[Achtung Ausnahme Kapitel, es spielt Mal wieder in England...]
P.o.V.: Andy
Ein paar Tage war ich Rye jetzt schon erfolgreich aus dem Weg gegangen. Nun ja, er war andauernd im Studio, was die ganze Sache natürlich leichter machte...
Es war Samstag Mittag. Rye war Mal wieder im Studio, um die letzten, seiner Parts, in den Songs aufzunehmen. Ich lag, wie sollte es auch anders sein, auf meinem Bett und dachte nach.
Warum war Rye eigentlich gegangen? Hatte ihn mein 'nein' tatsächlich so mitgenommen? Hasste er mich jetzt? Sollte ich vielleicht die Band verlassen? Damit wir beide ruhe von einander hatten? Oder sollte ich ihm doch noch eine Chance geben? Nein, lieber nicht, ich will nicht so wie Honor enden, völlig zerstört und ohne halt.
Ein Klingeln riss mich zurück in die Realität und stoppte somit meinen Gedankenfluss. Ich sah auf mein Handy. Warum rief mich denn Leeha an? Und dann auch noch über Facetime? Eigentlich sah ich komplett zerstört aus, aber Leeha wusste wie ich aus sah, wenn ich noch nicht den Weg ins Bad gefunden hatte, wie eigentlich alle Roadies... Also war das jetzt nicht ganz so schlimm.
»Hi Leeha, wie- wer ist das da bei dir?«, begrüßte ich sie. »Hi Andy, das ist ein Klassenkamerad und guter Freund von mir. Und er ist, nebenbei erwähnt, ein Roadie.« Schüchtern hob der Junge, welcher neben Leeha auf der Couch saß, seine Hand.
»Dann bist du Louis?«, fragte ich unsicher und sah den Jungen an. Er nickte langsam. »Leehas Mom hat mir schon einiges von dir erzählt. Und seid ihr mittlerweile zusammen?« Ich konnte mir weder diese Frage, noch ein hämisches Grinsen danach, verkneifen. »Andy!«, riefen beide entrüstet, also hatte ich Recht? »Ich hab einen Freund!«, riefen beide immer noch gleichzeitig. Warte hatte ich mich gerade verhört? Louis und Leeha hatten einen Freund?
»Komisch, Rye hat nichts von deinem Freund erwähnt Leeha.«, sagte ich unschuldig. »Und dafür gibt es zwei gute Gründe: erstens hast du, seid Ryes Ankunft Zuhause, kein einziges Wort mit ihm gewechselt und zweitens, kannst du höchstens von meinem Freund wissen, da er bei Leeha wahrscheinlich etwas nun ja, wie soll ich sagen... Aufbrausend geworden wäre.«, klärte mich Louis auf. Wo her wusste er, dass ich mich geweigert hatte Rye gegenüber zu treten?
»Aber deswegen habt ihr sicherlich nicht angerufen?«, sagte ich, um vom Thema abzulenken und ließ es wie eine Frage klingen. Sie sahen sich erst beide vorsichtig an, dann wieder zur Kamera. »Andy, Louis hatte die Idee einen Randy-Supercut zu machen, mit allen Randy-Momenten, die man im Internet finden kann...«, begann Leeha. Ich nickte und versuchte damit den Schmerz zu überspielen, den der Satz in mir auslöste. »Und wir wollten dich fragen, ob du, am besten mit Rye, Live, auf das Video reagierst?«, erklärte jetzt Louis zu Ende. Beide sahen mich flehend an.
»Ihr wollt mich doch nur mit Rye verkuppeln!«, sagte ich aufgebracht und verschränkte meine Arme. Sofort schüttelten die beiden ihre Köpfe. »Leeha, ich kenne deine Liebe zu Randy! Versuche nicht, mich übers Ohr zu hauen!« »Okay noch Mal ernsthaft: Andy, wenn wir aktiv versuchen dich mit deinem Seelenverwandten namens Ryan zu verkuppeln, dann sind wir beide vor Ort und nerven euch damit.«, sagte Louis. »Rye ist nicht mein Seelenverwandter! Er war's vielleicht Mal, aber er ist es nicht mehr!«
Wieder sahen sich die beiden an. »Okay, Andy, wir machen nen Deal! Wir behaupten nie wieder, das Rye dein Seelenverwandter ist und du machst zusammen mit ihm die Reaktion heute Abend live auf YouTube.«, sagte jetzt die Schwester meines großen Schwarms. »Okay, ich stimme unter einer Bedingung zu. Nämlich erklärt ihr das Rye und wenn ich bis in einer Stunde eine Erklärung von ihm habe, dass er mit macht, dann will ich Mal nicht so sein...« Da Rye im Studio ist würden sie das bestimmt nicht schaffen, auch wenn ich nicht glauben wollte, dass er dazu ja sagen würde. »Danke Andy!«, riefen mir die beiden durch die Kamera zu. »Ich lass mich aber nur dieses eine Mal dazu breit schlagen!«, sagte ich und die beiden nickten. Sie lächelten begeistert in die Kamera. »Wie heißt denn das Video und auf welchem Kanal muss ich gucken?«, fragte ich, denn ich wollte, falls sie meine Bedingungen einhielten vorbereitet sein. »Ich schick dir den Link nachher, wenn du ihn brauchst!«, meinte Leeha.
Dann quatschten wir noch ein bisschen über dies und das. Als Leeha erzählte, wie sie und Louis sich kennengelernt haben, musste ich mich sehr stark zusammen nehmen, um nicht gleich laut los zu lachen. Und dann, ganz unverhofft, zog Instagram meine Aufmerksamkeit auf sich. Rye hatte eine Story gemacht. Unsicher, ob ich wissen wollte was er da gemacht hatte beäugte ich die Mitteilung. Dann hielt Louis sein Handy vor die Kamera. Auf dem Display war Rye zusehen. »So Leute, ich war bis heute jeden Tag im Studio und habe ein paar neue Songs aufgenommen. Aber darum soll es jetzt nicht gehen. Heute Abend um sieben Uhr gehen Andy und ich zusammen auf YouTube live. Seid gespannt!«, damit endete die Story und Louis ließ sein Handy wieder verschwinden.
»Aber wirklich nur dieses eine Mal!«, knurrte ich Zähne knirschend. Leeha und Louis hingegen grinsten wie zwei Honigkuchenpferde. Genervt verdrehte ich die Augen. »Andy, Leeha musste auch schon lernen, dass das Schicksal ein guter Freund von mir ist.«, grinste Louis. Ich verdrehte meine Augen und sah die beiden genervt an. »Ich glaube, ich stehe Mal auf und mach mich so langsam für den Stream fertig. Und wenn ich mich danach nicht mehr einkriege, vor weinen, heule ich mich bei euch aus.« Die beiden nickten und verabschiedeten sich.
Als ich aufgelegt hatte führte mich mein erster Gang zum Kleiderschrank, wo ich mir ein paar Sachen raus suchte, dann lief ich ins Bad und begann erst Mal zu duschen. Als das warme Wasser meinen Rücken hinunter lief wurde mir erstmals richtig klar, auf was ich mich eingelassen hatte. Rye und ich würden streamen, keine Ahnung wie lange. Ich würde neben Rye sitzen müssen und wenn ich weinen würde könnte ich mich nicht einfach an ihn an lehnen. Was sollten wir nur sagen? Wir waren einfach nicht mehr das Team wie früher. Weinend setzte ich mich in der Dusche auf den Boden und sah dem Schicksal ins Auge. Aus dieser Nummer würde ich nicht mehr raus kommen...
Als ich mich wieder eingekriegt hatte duschte ich mich schnell zu ende und Trocknete mich dann ab. Nach dem ich mich wieder angezogen hatte lief ich nach unten um etwas zu essen.
"Hey, Andy auch auf gestanden?", kam es sofort von Brook, als er mich sah. "Schnauze! Ich hab nen schlechten Tag!", schnauzte ich ihn an. "Was ist denn passiert?", fragte mich jetzt Sonny besorgt. "Was passiert ist? Leeha und Louis sind passiert! Ich könnte heulen!" Ich setzte mich zu den beiden auf die Couch und versuchte auf meinem Leben klar zu kommen.
"Ähm... Andy? Kannst du uns bitte die ganze Geschichte erzählen?", fragte Brook nach einer Weile. Ich atmete tief durch. "Also ich wurde heute Mittag von Leeha und Louis angerufen. Die Beiden wollten von mir und Rye eine Reaktion auf ein Video, das sie gemacht haben. Und ich habe gesagt, wenn sie es schaffen Rye innerhalb einer Stunde zu rekrutieren, will ich nicht so sein. Und jetzt muss ich mit ihm einen Livestream machen, der keine Ahnung wie lange geht, in dem ich keine Ahnung wie viele Gefühle zeigen werde, beziehungsweise keine Ahnung wie emotional ich werde!" "Okay Andy, beruhige dich erstmal. Warum solltest du denn emotional werden?", fragte dann Brook. "Nun ja, es geht halt um Randy..."
Mehr brauchte ich nicht zusagen. Brook zog mich in eine Umarmung. "Das wird schon werden. Es ist bestimmt nicht so schlimm wie du denkst.", murmelte er mir beruhigend zu. "Jup, Brook hat Recht, es wird noch viel schlimmer..." Okay, jetzt hatte ich Angst. "Sonny! Ich Versuche ihn etwas aufzubauen und ihm die Angst zu nehmen und dann sagst du sowas?! Das bringt uns nicht weiter!"
[1317 Wörter...
Leute ich habe keine Ahnung, ob morgen ein Kapitel kommt, da ich damit immer noch nicht angefangen habe... Aber egal hab jetzt ein paar Ideen. Wenn alles gut geht, geht es im gewohnten Rhythmus weiter.
Immer schön funny bleiben, auch wenn das Kapitel vorbei ist. Ich habe keinen schlauen Spruch mehr, Aloha!]
-TBN
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Meine Welt - Ein Ort jenseits von gut und böse
ParanormalBernstein - Es kann dir aber auch Neue geben Band 1 Es scheint alles normal, als Leeha Beaumont nach Deutschland geht um sich von schlechten Erinnerungen zu trennen und neue Kulturen kennen zu lernen. Dort lernt sie einen Jungen namens Louis kennen...