16. I Love you so much...

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P.o.V.: Steinar

Ich stand da, auf dem Hof und hielt Louis in meinen Armen. „Und du kommst nicht mit zu mir?" „Nein, heute nicht, ich muss noch was machen und meine Story weiter schreiben, habe gerade mein letztes, vorrätiges Kapitel veröffentlicht. Ich werde mal sehen, was ich tun kann, vielleicht komme ich morgen Abend zu dir." „Ist dir deine Story etwa wichtiger, als ich?", fragte ich resigniert.

Louis grinste mich an. „Nein, aber dann habe ich mehr Zeit für dich und außerdem, muss ich noch was machen." „Das sagtest du schon." Ich war gerade etwas beleidigt. Louis verdrehte die Augen und brummte mir: „Und was ist, wenn ich etwas, zum Beispiel ein Geschenk, für dich mache?", ins Ohr...

Sofort war mein Körper von einer Gänsehaut überzogen und mein Ohr kribbelte etwas. Wie konnte ich mich eigentlich immer mehr in ihn verlieben, nicht einmal die Tatsache, dass er jemanden umgebracht hatte, konnte mich abschrecken. Wieder umarmte ich ihn, ich wollte nicht gehen. Ich wollte bei ihm bleiben, der Person, die ich Liebte. Am liebsten würde ich mit ihm die ganze Nacht lang kuscheln, doch er vertröstete mich auf morgen...

„Hey, Steinar, ich meine es ernst und das, was ich dir geben will muss ich erst noch vorbereiten.", murmelte er mir aufmunternd zu. „Hör auf meine Gedanken zu lesen, dann kann ich dich mit nichts überraschen! Und außerdem kann ich dir nichts schenken, weil du ja schon alles hast." Ich meinte es ernst, bei dem Zeug was in seinem Labor stand, da musste er einfach schon alles besitzen.

„Steinar, allein die Liebe, die du mir gibst, ist schon Geschenk genug, aber was rede ich da, wenn du älter bist wirst du das schon noch verstehen." Louis gab mir wieder einen Kuss und ich verlor mich in ihm, alles was ich tat, war ihn noch näher an mich zu drücken oder besser mich an ihn, denn er stand komplett unbeweglich da.

„Wenn du jetzt nach Hause fährst, schreiben oder telefonieren wir, bis du eingeschlafen bist, okay?", machte er mir ein Angebot. „Das ist aber nicht so gut wie Kuscheln...", argumentierte ich dagegen. „Steinar...glaub mir, wenn du heute Abend nicht auf mich verzichtest, tut dir das im nach hinein nur Leid, wirklich. Außerdem können wir Morgen die ganze Nacht lang Kuscheln und ich muss nicht früh nach Hause, weil meine Mutter Geburtstag hat." Ich wusste, dass ich auf verlorenem Posten kämpfte, doch wollte ich mich nicht von ihm verabschieden.

Schließlich löste sich Louis von mir. „Wir machen Face-Time, bis du schläfst, Okay?", bot er mir nochmal an. Niedergeschlagen nickte ich und setzte meinen Helm auf und fuhr los. Vielleicht kriege ich ja raus, was er für mich plant, ich meine ich bin ja sehr nachtaktiv...

Zuhause angekommen begrüßte mich meine Mutter schon. „Und wie ist es gelaufen?", fragte sie. „Ich hab nen Freund!", strahlte ich sie an. „Und wann stellst du ihn mir mal Persönlich vor?" „Wenn es klappt morgen Abend." Ich zuckte mit den Schultern. „Na dann räum du mal dein Zimmer auf, damit er nicht in den Saustall muss, das sieht schon wieder aus, als wäre eine mittlere Atombombe explodiert..."

Shit! Daran hatte ich gar nicht gedacht, bestimmt wollte Louis deswegen, dass ich heute Zuhause schlafe und er erst morgen Abend zu mir kommt. Ich lief ins Bad und Putzte mir die Zähne, dann ging ich in mein Zimmer und zog mich, bis auf die Boxershorts, aus. Dann setzte ich mich auf mein Bett und rief Louis via Face-Time an.

»Hey Louis.«, begann ich unser Gespräch. Er stand in seinem Labor oder er saß, dass konnte ich nicht genau erkennen. Im Hintergrund sah ich die gläserne Tür. Louis schmunzelte ich hörte, wie seine Hände über eine Tastatur flogen. »Du hörst dich an, als hätten wir uns eine Ewigkeit nicht mehr gesehen.«, stellte er fest. »Haben wir ja auch.«, entgegnete ich. »Du bist vor keiner halben Stunde los gefahren...«, brummte er sexy. »Was schon so lang? Das sind ja ganze zwei Ewigkeiten«, erwiderte ich.

Ich legte mich jetzt richtig hin und Kuschelte mich in meine Decke. Aus meiner Brille baute ich mir ne Handyhalterung, so lag ich schließlich seitlich neben meinem Handy. Louis kicherte leise. »Ey, warum lachst du?« Ich gähnte. »Du bist so menschlich...« »Ja tut mir leid, war bis jetzt nur Mensch...Aber was ist daran so lustig?« »Ich fand dein Gehabe gerade einfach nur süß und deinen Gähner.« Wieder kicherte er, er klang einfach nur zu süß.

Wieder wurde ich schmerzlich an die Entfernung erinnert. »Mach dir keine Sorgen ich bin ja morgen Abend da.«, sagte er und lächelte mich dabei an. Ich nickte und blinzelte die Träne, die sich in mein rechtes Auge geschlichen hatte, weg.

»Sag Mal, wie machst du das? Ich dachte du kannst nicht von jedem die Gedanken lesen!«, fragte ich. »Stimmt ja auch, wenn jemand im Umkreis von etwa fünfzig Metern ist, kann ich relativ schlecht die Gedanken verstehen, je näher mir die Person Geistig und Physisch ist, desto leichter wird das, aber ich beherrsche auch Ligilimentig, die Macht jemanden durch die Augen in die Seele zu schauen und dafür brauche ich nur Augenkontakt.«, erklärte er mir, auch wenn ich es glaube ich nicht richtig verstand. Wieder einmal begann Louis zu kichern. »Du bist zu süß, wenn du verwirrt bist.«, grinste er mich an. Wieder einmal verdrehte ich die Augen.

»Wie viele Kapitel wolltest du eigentlich noch vorschreiben?«, fragte ich, da er die ganze Zeit am Tippen war. »Naja, je mehr ich jetzt vorschreibe, desto weniger habe ich druck, ein neues fertig schreiben zu müssen und desto mehr Zeit habe ich hinterher für dich.« Okay, das klang logisch.

Wieder gähnte ich ausgiebig. Ich war von mir selbst überrascht, wie müde ich war, normalerweise schlief ich fast nie. »Kann es sein, das du sonst auch mehr Energie-Drinks trinkst?« Okay jetzt hatte Louis den Nagel auf dem Kopf getroffen. Stimmt ich hatte keine getrunken in den letzten Tagen, das würde auch erklären, warum ich andauernd so erschöpft war.

Wieder einmal wusste Louis mehr als ich. »Für mein Wissen ist kein Platz in deinem Kopf«, lachte er. Wär ich nicht schon so müde gewesen hätte ich meine Arme vor der Brust verschränkt, aber ich hatte keine Kraft mehr dazu. »Das soll nicht heißen, dass du zu dumm bist, in einem Menschlichen Gehirn haben halt nicht so viele Informationen Platz, du vergisst, dass meine Erinnerungen bis ins vierte Jahrtausend vor Christus zurück reichen. Noch ist es zu viel für dich, vielleicht wirst du nie so viel wissen können, vielleicht, weißt du schneller mehr als dir lieb ist...« »Kannst du das noch Mal langsam sagen, ich glaube ich hab das nicht ganz verstanden?«, gähnte ich. »Morgen, jetzt schläfst du ja fast ein!«, kicherte er und tippte weiter.

»Nagut, ich hab dich lieb.«, murmelte ich und war kurz vorm einschlafen. Ich hatte meine Augen schon geschlossen, da ich sie nicht mehr offen halten konnte. »I Love you so much...«, war das letzte, das ich mit bekam, danach war ich eingeschlafen.

[So ein weiteres Kapitel ist damit beendet. Ich hoffe es hat euch gefallen.

Ich weiß noch nicht, wie ich das genau mache, heute am 4. Juni 2020, bin ich beim Überlegen ob die Frage Runde erst nach zwei Wochen kommen soll oder nicht. Wie ich mich entschieden habe merkt ihr daran, ob heute Samstag ist.

Ich weiß das ist alles sehr verwirrend, aber ich weiß was ich tue und das Q and A mit Leeha und Rye wird definitiv kommen, selbst wenn kaum fragen zusammen kommen, da es ein etwas wichtigeren Part hat als ein normales Charakter ask.

Immer schön funny bleiben, auch wenn das Kapitel vorbei ist. Ich habe keinen schlauen Spruch mehr, Aloha!]

-TBN

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