P.o.V.: Sammie
"Und ich soll euch wirklich nicht mit zur Schule bringen?", fragte Dad. Ich und mein Zwillingsbruder schüttelten unsere Köpfe. "Nein, geh du lieber Arbeiten, Mum wird das schon alles hinkriegen.", meinte ich und er nickte. "Und ihr seid sicher, dass ihr alles für morgen habt?", fragte er. Wieder antworteten wir mit einem nicken. "Habt ihr auch alles zusammen gepackt? Ich meine ihr werdet einiges brauchen, wenn ihr auf ein Internat geht... kommt her und lasst mich euch noch einmal in den Arm nehmen!", meinte er wieder. Lächelnd gingen wir auf ihn zu und ließen uns von ihm noch einmal ganz fest in den Arm nehmen. "Ja Dad, wir haben alles eingepackt, außer den Hosen, die Mum heute morgen noch getrocknet hat.", meinte mein Bruder und ich nickte.
"Macht das mal und dann geht ins Bett morgen ist ein anstrengender Tag für euch.", sagte Mum und schob uns mit einem Augenzwinkern zur Tür. "Ich habe euch die Hosen zusammengelegt und sortiert aufs Bett gelegt." Schon liefen wir beide die Treppe hoch und in unser Zimmer. Wie Mum schon sagte waren hier zwei Stapel mit Hosen, einer lag auf Shauns Bett der andere auf dem meinen. Ich öffnete meinen Schrankkoffer noch ein letztes Mal vor unserer Reise und sortierte die ordentlichen Hosen zu der Kleidung in dem Koffer und die, die nicht ganz so gut aussahen oder die ich einfach nicht wirklich mochte legte ich zurück in den Schrank. Kaum hatten wir das fertig und den Koffer geschlossen tauchte Louis neben uns auf.
Er sprang mit uns in sein Lab, damit wir unsere Eulen füttern konnten. Diese flatterten ungehalten in ihren Käfigen. "Ihr wisst, dass wir euch nicht raus lassen können... Es ist die letzte Nacht. Morgen sind wir in Hogwarts, dann habt ihr die Eulerei...", murmelte ich ihnen beruhigend zu. Melina sah mich böse an und biss mir in den Finger als ich sie streichelte. "Aua!", grummelte ich und erwiderte ihren mürrischen Blick. "Das werde ich mir merken!", sagte ich beleidigt und drehte mich von ihr weg.
"Also Jungs, es gibt da noch etwas, das ich euch geben wollte, bevor ihr nach Hogwarts aufbrecht.", sagte Louis. Überrascht sah ich ihn an. "Ich habe mir erlaubt, Technik und Magie zu kreuzen und habe jetzt diese beiden Handys für euch kreiert. Sie sind so modifiziert, dass kein Geheimdienst es hacken könnte, ebenso wie alle hobby-Hacker. Als Betriebssystem habt ihr P.I.X.A.L. und auch in ihrem Netzt seid ihr, aber trotzdem sind euch die meisten Funktionen bisher verweigert. Verwendet es nur wenn ihr alleine seid und auch nur um in Kontakt mit der Familie e-t-c zu bleiben!", erklärte er. Shaun und ich nickten und nahmen jeder eines entgegen. Ganz tief, irgendwo in mir drin freute ich mich, doch spürte ich diese Freude nicht wirklich.
Wir steckten die Geräte weg, denn wir wussten, dass wir es eher weniger brauchen würden und bedankten uns bei Louis. Er gab jedem von uns noch eine Flasche. "Für aufregenden Abende und schlaflose Nächte, aber benutzt es nicht zu oft.", erklärte er kurz und wieder nickten Shaun und ich. Schnell verstauten wir den Zaubertrank in unseren Beuteln. Dann sprang Louis mit uns zurück in unser Zimmer. "Wir sehen uns dann morgen in Kings Cross.", sagte er noch, dann verschwand er in seinem Schatten und war weg.
Shaun und ich putzen unsere Zähne und legten uns dann ins Bett. Vor dem Einschlafen sortierte ich nochmal alle meine Gedanken danach schob ich sie in die hintersten Ecke meines Gehirns. Danach schloss ich meine Augen und schlief fast sofort ein.
Viel zu früh, um fünf Uhr morgens, ging unser Wecker los. Shaun und ich gingen noch schnell einmal Duschen und zogen uns dann Frische Klamotten an. Dann gingen wir in die Küche und Frühstücken mit Mum. Danach putzte wir nur noch unsere Zähne und brachten die Koffer in unser Auto und schon fuhren wir los.
Beim Bahnhof angekommen schnappte wir uns zwei Gepäckwagen und schoben diese, mit unseren Koffern, ins Gebäude. Wir sahen uns alle drei um, da kam schon Leeha auf uns zu. Sie trug eine weiße Bluse, darüber einen blauen Blaser und eine schwarze Hose. In diesem Outfit hätte sie gut zu einem Geschäftsessen gehen können, wäre da nicht dieser pinke Zylinder auf ihrem Kopf. "Für non Mages sind die Hüte passender gewählt, nur ihr könnt das sehen, wir müssen schließlich sicherstellen, das jeder seinen Zug kriegt.", flüsterte sie und lief neben uns her.
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Meine Welt - Ein Ort jenseits von gut und böse
ParanormalneBernstein - Es kann dir aber auch Neue geben Band 1 Es scheint alles normal, als Leeha Beaumont nach Deutschland geht um sich von schlechten Erinnerungen zu trennen und neue Kulturen kennen zu lernen. Dort lernt sie einen Jungen namens Louis kennen...