P.o.V.: Louis
In England zerfiel ich zu Staub, in Deutschland erschien ich als Startur. Keine Sekunde später fiel mir Steinar um den Hals. Ich gab ihm einen Kuss auf die Wange. "Ja ich habe dich auch vermisst.", lächelte ich, als er sich an mich klammerte und legte auch meine Arme um ihn.
"Kann ich nicht mit nach England kommen?", fragte er. "Steinar, ich habe Leeha auch nicht mit genommen. Und außerdem solltest du diene Ferien hier verbringen, außerdem sehen wir uns die nächsten Tage öfters...", murmelte ich, mit dem Erfolg, dass er sich nur noch fester an mich klammerte.
Ich hob ihn hoch, setzte mich auf sein Bett und ihn auf meinen Schoß. "Steinar, ich weiß, dass es dir so vor kommt, als würde ich nicht gerne mit dir Zeit verbringen, aber das tu ich! Du bist eine der wenigen Personen, bei der ich mich je wie Zuhause gefühlt habe. Wenn ich mit jemanden die Ewigkeit verbringen wollen würde, dann mit dir!", sagte ich, nur um den waren Grund seiner Anhänglichkeit in seinen Gedanken zu hören: >Du hast ja leicht reden, nach so vielen Jahren ist es bestimmt ganz leicht zu sterben..<
"Steinar, ja das hier ist mein letztes Gesicht, somit mein letztes Leben, aber nur, weil es nicht enden soll! Dieses Leben wird noch lange so weiter gehen!", sagte ich und strich ihm durchs Haar. Dann legte ich meine Lippen auf seine und er begann endlich sich zu entspannen. Ich spürte förmlich, wie eine Last von seinen Schultern fiel.
Als wir uns wieder lösten lächelte er und lehnte sich an meine Brust. "Steinar, du weißt ganz genau, je länger ich bleibe, desto schwerer ist es für uns beide...", murmelte ich und legte mich aufs Bett. Ich wollte eigentlich überhaupt nicht gehen, aber ich hatte Pflichten...
"Lou?..." Ich reagierte auf seinen ersten Gedanken. "Natürlich vergesse ich deinen Geburtstag nicht.", schmunzelte ich und fing noch im selben Moment an, nach einem Geschenk zu suchen, das ich Steinar geben könnte. Allerdings wusste ich, dass er bei den Meisten Ideen rebellieren würde. "Wünscht du dir denn was besonderes?", fragte ich und strich über seinen Rücken.
Ich hörte seinen Gedanken zu, doch was ich in ihnen hörte, machte mich vorsichtig. "Steinar... ich bin mir nicht sicher, ob ich dieser Situation standhalten könnte...", murmelte ich. Er sah mich aus Welpen Augen an. "Versuchst du es wenigstens?", fragte er und ich nickte. Ich nickte, obwohl das kompletter Irrsinn war. "Aber Steinar-" "Man immer hast du noch ein Aber! Aber hier, aber da-" Mit einem Kuss brachte ich ihn zum Schweigen. "Aber wenn wir das machen, dann in den Herbstferien. Damit du genug Zeit hast um dich zu regenerieren..."
"Lass mich raten, und du musst dich drauf vorbereiten?" Ich nickte und kämpfte gegen die Bilder möglicher Szenarien an, in denen ich ihn versehentlich biss oder, noch schlimmer, zu fest zu drückte oder ihm was Abriss... natürlich könnte ich den entstandenen Schaden in Sekunden reparieren, aber nicht, wenn ich zu großen Durst hätte...
Dies mal war es Steinar, welcher mich kurz küsste. "Entspann dich. Du hast noch genug Zeit..." schwach lächelte ich ihn an. "Wenn man eine Präsentation machen soll, dann denkt man das auch immer...", schmunzelte ich. Er nickte und küsste mich wieder. Dies mal war ich der Jenige, dessen Anspannung abfiel.
"So denn Steinar. Ich muss jetzt los...", murmelte ich eine halbe Stunde später und schob ihn vorsichtig von mir runter und stellte mich hin. Er nickte traurig und kam noch mal auf mich zu. Er gab mir noch einen kurzen Kuss, dann verabschiedete er mich.
Mit einem Lichtblitz war ich verschwunden und stand bei Moritz im Zimmer. Stumm schlug er mit mir ein und gab mir dann seine Waffe. Ich ließ sie in meine Tasche fallen. "Ich bringe sie dir in einer Stunde wieder.", sagte ich und war mit einem weiteren aufblitzen verschwunden.
Ich erschien wieder im Atrium des Britischen Ministeriums für Magie. Ich warf mir meinen Umhang über und lief mit schnellen Schritten zum Sicherheitsschalter. Ich händigte dem Zauberer meinen Zauberstab aus und er legte ihn auf ein Magisches Analysegerät. Es dauerte einen Moment und das Ding spuckte einen Zettel aus.
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Meine Welt - Ein Ort jenseits von gut und böse
ÜbernatürlichesBernstein - Es kann dir aber auch Neue geben Band 1 Es scheint alles normal, als Leeha Beaumont nach Deutschland geht um sich von schlechten Erinnerungen zu trennen und neue Kulturen kennen zu lernen. Dort lernt sie einen Jungen namens Louis kennen...