Kapitel 24:"Du,du bist mein Leben."

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Man kann Liebe nicht definieren.Man kann es auch nicht beschreiben.Dies tun die Gefühle und man kann nicht entscheiden,wen man lieben möchte.Die Verantwortung für deine Gefühle trägt ganz allein das Herz.Mal kann dieses Gefühl unbeschreiblich wunderschön sein oder auch mal schmerzhaft.Mein Gefühl war eine Mischung.Ich war nicht der Perfekte für sie.Sie im Gegensatz zu mir ist rein und unschuldig.Ich hab schon vieles erlebt und glaube nur an das Schlechte,sie das Gegenteil.Ich bin nicht in der Lage jemanden anzulächeln oder mit Menschen umzugehen,sie schon.Ich bin innerlich schwarz und kalt,sie weiss und warm.Durch Dilara werden meine Sünden rein..

Ich hatte das Zimmer verlassen,da der Bruder es nicht mehr aushielt und mich bittete das Krankenhaus zu verlassen.In mir herrschte ein bedrücktes Gefühl.Ich hatte ihr meine Liebe gestanden,während sie am schlafen war..?Die Hoffnung,dass sie es gehört hatte,war groß.

Ich zündete mir draußen eine Zigarette an und zog dran.Ich spürte diesen entspannten Rausch in mir und die Sucht,daran erneut zu ziehen wurde umso mehr als groß.Als ich fertig war,stieg ich in mein Baby und fuhr nach Hause.Wäre sein Bruder,der Spast, nicht da würde ich bei ihr bleiben.In vollgas fuhr ich durch die leere Straße und war froh,dass es ihr gut ging.Doch andererseits schwirrten mir die Sätze vom Arzt im Kopf.Sie war doch nicht mehr in Lebensgefahr oder?

Ich schüttelte meine Gedanken zur Seite und ging nach Hause.Dort bekam ich einen unbekannten Anruf,worauf ich neugierig ranging.

"Hallo?" ,fragte ich.

"Oglum..(mein Sohn)" ,hörte ich und Hass entstand in mir.Es war meine Mutter.

Sofort legte ich auf und blockte die Nummer.Wie kann man nach solchen Aktionen anrufen?Dieser Frau wünsche ich nichts weiteres als Pech im Leben.Die Frau,die mich trotz Unschuld nicht beschützt hat,sondern in mir das Schlechte sah.Die Frau,die sich in der Untersuchungshaft nicht einmal blicken lassen hat um mich zu besuchen.Die Frau,die meine Trauer nicht erkannt hat und mich aus dem Haus schmiss.Die Frau,dank der ich mich im Leben durchficke und kriminell bin.Die Frau,der ich nie wieder mehr verzeihen werde.Die Frau,die meine Zukünftige,Dilara, nie kennenlernen wird..

Dilaras Sicht:

Als ich aufstand war mein Held nicht mehr da.Damla hatte mir erzählt,dass er Blut gespendet hatte und das war nicht grad wenig.Dieser Mann hat mir das Leben gerettet,doch dies war nicht mein Plan.

Cem,mein Held,mein Beschützer war ein Engel.Er brachte mir Glück und das musste man nicht von ihm verlangen.Er wollte,dass ich glücklich bin.Mein Vertrauen zu ihm wuchs Tag zu Tag.Die Schmetterlinge vermehrten sich Tag zu Tag,wenn ich ihn sah.Die Gedanken an ihm wurden länger und er hatte mein Herz erobert.Die Sehnsucht nach ihm war unendlich groß.Dieser Mann,der perfekt ist, hat mich glücklich gemacht.Durch ihn weiß ich was Glück ist.Durch ihn kann ich fühlen und wissen,dass die Liebe wunderschön ist.Doch ein Schmerz durchzuckt dich an den Gedanken,dass diese Liebe niemals erwiedert wird.

Mein kompletter Körper tat weh,am meisten mein Arm.Ich wollte Cem bei mir haben,durch seine Anwesenheit wären diese Schmerzen wie weggeblasen und meine Gedanken wären nur bei ihm.

Es dauerte nicht lang,mit unzähligen Versuchen schaffte ich es mein Handy zur Hand zu nehmen.Ich drückte mit dem Finger die Anruftaste bei Cem.Ich hielt mir das Handy ans Ohr und als seine Stimme ertönte,tauchte ein Schamgefühl auf.

"Cem?" ,flüsterte ich leise und konnte deutlich sein Atem hören.

Kurz dachte ich nach, was ich sagen soll.

"Ich wollte mich bedanken" , sagte ich leise und konnte sein Grinsen raushören.

"Schonwieder?" , fragte er und ich musste meine Augen verdrehen.

Dilara&CemWo Geschichten leben. Entdecke jetzt