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dir muss nichts leid tun. mir geht Es gut und meiner mutter ebenfalls. ich Liebe dich, aber bitte schreib nicht mehr zurück, es könnte sein, dass jemand alles kontrolliert, was auf Einem blatt pergament steht. Es ist zu gefährlich. bitte bring Niemanden in gefahr.





Fred wacht auf und geht ins Badezimmer. Zwei Wochen sind vergangen und heute werden sie alle Harry abholen. Als er zurück in sein Zimmer kommt sieht er ein Blatt Pergament auf seinem Nachttisch. Das war vorher aber noch nicht da, denkt er sich und setzt sich verwundert auf sein Bett. Er nimmt das Stück Pergament vom Tisch und liest, was darauf steht.

Geschockt schaut er zum Nachttisch, der auf der anderen Seite vom Bett steht und sieht, dass das Stück Pergament verschwunden ist.

"Komisch, gestern war es doch noch da, oder?", fragt er sich. "Aber es ist genauso geschrieben, wie der andere Brief.  Ich versteh die Welt nicht mehr."

Fred geht runter in den Laden und fängt mit der Arbeit an.


Am Abend versammelt sich Neele zusammen mit ein paar anderen Todessern im Manor. Ein paar von denen gehen diese Nacht auf Patroullie. Neele jedoch bleibt im Malfoy Manor und unternimmt Zeit mit Draco.

"Und? Wie war dein vorletztes Schuljahr?"

"Vieles weißt du ja schon, aber eigentlich nicht sehr anders als die anderen. Außer, dass ich von Potter angegriffen wurde, nichts Neues."

"Warte was? Harry hat dich angegriffen?", fragt Neele geschockt.

"Ja, ich lag blutig am Boden des Waschraums. Das wird er bezahlen und auch für die Kopfverletzung.", sagt Draco ärgerlich.

"Das tut mir leid. Was glaubst du, was nächstes Schuljahr passiert? Ich mein, es kann ja nur schlimmer werden."

"Die Schlacht ist kurz bevor. Spätestens nächstes Jahr ist es soweit."

"Draco, ich habe Angst. Was wenn irgendjemand stirbt, den wir lieben? Was ist, wenn Voldemort gewinnt? Was ist wenn Fred stirbt? Dann werde ich nie wieder glücklich sein. Ich vermisse ihn, Dray. Warum musste ausgerechnet mit so etwas passieren?", sagt Neele traurig.

"Auch wenn ich beide nicht sehr mag, hoffe ich, dass Potter die Zauberwelt retten kann und, dass du und Fred wieder zusammen kommen.", sagt er lächelnd.

"Danke, Dray.", sagt Neele und umarmt ihn fest. "Was würde ich nur ohne dich machen?"

"Ich frag mich dasselbe seit Monaten. Lust auf Zauberschach?", fragt Draco, als sich beide von der Umarmung trennen.

"Wenn du mir sagst, wie das geht, dann gerne.", lacht Neele.

"Klar.", sagt Draco und führt sie in die Bibliothek des Malfoy Manors.

"Oh mein Gott, sind hier viele Bücher.", staunt sie.

"Ja schon, aber ich lese nicht gerne. Setz dich und ich hole das Spiel aus dem Regal.", sagt er. "Okay, also es geht so...", beginnt Draco und erklärt Neele, wie Zauberschach funktioniert. Da Neele noch nie normales Schach in der Muggelwelt gespielt hat, fällt es ihr noch etwas schwerer.

Nach einer Weile hat Neele langsam verstanden, wie das Spiel geht. Jedoch gewinnt sie nicht.

"Wie? Sag mir, wie schaffst du das?"

"Logik.", sagt er grinsend.

"Willst du damit sagen, dass ich dumm bin? Und nicht logisch denken kann?", sagt sie und springt auf. Draco spürt, dass er in Gefahr ist und rennt aus der Bibliothek.
"Denk nicht, dass du vor mir entkommen kannst.", ruft sie.

"Ein Versuch ist es wert.", sagt er lachend.

"Könntet ihr euch bitte benehmen?", sagt Lucius streng.

"Natürlich, Mr. Malfoy, entschuldigen Sie."

"Ja Vater, entschuldige.", sagt Draco traurig. Danach geht Lucius zurück in sein Arbeitszimmer. Draco war zum ersten Mal seit langem wieder glücklich und wie immer muss sein Vater alles versauen.

Plötzlich ertönt die schräge Lache von Bellatrix durch das ganze Haus. "Mad Eye ist tot!! Hahahah"

"Was? Moody? Wie?", fragt Draco.

"Er wurde vom Dunklen Lord mit dem Tötungsfluch ins Gesicht getroffen.", sagt Snape monoton. "Neele ich würde gerne mit dir sprechen, wenn wir zurück sind."
Neele nickt und geht mit Draco zurück in die Bibliothek.

"Ich möchte eine Revanche. Jetzt."

"Wenn du bereit bist nochmal zu verleiten, wieso nicht.", grinst Draco.

"Halt die Klappe.", grummelt Neele und bewegt ihre erste Figur.
Nach einer Weile neigt sich dem Spiel zum Ende und Neele hat gewonnen.
"Hochmut kommt vor den Fall, lieber Draco.", lächelt Neele.

"Das war nur Glück. Ich-"

"Neele, wir gehen.", erklingt Snapes Stimme an der Tür der Bibliothek.

"Tschau Dray.", sagt Neele, umarmt ihn und folgt Snape aus der Bibliothek.

Bei ihnen zu Hause angekommen legt Snape direkt los.

"Deine Freunde und Potter dachten sie seien sehr schlau. Vielsafttrank, um sich alle in Potter zu verwandeln. Irgendeiner von denen wurde von mir getroffen, aber ich kann dir nicht sagen, wer es war. Und morgen ist die Weasley Hochzeit. Ein paar Todesser, unter anderen auch du, werden dort aufkreuzen. Ich muss Dinge wegen Hogwarts klären.", damit dreht Snape sich um und geht in sein Zimmer.

Neele ist noch nicht müde und entscheidet sich dazu, dass sie ihre Mutter besucht. Sie nimmt ihren Zauberstab in die Hand und appariert zum Friedhof.

Dort angekommen läuft sie zum Grab ihrer Mutter. Neele war noch nie nachts auf einem Friedhof. Ein wenig findet sie es unheimlich, aber zur Not kann sie sich zum Glück verteidigen.

"Hi Mom.", sagt sie, als sie das Grab erreicht hat. "Ich hoffe, dass das alles bald vorbei ist. Ich kann das nicht mehr. Und wenn alles vorbei ist und ich noch leben sollte und Fred auch, wie soll ich ihm sagen, dass alles nur gespielt war, weil ich ihn nicht verletzen wollte. Ich will da an ihr mehr.", sagt sie frustriert und beginnt zu weinen. "Bitte, sag mir, was ich machen soll. Ich bitte dich."

Plötzlich wird alles um sie herum hell und ein blauer Nebel taucht auf. Dieser formt sich zu der Gestalt ihrer Mutter.

"Neele Liebes, du bist so weit gekommen. Du bist so stark, Schätzchen. Ich weiß, dass du alles schaffen kannst, was du möchtest. Es wird nicht mehr lange dauern, dann ist alles vorbei. Dann kannst du deine Maske abnehmen und normal weiterleben, wie es geplant war. Du wirst es schaffen, auch ohne mich. Ich habe es in den Sternen gesehen. Vertraue mir, mein Schatz. Ich liebe dich.", und mit diesem Satz verschwindet das Licht und somit auch ihre Mutter.

"Warte nein, bitte geh noch nicht. Komm zurück. Bitte Mom, bitte.", sagt Neele, welche am Boden zusammen gebrochen ist und stark weint.

Nachdem Neele sich beruhigt hat, appariert sie zurück zu Spinners End und geht in ihr Zimmer.

"Colloportus, Muffliato", murmelt sie. Sofort verriegelt sich die Tür und alles was im Raum geschieht, hört man außerhalb des Raumes nicht.

Neele eilt in ihr Badezimmer und stützt sich am Waschbecken ab, während sie in den Spiegel starrt. Ihre Augen sind rot und geschwollen, vom ganzen Weinen. Sie nimmt ihren Zauberstab und murmelt einen weiteren Zauberspruch. Sofort verschwindet das Blond aus ihren Haaren und ihre schönen hellbraunen Haare sind wieder zurück. Mit einem weiteren Zauberspruch schneidet sie ihre Spitzen ab und schaut sich im Spiegel an.

"Wie schön, wieder ich zu sein. Naja so halb. Aber immerhin ein Anfang. Ich vertraue dir Mom, ich glaube dir, dass alles besser wird. Aber bitte, gib mir beim nächsten Mal mehr Informationen. Ich liebe dich auch.", sagt sie zu sich selbst.

Danach zieht sie sich um und legt sich in ihr Bett. Jedoch kann sie nicht einschlafen. Die überlegt die halbe Nacht, was ihre Mutter meint, dass alles bald vorbei ist. Vielleicht schafft Harry es ja doch, dass Voldemort untergeht und das für immer. Jedoch weiß sie immer noch nicht, wie sie Fred sagen soll, dass alles nicht echt war.

Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt