum rennst du weg?", fragte sie leicht lachend.

Auch ich lachte und erzählte ihr, dass ich den Zug nicht verpassen wolle.

"Komm ich fahr dich", bietete sie mir an und zog mich mit.

"Danke", lächelte ich sie warm an. Zum Glück verging die Übelkeit.

"Wo wohnst du nochmal?", fragte sie mich.

Ich erklärte ihr den Weg und die Straße, da es ihr unbekannt vorkam.

Es vergingen nicht fünf Minuten, schon waren wir da.

"Du wohnst echt bei Cem?", fragte sie mit großen Augen.

"Ja!", lachte ich.

"Komm doch mit zu mir", wollte ich ihr als Dank anbieten.

Sie jedoch lehnte ab und meinte sie würde ein anderes mal vorbeischauen.

Mit kleinen Schritten näherte ich mich seiner Wohnung und steckte den Schlüssel ins Loch, was er mir gegeben hatte.

Er würde in knappen 10 Minuten auftauchen. Also machte ich mich frisch, zog mir eine Jogginghose mit einem Shirt an und kochte etwas für ihn. Besonders Appetit hatte ich nicht, also legte ich mich ins Bett und versuchte zu schlafen. Mir war plötzlich so heiß und schwindelig, dass ich zum Fenster marschierte und es ganz öffnete. Diese bemerkbare Hitze war nicht mehr auszuhalten.

Das letzte fehlte, ich lief ins Bad und ließ meinen Magen leeren. Dieses Gefühl war ja mal so richtig schrecklich.

Schnell spülte ich ab und spülte meinen Mund gründlich aus.Diese prekäre Lage war mehr als schrecklich.

Dilara&CemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt