P.o.V.: Moritz
Ich war überrascht. Morgens noch holte Louis meine Waffe ab und brachte sie exakt eine Stunde später wieder zurück. Er hatte sich aber auch angekündigt. Im Gegensatz zu Leeha. Sie tauchte direkt neben mir auf, als ich gerade mit meinen Eltern Abendbrot aß. Ich bemerkte es erst gar nicht, nur meine Eltern zuckten zusammen. Und dann ich, denn Leeha fiel mir mit einem lauten "Moritz!" um den Hals.
Als ich mich von meinem Schock erholt hatte, was nicht lange dauerte, zog ich sie auf meinen Schoß und küsste sie kurz. "Was machst du denn hier?", fragte ich sie.
"Es ist schön dich kennen zu lernen, Leeha!", sagte meine Mutter und lächelte meine Freundin an.
Sie grinste mich an. "Ich wollte dir sagen: Ich hab's jetzt auch raus!" Ich lächelte sie an. Für jemand Außenstehenden musste ich sehr verliebt wirken, na ja eigentlich war ich das auch. Meine Mutter legte noch ein Brett und besteck auf den Tisch.
"Leeha, du siehst erschöpft aus, komm iss erstmal was mit uns, dann könnt ihr machen, was ihr wollt. Aber bitte denkt an alles, was nötig ist!", sagte meine Mutter liebevoll.
"Mama-a!", stöhnte ich genervt und peinlichberührt auf. Ich spürte mir die Röte ins Gesicht steigen, doch Leeha schien das gleichgültig zu sein. Sie gab mir einfach einen Kuss, der mich die gesamt Situation kurz vergessen ließ.
Dann setzte Leeha sich neben mich und gemeinsam beendeten wir das Essen. Danach gingen wir nach oben in mein Zimmer. Es war eigentlich mehr eine eigene kleine Wohnung, als ein Zimmer und, da es direkt unter dem Dach lag, sollte es im Sommer verflucht warm sein, aber wie Louis immer sagte, das Schicksal hat bestimmt, welches Element zu uns passen sollte, so kontrollierte ich das Eis und in meinem Zimmer war es somit immer allgemein ziemlich angenehm.
Ich legte mich in mein Bett und zog Leeha auf mich. Es war schön sie wieder im Arm halten zu können, sie spüren zu können, ihren Duft zu riechen. Lächelnd legte sie ihren Kopf auf meine Brust. Sanft fuhr ich ihr durchs Haar. "Und was ist bisher alles in England passiert?", fragte ich sie.
Lächelnd begann sie zu erzählen, meine Haare sträuben sich als sie von heute erzählte. Danach erzählte ich ihr von meinen bisherigen Ferien, auch wenn sie weit langweiliger waren, als die von Leeha. Als ich geendet hatte vermutete ich, dass es sich noch langweiliger anhörte, als ich dachte, denn Leeha war eingeschlafen. Vielleicht lag es aber auch an der Entführung, dass sie dadurch noch etwas ausgelaugt war.
Am nächsten Morgen wurde ich von Leeha wach geküsst. Wir hatten den Plan um acht Uhr morgens, britischer Zeit, an zu fangen durch Großbritannien und Irland zu springen. Ich sah auf die Uhr. Jetzt war es genau acht, somit hatten wir noch eine Stunde Zeit.
Also früstückten wir gemütlich zusammen, dann sprang Leeha nach England um zu duschen, sich die Zähne zu putzen und was frisches anzuziehen.
Louis hatte mir gestern den ersten Brief gegeben und mir gesagt wo ich hin musste, wir würden den ersten Brief aus Teilen, mit der Familie dieser Person in den Tropfenden Kessel reisen und uns dort das erste Mal sehen können.
Meine Eltern kriegten davon nur am Rande was mit, da sie ja arbeiten mussten.
Jetzt sprang ich also unter die Dusche und putzen mir danach die Zähne. Als ich mit meiner Morgenroutine fertig war zog ich mir eine, ausnahmsweise, Loch freie Jeans an und dazu einen schwarzen Hoody. Ich mochte sie einfach lieber, als Shirts, und, dank meiner Kräfte, konnte ich sie nun problemlos das ganze Jahr lang tragen.
Als letztes schnappte ich mir mein Handy, meine Brille und den Beutel, den Louis mir, samt des Briefes, gegeben hatte. Kurz checkte ich, ob ich alles hatte, dann konzentrierte ich mich auf mein Ziel.
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Meine Welt - Ein Ort jenseits von gut und böse
ParanormalBernstein - Es kann dir aber auch Neue geben Band 1 Es scheint alles normal, als Leeha Beaumont nach Deutschland geht um sich von schlechten Erinnerungen zu trennen und neue Kulturen kennen zu lernen. Dort lernt sie einen Jungen namens Louis kennen...