In den nächsten Wochen hat Neele viel Zeit in der Bibliothek verbracht. Ab und zu kam Narcissa vorbei und hat ihr Gesellschaft geleistet.
Einen Morgen bekam sie eine Nachricht von Snape, dass drei Wochen vor Weihnachten ein Treffen im Malfoy Manor ist.
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Fred und George helfen Kunden im Laden, die ein bestimmtes Produkt wollen.
"Ähm Entschuldigung?", ertönt eine Stimme hinter den Brüdern.
"Ja bitte?", sagt George und schaut in ein paar wunderschöne blaue Augen. Er bemerkt gar nicht, dass er die Person eine ganze Weile lang anstarrt.
"Georgie? Könntest du die Dame zu den Liebestränken begleiten, während ich der anderen die personalisierten Feuerwerkskörper zeige?", sagt Fred und holt George zurück in die Realität.
"Äh ja. Folg mir bitte.", sagt George und leitet das Mädchen zu den Tränken. "Was will so eine hübsche Dame wie du mit einem Liebestrank?"
"Ich brauche keinen, aber der Trank ist als Geschenk für einen Freund. Er ist nicht in der Lage einen selber zu brauen, also hatten Melissa und ich überlegt, dass wir ihn einen besorgen.", sagt sie.
"Und das Feuerwerk?"
"Vielleicht für ein Feuerwerk? Also das soll eine Überraschung werden, denn die Freundin von ihm hat eine große Neuigkeit. Und die Freundin ist zufällig meine Schwester."
"Und was ist die große Neuigkeit, wenn ich fragen darf?", fragt George neugierig.
"Nun, sie ist schwanger. Ich freu dich sehr für sie und durch das Feuerwerk wird er es erfahren.", erklärt sie.
"Herzlichen Glückwunsch. Hier sind die Tränke. Es hat mich gefreut mit dir zu reden ähm-"
"Zara", lächelt sie.
"Es war schön mit dir zu reden, Zara.", sagt George und küsst ihre Hand. Zara errötet, nimmt einen Trank und geht zur Kasse, wo Melissa bereits mit den Feuerwerken steht. Sie bezahlen und gehen raus.
"Warum hatte die Dame denn so rote Wagen?", fragt Fred. George antwortet nicht. "Ahh Georgie ist verliebt.", neckt Fred.
"Ach halt die Klappe. Ich habe eh keine Chance bei ihr."
Fred klopft seinem Bruder ermunternd auf die Schulter. "Das wird schon, Georgie. Ich dachte auch, ich hätte keine Chance bei Neele und sie uns jetzt an, wir werden eines Tages die Welt bereis-", er stoppt mitten im Satz und stürmt die Treppen zu deren Wohnung hoch. Er rennt in sein Zimmer, verschließt die Tür und schmeißt sich mit seinem Kopf ins Kopfkissen.
Seitdem Neele nicht mehr bei ihm ist, kann er kaum noch schlafen und kann erst recht nicht auf der Seite von Neele schlafen. Alles erinnert ihn an sie. Ihr Geruch ist noch immer an den Kissenbezügen und überall stehen Sachen von ihr herum; ihr Parfum, Klamotten oder Backutensilien. Fred fehlen she kleinen Leckereien, die Neele immer gebacken oder gekocht hat. Immer wenn die Zwillinge in die Wohnung kommen, nachdem der Shop geschlossen hat, konnte man im gesamten Apartment riechen, dass Neele gekocht oder gebacken hat. Fred vermisst sie schrecklich und manchmal vergisst er auch, dass sie weg ist. Er denkt immer, sie sei oben und würde neue Rezepte ausprobieren.
Ein paar Wochen sind vergangen und George hat sich ab und zu mit Zara getroffen. Und, dass Fred nicht alleine ist, hat er Zeit mit Melissa verbracht. Er hat nicht wirklich Interesse an ihr, aber es ist besser, als alleine zu sein, denkt er sich.
Gerade kommt George mit Zara um die Ecke. Er gibt ihr einen Kuss und Zara geht mit Melissa aus der Winkelgasse. Fred hat erfahren, dass Melissa eine Muggelgeborene ist und Zara ein Reinblut.
"Wann ist das denn passiert?", fragt Fred geschockt.
"Seit ein paar Tagen. Aber wie es aussieht mag Melissa dich auch.", zwinkert George.
"Kann sein, aber ich sie nicht. Ich kann mit Neele noch nicht abschließen. Sie ist überall, es ist schwer, sie zu vergessen."
"Weißt du noch, was sie gesagt hat? Sie möchte nicht vergessen werden, aber du sollst weiter Leben."
"Ja mag sein."
Neele läuft gerade durch die Winkelgasse, um ein paar Besorgungen zu machen. Als sie fertig ist, möchte sie sich nochmal den Laden von den Zwillingen ansehen. Sie biegt um die Ecken und erblickt den Laden. Neele erkennt Fred und ein Mädchen. Das Mädchen scheint ihn anzuhimmeln, aber Fred nicht.
Neele spürt, dass sie einen kleinen Anfall von Eifersucht. Am Liebsten möchte sie dorthin gehen und ihn umarmen oder küssen. Sie entscheidet sich entgegen, aber geht zum Laden, um sich dort umzusehen.
Sie betritt den Laden und schaut sich um. Neele würde gerne hoch in die Wohnung, aber das alles, was sie gerne machen würde geht nicht, weil sie förmlich gezwungen wurde, ein Todesser zu sein.
"Kann man der Dame helfen?", ertönt Freds Stimme hinter ihr. Sie steht da, wie gefroren und sagt nichts. "Ist alles gut?", fragt er. Wie Neele ihn vermisst. Seine fürsorgliche, lustige Art.
Neele schüttelt nach einer Weile den Kopf. Fred lässt nicht locker und tut eine Hand auf ihre Schulter. "Wirklich? Du siehst blass aus."
Neele dreht sich um. Fred schaut sie genau an. Harry hatte den beiden von Snape sein Unterricht geschrieben und die Malfoy beschrieben. Laut der Beschreibung müsste das die Person sein. "Bist du Malfoys Cousine?"Stumm nickt sie mit dem Kopf.
"Was macht eine Malfoy in einen Scherzartikelladen?", fragt er. Neele zuckt stumm mit den Schultern. Sie reist sich von ihm los und geht weiter durch den Laden.
Warum kennt sie sich so gut im Laden um? Ich habe sie hier noch nie gesehen., denkt er sich.
Nach einer Weile verlässt Neele den Laden und appariert davon.
"Freddie, war das diese Malfoy von der Harry uns erzählt hat?", fragt George.
"Jap war sie. Sie war aber etwas unhöflich, aber nicht so unhöflich, wie die anderen."
"Was hat sie denn gesagt?"
"Nichts. Nur Gesten gemacht. Wie dem auch sei, kommt Zara zu Weihnachten?", lächelt er neckisch.
"Ja, wird sie. Kommt Melissa?"
"Nein, wieso denn auch? Wir sind nur Freunde, ich glaube sie will was von mir, aber ich nicht, habe ich dir doch schon oft gesagt."
"Freddie, Weihnachten ist in drei Wochen und du kannst dich nicht alleine dort auftauchen. Und wer weiß, was in diesen drei Wochen noch alles passiert.", zwinkert George.
"Hör auf George. Ich gehe noch.", sagt Fred grimmig und verschwindet.
——
"Schön, dass ihr es geschafft habt, Bellatrix, Greyback, Neele. Am Weihnachtstag werdet ihr zum Fuchsbau apparieren und es zerstören. Diesen Blutsverrätern muss ein für alle mal klar gemacht werden, dass sie als Reinblüter unerwünscht sind. Bellatrix, du wirst Harry aus dem Haus locken und versuchen hierher zu bringen. Greyback wird die anderen aufhalten und Neele, du meine Liebe, wirst den Fuchsbau anbrennen.", lächelt Voldemort.
"Uhh, das wird so lustig!", kreischt Bellatrix. Greyback lächelt nur fies und Neele nickt stumm.
An diesen Abend liegt Neele mit Tränen in den Augen im Bett. Sie möchte den Fuchsbau ungern zerstören, aber sie muss, weil sie sonst wirklich sterben würde.
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Fred liegt schlaflos in seinem Bett. Er weiß nicht, ob er schon bereit für eine neue Beziehung ist. Ihr Tod ist zwar schon ein paar Monate her, aber irgendwie muss er weitermachen. Er mag Melissa, aber er ist sich nicht sicher, ob es etwas anderes als Freundschaft ist. Fred beschließt sie zum Weihnachtsfesten bei den Weasleys einzuladen. Vielleicht hat George Recht und es wird was zwischen den beiden in diesen drei Wochen passieren. Nach langen Überlegen schläft er ein und träumt, wie fast jede Nacht von Neele.
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Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)
FanfictionIst es möglich, dass sich zwei lieben, die komplett unterschiedlich erscheinen? Dass aus Hass, Liebe wird? Neele passiert so etwas, als sie nach Hogwarts kommt... Sie trifft auf jemanden, der komplett anders ist als sie und denkt, er wäre eine Nerve...