P.o.V.: Sammie
Die Wochen vergingen und ich freute mich immer weniger auf Hogwarts, zum einen, weil unsere Schwester immer ungehaltener wurde über unser Schweigen und zum andern, weil ich Angst hatte. Ich hatte Angst davor mit der Okklumentik zu verkacken. Angst davor, das jemand über mein Wissen bescheid wusste und ich deswegen starb. Angst davor-
"SAMMIE!", riss mich die Stimme von Louis aus meiner Trance. "Du denkst zu viel darüber nach! Entspann dich! Du schaffst das schon. Du musst nur positiv bleiben. Denk immer daran: In der Dunkelsten Stunde leuchten die Sterne immer am hellsten!", meinte er. Betrübt sah ich ihn an. "Und was ist, wenn ich keine Sterne sehe?", fragte ich. Er begann zu grinsen. "Dann mach einfach die Augen auf, und wenn das nichts nützen sollte, dann sei dir selbst ein Licht. Und wenn dein Licht zu hell strahlt, dann hast du noch deinen Bruder um das auszugleichen.", murmelte er mir ins Ohr. Verwirrt sah ich ihn an. "Was soll das denn jetzt wieder heißen?", sagte ich. "Zu gegebener Zeit wird das alles hier einen Sinn ergeben! Die Zeit wird dafür bereit sein, wenn sie soweit ist und nicht eine Minute Früher!", antwortete er mir. Genervt verdrehte ich die Augen. Also gut nochmal. Positiv denken, ansonsten kriege ich nicht mal einen faden Nebelschleier hin!
Ich konzentrierte mich wieder auf den Moment in dem ich meine Schwester wieder gesehen hab. Ich lächelte. "Expecto patronum!", sagte ich leise und schloss meine Augen um mich besser konzentrieren zu können. Dann ganz vorsichtig öffnete ich wieder meine Augen. Ein dichter blau-silberner Nebel schwebte vor mir in der Luft. Louis und Shaun klatschten. "Für einen, der erst noch in die erste Klasse kommt ist das schon mehr als man erwarten kann!", sagte Louis und lächelte uns an. "Aber denkt beide daran: Es ist das Eine einen Patronus zu erzeugen, aber das Andere sich mit einem Patronus zu schützen! Da ihr nun die Grundkenntnisse dieses Zaubers beherrscht endet euer heutiges Training. Ab morgen bringe ich euch, mittels eines Vortrags, bei wie ihr ungesagt zaubert, dann seid ihr durch euer Ferien Training durch.", meinte er noch ehe er mit uns zurück nach Hause sprang.
"Zwillinge, wo seid ihr schon wieder?", brüllte unser Vater durchs Haus, das tat er seit den letzten drei Wochen immer öfter. Nagut, wen wundert es? Er wusste ja nicht, dass wir nach Mauretanien gebracht wurden um Zaubern zu lernen. Er wusste es nicht und wir konnte es Ihm auch nicht sagen. Glücklicherweise war er zwischen drin arbeiten, so hatten wir unsere Ruhe. Ich fühlte mich dennoch sehr schlecht ihm gegenüber. "Wann können wir es ihm sagen?", murmelte mein Bruder, wie jedes Mal wenn unser Vater nach uns rief. "Wenn die Zeit dafür gekommen ist.", sagte Louis, wie er es immer tat, wenn diese Frage auf kam.
Wir liefen zu unserem Vater. "Ja, Dad. Was gibt es?", fragte ich. Er musterte mich und meinen Bruder. "Gebt es doch endlich zu! Ihr verschweigt mir irgendetwas!", meinte er und versuchte uns mit seinem Blick zu durchbohren. "Ja, Sammie und ich haben ein Geheimnis vor euch allen, das wir euch nicht verraten.", sagte mein Bruder. "Siehst du Lynne! Die haben wirklich Geheimnisse!", beschwerte sich unser Vater. "Sagte er und wusste, dass er seinen Eltern auch nicht alles erzählt hatte. Manchmal brauch es einfach nur Geduld und die Antwort kommt von selbst!", sagte Louis hinter uns und sah unseren Vater offen an. "Denn ich bezweifle, dass deine Mutter mittlerweile weiß, das du, in einem Anfall von Wut, und nicht versehentlich die Katze ihre guten Gläser zerbrochen hat.", fügte er noch hinzu, dann holte er sich, den verwirrten Blick unseres Vaters ignorierend, ein Glas und füllte es an der Spülen mit Wasser auf. Langsam trank er ein paar Schlucke und tat weiter hin so, als ob er unseren Vater nicht sah.
"Tja Dad, eigentlich wollte ich dir das nie sagen, aber du bist manchmal echt laut, wenn du träumst!", sagte Leeha und unser Vater schreckte hoch. Wir alle nickten zustimmend. "Und das hat mir nie einer von euch gesagt?", sagte er. Wir schüttelten alle die Köpfe. "Was hätte das denn für einen Sinn? Wir können doch alle nichts dafür, wie wir schlafen. Und auch du wirst das nicht einfach so ändern können.", meinte Mum und lächelte ihn an. Als sie begannen sich zu küssen ergriffen wir alle die Flucht. Das musste ich mir nicht geben!
Im Zimmer von mir und Shaun angekommen brachen wir alle in Gelächter aus. "Leeha, dein Vater ist definitiv zu neugierig!", stellte Louis fest. "Erzählt ihr mir denn von eurem kleinen Geheimnis?", versuchte Leeha es ein weiteres Mal, doch Shaun und ich schüttelten unsere Köpfe. "Nein, vergiss es! Du wirst es wissen wenn die Zeit gekommen ist!", sagte ich und sie verdrehte genervt die Augen. "Hey du hast nächste Woche Geburtstag, vielleicht bringt diese Veränderung ja Licht ins Dunkel.", sagte Shaun. Louis ließ das unkommentiert, doch unsere Schwester sah ihn an. "Lou?", fragte sie als ihr bester Freund nicht reagierte. Doch auch das lockte keine Antwort aus ihm heraus. "Lou antworte!", sagte sie streng. Louis verdrehte die Augen. "Jeder Tag bringt Veränderungen, der eine mehr, der andere weniger. Klar ist du wirst so weit sein, wenn du soweit bist nicht eine Minute früher! Und so wie du auf mich den Eindruck machst wird es noch etwas dauern. Denk an meine ersten Lektionen zurück! Alle davon sind wichtig!", sagte er schließlich. Leeha ließ sich auf mein Bett fallen und schloss genervt die Augen.
"Würdest du uns sagen, ob jemand wegen des Ereignisses "X" stirbt?", fragte sie schließlich. "Nein! Ich kann es euch nicht sagen ohne zu riskieren, dass ihr etwas dagegen tun werdet. Es gibt Dinge in die dürfen selbst wir uns nicht einmischen! Ich werde erst mit euch über sowas reden können, wenn ihr die Prüfung des Schicksals bestanden habt! Und wann die kommt hängt ganz und gar von euch selbst ab.", antwortete Louis. Sofort fragte ich mich wie diese Prüfung aussieht doch Louis reagierte nicht auf meinen Gedanken.
Ich legte mich zu meiner Schwester. Ich war ohnehin schon müde. Sanft strich mir meine Schwester durch die Haare. Nach dem Abendessen ging ich sofort ins Bett. Am nächsten Morgen folgte Louis' Vortrag und Shaun und ich übten gleich ein wenig. Danach war unser Training abgeschlossen und wir sollten den Rest unserer Ferien genießen.
[Ich hoffe ich werde wieder kreativer, wenn ich aus den Ferien erstmal raus bin... (also denen im Buch)
Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen...
Immer schön funny bleiben, auch wenn das Kapitel vorbei ist. Ich habe keinen schlauen Spruch mehr, Aloha!]
-TBN
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Meine Welt - Ein Ort jenseits von gut und böse
ParanormalBernstein - Es kann dir aber auch Neue geben Band 1 Es scheint alles normal, als Leeha Beaumont nach Deutschland geht um sich von schlechten Erinnerungen zu trennen und neue Kulturen kennen zu lernen. Dort lernt sie einen Jungen namens Louis kennen...