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"W-Was ist passiert?", fragt Neele verwirrt.

"Endlich bist du wach, wir haben uns Sorgen um dich gemacht.", sagt Molly erleichtert.

"Du wurdest von einem Klatscher getroffen. Ich habe dich versucht zu warnen, aber dann war es schon zu spät.", erklärt Ron.

"Oh"

"Ist sie munter?", fragt Fred, als er ins Wohnzimmer kommt. "Oh Gott sei Dank, geht es dir gut."

"Alles ist gut. Ich habe nur Kopfschmerzen.", versichert Neele.

"Nur Kopfschmerzen? Du hast auch ein gebrochenes Bein, Liebes.", sagt Molly.

"Aber ich bin froh, dass du endlich munter bist.", lächelt Fred.

"Wartet, wie lange war ich weg?", fragt Neele verwirrt.

"3 Tage. Ich hätte dich fast zu St. Mungo's gebracht. Und bitte beweg dich nicht zu sehr, nicht, dass noch etwas passiert. Und lass dir bitte helfen, wenn du wohin möchtest.", erklärt Molly.

"Was? Drei Tage? Wie tief bin ich gefallen? Ich kann mich nur noch dran erinnern, dass ich in der Luft war und mich über den Sieg gefreut habe und dann weiß ich nichts mehr."

"Ungefähr 7 Meter, aber zum Glück bist du jetzt wieder auf dem Boden. Aber wir alle müssen zugeben, dass du relativ gut Quidditch spielen kannst. Wieso hast du das vorher noch nie gemacht?", fragt Fred.

"Fred, das Mädchen wird wohl einen Grund dafür haben."

"Alles gut, Mrs Weasley. Ich fand diese Sportart immer etwas komisch, aber habe die Spiele besucht wegen meinen Freunden. Und ich habe nie wirklich Interesse dran gehabt. Sowohl auf einem Besen zu fliegen, als auch darauf Sport zu treiben.", erklärt Neele und zuckt mit ihren Schultern. "Könnte ich bitte in die Küche, ich möchte etwas essen?"

"Ja klar, Fred hilf ihr. Ich mache dir, was auch immer du möchtest.", befiehlt Molly.

"Und warum dürfen wir uns nie was wünschen?", beschwert sich Ron.

"Weil ihr nicht verletzt seid und seit Tagen nichts gegessen habt."

"Na komm, ich trag dich.", sagt Fred, als Neele versucht aufzustehen. Keine Sekunde später ist Neele in den Armen von Fred und wird in die Küche getragen. Sie schlägt ihre Arme um seinen Hals und lehnt ihren Kopf an seine Schulter.
Dort angekommen setzt Fred sie auf einen Stuhl.

"Was möchtest du, Liebes?"

"Könnten Sie mir Pasta machen?", fragt Neele schüchtern.

"Aber natürlich. Sei nicht schüchtern. Du kannst ruhig sagen, was du möchtest.", sagt Molly und fängt an, für Neele die Pasta zu kochen.

"Darf ich mit essen?", fragt Fred, als Molly Neele einen Teller Pasta hinstellt.

"Klar, aber nur, wenn du mir was übrig lässt.", lächelt sie.

Fred nimmt sich eine Gabel und isst ein wenig von Neele's Teller. Gemeinsam genießen sie das Essen, welches Molly gemacht hat. Neele genießt es ihr Essen sehr. Sie liebt es, wenn Molly etwas gekocht hat.
Nach dem Essen trägt Fred sie aus dem Haus und läuft vom Grundstück. Er läuft über eine Wiese, die voller bunter Blumen ist. Als er weite Weg vom Haus läuft und immer mehr auf der Wiese entlang geht, sieht sie einen großen Baum, mitten auf der Wiese.
Fred setzt Neele dort ab und setzt sich zu ihr.

"Ich bin früher immer mit George hierher gekommen. Hier haben wir uns vor Mom versteckt, nachdem wir jemanden einen Streich gespielt haben."

"Hier ist es wunderschön.", staunt Neele.
In Ruhe genießen sie die Anwesenheit des jeweils anderen. Neele hat ihren Kopf an Fred Schulter angelehnt und schaut verträumt auf die vielen, bunten Blumen.

"Tut es noch weh?", fragt Fred nach einer Weile. "Dein Kopf."

"Nicht mehr so doll. Nur manchmal. Es wird besser.", sagt Neele, während sie mit ihren Schultern zuckt.

Neele setzt sich aufrecht hin und schaut Fred in die Augen.

"Kann ich dich küssen?", fragt Fred. Ohne weiteres zu sagen, kommt Neele näher und küsst ihn sanft auf die Lippen. Fred küsst sie ein weiteres Mal. "Wie ich das vermisst habe. Ich liebe dich."

"Ich liebe dich auch, Freddie."

Kurz vor der Dämmerung steht Fred auf und hebt Neele hoch. Entspannt gehen sie zurück zum Fuchsbau.
Als sie dort ankommen, ruft Molly alle zum Abendessen.

"Ah, da seid ihr ja. Kommt setzt euch, setzt euch. Die anderen kommen auch gleich.", sagt Molly und schickt sie in die Küche.

"Aber jetzt isst du bitte von deinen eigenen Teller."

"Jaja, Röschen.", grinst Fred. Neele rillt nur die Augen. Als die anderen am Tisch sitzen, fängt Neele an zu essen. Sie nimmt sich eine Scheibe Brot und bestreicht diese mit Frischkäse und Schnittlauch. Neele hatte Molly darum gebeten, ihr einen heißen Kakao zu machen. Mit Freude hat Molly ihr eine Tasse Kakao gemacht.

"Warum tust du alles für sie, Mom? Wir sind deine Kinder und sagst immer zu uns, wenn wir etwas wollen, dass wir es selber machen sollen.", beschwert sich George.

"Ihr seid auch gesund und wohl auf. Neele nicht, und man sollte verletzten Leuten immer helfen. Haben Arthur und ich euch das nicht beigebracht?", sagt Molly genervt.

"Ist ja gut. Ich hab's verstanden."

Nach dem Abendessen liegen Fred und Neele in Fred sein Bett.

"Also wegen dieser Weltreise, wo willst du als erstes hin?"

"Als erstes, warten wir, bis ich wieder von alleine laufen kann und zweitens ich glaube, dass Frankreich ein guter Anfang wäre, oder nicht?"

"Das ist eine gute Idee. Vielleicht können wir Fleur fragen, wo es am schönsten ist.", schlägt Fred vor.

"Ja, sie kann uns bestimmt einige schöne Plätze in Frankreich empfehlen. Ich freu mich."

"Ich mich auch.", sagt Fred und küsst sie auf den Kopf. "Weißt du, was mir aufgefallen ist?"

"Nein, was denn?"

"Dass du dich nicht mehr beschwerst, wenn ich dich Röschen oder Dornröschen nenne.", lächelt er.

"Oh stimmt, ich finde es jetzt nicht mehr ganz so schlimm, aber wenn du willst, kann sich das auch ganz schnell wieder ändern.", grinst Neele.

"Nein, ich finds gut, so wie es ist.", sagt Fred schnell.

Die beiden reden noch lange, bis tief in die Nacht. Neele hat sich an Fred gekuschelt und Fred zeichnet Dinge auf ihren Rücken. Währenddessen summt Fred einige Lieder. Jedoch kann Neele nicht erkennen was es für welche sind. Und sie kann sich auch nicht erinnern, seit wann Fred summt. Aber Neele findet es entspannt und schläft nach einer Weile ein.

Fred lächelt, als er sieht, wie friedlich sie schläft. Er dreht sich zu seinem Nachttisch und versucht Neele nicht zu wecken, um die Lampe auszuschalten.
Kurze Zeit später verfällt er ebenfalls in eine. tiefen Schlaf.

Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt