Kapitel 34:"Dein Schmerz ist mein Heilmittel."

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Stundenlang saß ich weinend auf dem Boden und weinte mir Seele aus dem Leib.Meine Stimme war nicht mehr da,sondern vom Schreien weg.Der Gedanke,dass ich schwanger sein könnte,brachte mich um.Dagegen tun könnte ich nichts,rein garnichts.Ich würde mich nie wieder mehr raustrauen.Lieber bleib ich hier,als zu meinem Bruder zu gehen.Wieso?Niemals würde ich schwanger vor meiner Haustür stehen.Sowas wäre einfach unakzeptabel und peinlich.Ich würde mich nicht trauen ihm in die Augen zu schauen.Lieber bin ich hier und werde weiterhin vergewaltigt und geschlagen,als zu verschwinden.So sehr liebe ich meinen Bruder.Ich will ihn nicht wieder enttäuschen.Das erste Mal als ich im Krankenhaus lag,nach der Vergewaltigung,schmerzte es in mir als ich seinen Gesichtsausdruck sah.Sein Gesichtsaudruck erschoss mich vom innen und ich würde es niewieder erneut wagen ihm sowas hartes ins Gesicht zu klatschen.Ich fühlte mich wie das letzte Ekel am Rande.Ich war wertloser als ein Stück Staub.Baris hatte alles gegen mich in der Hand.Er kann tun und machen was er will und ich bin die jenige,die alles abbekommt.Meine Tränen pieksten an meinen Wangen wegen des Salzes was sich in den Tränen befand.Meine Haare waren völlig durcheinander und mein Körper immernoch enorm stark am zittern.Ich wusste nicht,ob es die Angst war,oder doch die Verzweiflung weshalb ich zitterte.Meine Gefühle waren zusammen auf meinem Herz draufgeklatscht worden.

Die Tür wurde geöffnet und Baris kam leicht wütend zu mir.

"Halt deine Fresse jetzt" ,schrie er und schubste mich nach hinten.

"Nein!" ,schrie ich laut zurück.

Woher dieser Mut kam,wusste ich nicht.

"Dilara,ich warn dich!" ,sagte er aggressiv und zog seine Augenbrauen zusammen.

"Du machst mich fertig,Baris" ,flüsterte ich und schluchzte.

"Was hab ich dir bloß getan?" ,flüsterte ich und sah ihn an.

"Genug um von mir bestraft zu werden" ,sagte er und sah zu Boden.

"Was denn?" ,fragte ich leise.

"Das interessiert dich nicht.Du bleibst hier,akzeptier das" ,sagte er streng.

"Ich würde nicht mehr freiwillig diese Wohung verlassen" ,sagte ich sauer.

"Warum?" ,fragte er,als ob es gezwungen von ihm kam.

"Du hast mich erneut vergewaltigt du dreckiges Miststück!Wie soll ich mich raustrauen?" ,schrie ich und stand auf.

Er sah geschockt zu mir.

"Verpiss dich aus dem Zimmer!" ,schrie ich weinend und schubste ihn.

"Du hälst die Fresse.Meine Freunde kommen!" ,sagte er nochmal warnend und verschwand.

Ich legte mich auf das Bett und deckte mich mit der Decke zu,weil mir kalt war.

Ich kann nichts mehr aus meinem Leben machen.Es ist vorbei,das hier ist das Ende meines Glücks.Dies ist ein Schnitt durch die Rechnung des Glückes.Ab jetzt bin ich hier gefangen,freiwillig gefangen.

Esras Sicht:

Mein Handy klingelte die ganze Zeit,doch ich war zu faul um es zu holen.

Irgendwann zwang ich mich aufzustehen und nahm das Handy zu Hand.

"Esra" ,ertönte die Stimme aus dem Handy.Es war Cem.

"Was?" ,fragte ich.

"Ehm hast du dich mit Dilara wieder angefreundet?" ,fragte er.

"Wie es aussieht ja",antwortete ich kalt.

"Ich hab das Gefühl ihr ist was passiert.Kannst du nach ihr nachschauen?" ,fragte er.

Dilara&CemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt