Am nächsten Morgen sitzen alle glücklich am Tisch und frühstücken. Die Stimmung ist viel besser, als gestern.
Nach dem Essen verteilen sich alle im Haus. Neele gibt Bescheid, dass sie in London spazieren geht. Sie zieht ihren Mantel an und einen Schal und ihre schwarzen, knöchellangen Stiefel. Neele verlässt das Haus und geht durch die Straßen von London.
Nach einer Weile kommt sie zu ihrem alten Haus. Darin sitzt eine vierköpfige Familie, die lachend zu Mittag isst. Neele fällt auf, dass fast alles so aussieht, wie als sie das Haus verlassen hatte. Sie erkennt die Stelle, wo ihre Mutter zusammengebrochen ist. An diesen Gedanken kullert ihr eine Träne über ihre Wange. Sie dreht sich um und geht weiter.
Vor ein paar Tagen hatte sie Laura geschrieben, dass Neele die tage mal bei ihr vorbei kommt. Sie geht zum Haus von Laura und klopft an die Haustür. Es dauert einen Moment, bis jemand kommt und die Tür öffnet.
"Ja bitte?", fragt eine Frau mittleren Alters.
"Hallo Frau Bennet, ist Laura da?"
"Sie ist oben in ihrem Zimmer, aber warum wollen Sie zu meiner Tochter?"
"Ich weiß nicht, ob Sie mich erkennen, aber ich bin's, Neele Florentie.", sagt Neele.
Geschockt blickt die Frau Neele in die Augen. "Oh, tut mir Leid, Neele, ich habe dich nicht erkannt. Komm rein. Laura hat mir erzählt, dass du vorbei kommst. Wie geht es dir?"
"Mir geht es gut, danke und Ihnen?", lächelt Neele.
"Mir auch, danke."
"Ich habe Stimmen gehört, wer war es?"; kommt Lauras Stimme von der Treppe. "Neele! Du bist hier. Endlich!", umarmt Laura sie.
"Hi Laura, ich habe es geschafft hierher zukommen.", fängt Neele an, "Es ist so schön dich endlich wiederzusehen."
"Lass uns raus gehen und in unser Lieblingscafé gehen.", schlägt Laura vor. Neele nickt und verabschiedet sich von Lauras Mutter.
Zusammen gehen sie lachend durch London zu deren Lieblingscafé. Dort angekommen setzen sie sich an einen Tisch und bestellen wie immer einen Cupcake und eine Tasse Tee.
"Also, was hast du so erlebt auf deinem Internat?"
"Dieses Jahr war bis jetzt sehr uninteressant. Ich habe nur mit einer Freundin für die Abschlussprüfungen gelernt und mehr eigentlich nicht."
"Bei mir war es aber auch nicht sehr spannend. Aber eine Frage und glaube nicht, dass ich es vergessen habe. Was ist mit dir und dem Jungen passiert, mit dem du dich geküsst hast."; fragt sie Neele neckisch.
"Ein paar Tage, bevor wir zurück zum Internat sind nach dem Sommer, hat er mich gefragt, ob ich seine Freundin sein möchte. Wie ist es mit Jonas?", sagt Neele und wird rot.
"Uhh, wie süß. Mit Jonas und mir ist auch alles super. Und zu meinem Geburtstag hat er mich gefragt, ob ich ihm verspreche, mit ihm für immer zusammen zu sein.", sagt Laura aufgeregt und zeigt Neele ihre linke Hand, wo an ihrem Ringfinger ein kleiner Ring ist.
"Laura, das ist großartig! Wie schön, ich freu mich riesig für dich und Jonas.", antwortet Neele und umarmt sie glücklich.
Nachdem die beiden fertig mit Essen und Trinken waren, gehen sie in einen Park, in welchem sie immer zusammen Hausaufgaben gemacht haben. Sie sehen an kleinen und großen Gruppen von Freunden vorbei und setzen sich auf eine Parkbank. Sie unterhalten sich über Lauras Geburtstag und, dass Neele nicht dabei sein konnte.
Am späten Nachmittag verabschieden sie sich und Laura geht zu sich nach Hause, während Neele in die Richtung des Friedhofs geht. Sie läuft zu dem Grab ihrer Mutter und kniet sich hin.
"Hallo Mutter, du weißt nicht, was alles passiert ist. Ich hatte dir doch von Fred erzählt und du kannst dich bestimmt erinnern, wie ich rot geworden bin, als ich dir erzählt habe, dass wir uns geküsst haben, ich kann es immer noch kaum glauben, aber Fred und ich sind seit dem 28. August zusammen und ich bin total froh, dass wir uns gefunden haben, denn ich glaube, hätten wir uns nicht kennengelernt, wäre ich bestimmt immer noch unfreundlich und humorlos zu jedem, den ich treffen würde.", lacht Neele. "Manchmal bin ich immer noch etwas grummelig, aber so bin ich eben. Und du weißt nicht, was er mir zu Weihnachten geschenkt hat. Er hat mir ein paar Ohrringe geschenkt und ich finde sie so schön. Er ist so nett und verständnisvoll, ich liebe ihn, Mum.", erzählt sie weiter. "Ich vermisse dich, aber ich bin mir sicher, dass wir uns eines Tages wiedersehen werden. Wir sehen uns im Sommer, ich hab dich lieb.", verabschiedet sie sich und geht von Gelände des Friedhofs. Sie läuft durch die von Laternen beleuchteten Straßen Londons und genießt die ruhige Atmosphäre.
Nach einer halben Stunde ist sie zurück am Grimmauldplatz Nummer 12 und geht zur Tür. Sie klopft und hört sofort das Geschrei von Mrs. Black.
"Immer diese Blutsverräter, Halbblüter und Schlammblüter, sie haben hier nichts zu suchen, IN MEINEM HAUS!"
Molly öffnet die Tür und lässt sie rein. Alle sitzen schon am Tisch, um zu Essen. Neele setzt sich lächelnd neben Fred. Sie beginnen zu essen und plötzlich kommt ein lauter Knall und Snape betritt die Küche. Alle Kinder werden aus der Küche geschmissen und das Meeting vom Orden des Phoenix beginnt. Fred zieht Neele an der Hand in sein Zimmer und verschließt die Tür. Neele schaut ihn fragend an, doch er lächelt nur und macht eine Geste, dass sie sich setzen soll.
"Ich muss mit dir reden."; fängt er an und Neele bekommt leichte Panik. Möchte er mit mir Schluss machen? Aber er würde dabei doch nicht lächeln., denkt sie. "George und ich planen die Schule zu schmeißen."
"WAS!? Das könnt ihr doch nicht machen. Ihr könnt mich doch nicht vollkommen allein in Hogwarts lassen. Was soll ich ohne meine liebsten Zwillinge machen?", ruft sie geschockt. Neele nimmt tief Luft und spricht weiter, "Wann?"
"Im Frühling, wir wissen es noch nicht ganz genau, aber es wird nicht langweilig werden, das verspreche ich.", zwinkert er ihr zu.
Neele steht auf und legt ihre Arme und seinen Hals. "Wo werdet ihr danach hingehen? Wenn ihr zurück zu Molly geht, wird sie euch sofort zurück nach Hogwarts schicken."
"Erinnerst du dich an den alten Laden in der Winkelgasse, den ich dir gezeigt habe?"; Neele nickt, "George und ich haben ihn gekauft und werden dort wie geplant unseren Laden eröffnen. Er wird fertig sein, kurz bevor das neue Schuljahr beginnt.", lächelt er.
"Wow, das ist großartig. Aber bitte passt auf euch auf, ok?"
"Natürlich werden wir das, Neeli.", grinst er und küsst sie liebevoll. "Wo warst du eigentlich den ganzen Tag?"
"ich war bei meiner Freundin Laura, wir haben den Tag zusammen verbracht und als sie gegangen ist, habe ich meine Mutter besucht"
"Du hast ohne mich ein Mädchen getroffen, das geht nicht, wir müssen George doch mit jemanden verkuppeln.", grinst Fred spitzbübisch und fässt sich geschockt ans Herz.
Neele verdreht nur die Augen und küsst ihn nochmal, bis jemand an die Tür klopft.
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Wir kommen immer mehr zu der Stelle, warum ich eigentlich angefangen habe das Buch zu schreiben. Ich hoffe, dass ihr mich deswegen nicht hassen werdet. 😅😉
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Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)
FanfictionIst es möglich, dass sich zwei lieben, die komplett unterschiedlich erscheinen? Dass aus Hass, Liebe wird? Neele passiert so etwas, als sie nach Hogwarts kommt... Sie trifft auf jemanden, der komplett anders ist als sie und denkt, er wäre eine Nerve...