Sicht des Erzählers
Am nächsten Morgen steht Neele ganz entspannt auf und macht sich fertig für den Tag. Als sie gerade dabei war, sich ihre Krawatte zu binden, klopft es an der Tür ihres Zimmers. "Herein.", sagt sie und die Tür öffnet sich. Als sie sich vom Spiegel zur Tür dreht, sieht sie, wie Nils an der Tür steht. "Oh, guten Morgen. Was gibts, dass du so früh schon zu mir kommst?", meint Neele und kämmt sich noch schnell die Haare.
"Ich wollte dich nur abholen, um mit dir in die große Halle zu gehen und Frühstücken." "Achso, warte ich bin gleich fertig. Lass mich nur noch meine Schuhe anziehen."
"Ich kann warten.", meint er lächelnd.In der großen Halle angekommen setzten sich die beiden gegenüber von Draco und seiner Crew.
An den Gryffindortisch sitzen die Zwillinge extra so, damit sie sehen können, wie ihr Streich gelingt. "Ich hoffe, der Streich gefällt ihr...", meint Fred zu George.
"Natürlich wird er ihr gefallen.", sagt George zu seinem Bruder und klopft ihn ermutigend auf die Schulter.Neele ist gerade dabei sich ein Toast du schmieren, als Draco's Haare sich Rot verfärben und die Haut von Blaise sich Blau verfärbt. "Draco wieso hast du rote Haare? Man könnte meinen, du wärst ein Weasley.", meint Crabbe angewidert.
"Was?! Nein!? Wenn ich diese beiden zu Gesicht bekomme, dann -" Neele springt auf und nimmt ihr Toast in die Hand,
"Hey, wohin willst du?", meint Nils.
"Ich lasse mich doch garantiert nicht mit jemanden sehen, der so aussieht wie die beiden da. Draco könnte fasst als Weasley gelten und Blaise wäre gut in Schlumpfhausen aufgehoben!", beschwert sie sich angewidert und eilt aus der großen Halle. Doch als sie nochmal unauffällig zu den beiden schaut, schleicht sich ein kleines Lächeln auf ihr Gesicht, als sie sieht, wie die beiden ausrasten.
Fred und George bleibt das natürlich nicht unbemerkt.
"George! Sie hat gelächelt. Sie kann es doch! Ich glaub es nicht. Sie kann lächeln!"
"Oh Freddie, ich sehe es auch. Du hast dich wohl ganz schlimm in sie verguckt."
"Hey! So mein ich das doch gar nicht. Ich bin nicht in sie. "
"Nein, gar nicht.", meint George sarkastisch lächelnd zu seinem Bruder.Neele setzt sich draußen auf eine Bank und isst in aller Ruhe ihr Toast. "Was ein wunderschöner Morgen. Ich glaube ich sollte öfter mal draußen frühstücken.", sagt sie verträumt zu sich selbst. Doch dann wird ihre Ruhe unterbrochen. Jemand setzt sich neben sie. "Ich sagte doch, dass ich nicht mit jemanden, der aussieht als sei er ein Weasley, gesehen werden möchte. A-", meint sie ernst und genervt, doch bevor sie zum Ende kommen konnte wurde sie unterbrochen.
"Oh, zu doof, dass ich kein Weasley bin."
"Nils, wenn du mich entschuldigst, ich bin gerade nicht in der Lage zu reden. Wir reden nachher, vor oder nach der ersten Stunde.", sagt sie aufgebracht und geht mit kalter Miene ins Schloss zur Bibliothek, um ihrer Mutter zu schreiben.Sie setzt sich an einen Tisch und fängt an, auf ein Stück Pergament zu schreiben:
Hallo Mom,
Ich bin wirklich gut hier in Hogwarts angekommen und habe mich ganz gut eingelebt. Ich hoffe dir geht es gut. Ich bin wohlauf. Ich weiß, man sieht es mir nicht an, aber ich habe dich wirklich sehr lieb und ich danke dir, dass du Professor Snape gesagt hast, er solle ein Auge auf mich und meine Umgebung haben. Denke ich mal...
Jedenfalls, bin ich in Slytherin gelandet, ich weiß jetzt nicht, ob das in deinen Augen gut ist, aber naja, jetzt kann man es eh nicht mehr ändern.
Bekanntschaften habe ich auch schon gemacht. Einer heißt Nils Sulmani, er ist auch das erste Jahr in Hogwarts. Und dann ist da noch Draco Malfoy. Er ist zwei Jahre unter mir, aber scheint ganz nett zu sein.
Ach und bevor du fragst, ich bin so wie immer. Also, so wie du mich halt kennst, das genaue Gegenteil von dir. Aber das kann man ja nun nicht ändern...
Dieses Jahr gibt es auch einen Ball, der an Heiligabend stattfinden wird. Alle machen eine große Sache daraus. Ich weiß nur nicht warum. Wahrscheinlich sehen das alle als Schönheitswettbewerb oder sowas ähnliches.Ich hoffe, du antwortest,
Liebe Grüße
NeeleSie faltet das Stück Pergament und steckt es in einen Briefumschlag. Dann schreibt sie noch die Adresse, ihrer Mutter drauf und geht aus der Bibliothek zum Eulenturm.
Dort angekommen, bindet sie den Brief an ein Bein einer Eule und sie fliegt davon.
Dann macht sie sich auf, in den Klassenraum von Professor Snape. Das letzte Mal in dieser Woche, hofft sie doch.Sie eilt schnell in die Kellerräume, in der Hoffnung, dass sie nicht zu spät kommt.
Gerade noch rechtzeitig, kommt sie im Raum an und begibt sich an ihren Platz.
Die Tür knallt zu und sie zuckt zusammen. Snape geht vor und begrüßt die Klasse und dreht sich zur Tafel und schreibt etwas auf.
"Na, wer hat sich gerade erschreckt?", kommt es plötzlich neben Neele. Sie antwortet kalt:
"Oh stimmt, du sitzt ja neben mir. Und um auf deine Frage zurück zu kommen, ich nicht. Ich habe keine Angst vor ihm, im Gegensatz zu dir. " Fred tut seine Hand auf seine Brust und sagt gespielt verletzt:
" Ah, das tat weh. Wie kannst du nur so etwas sagen?", er lächelt amüsiert.
"Siehst du, dass ich lache? Nein? Mhm zu schade aber auch, dass du einfach nicht lustig bist.", sagt sie monoton, ohne eine amüsante Miene zu machen.
"Sagt die, die heute Früh, bei meinen Streich gelächelt hat.", antwortet ihr der Rotschopf stolz.
"Warte, du warst das? Th. Dass ich nicht lache, wie kommt man auf so eine Idee? Es hätte übel für die beiden enden können.", meint Neele überrascht aber ernst. "Aber es war eine gute Idee. Wie lange hält das Zeug am Körper?", fragt sie schnell hinterher.
"Puhh, das ist eine gute Frage. So minimal zwei Tage und maximal, lass mich nicht lügen ein bis zwei Wochen."
"Und man kann nichts dagegen unternehmen, damit es früher verschwindet?", bemerkt sie misstrauisch.
"Ähm, Nö. Denke nicht. Ach und ich bin auf die Idee gekommen, weil du gestern Abend so ausgesehen hättest, als wärst du unglücklich zwischen den eingebildeten Slytherins." "Warte, stalkst du mich? Naja jedenfalls, hast du da nicht ganz unrecht. Ich kann Blaise echt nicht leiden. Auch wenn ich ihn kaum kenne. Aber er ist komisch mir gegenüber."
"Also war es gut, dass er jetzt aussieht, als wäre er in einen Farbtopf gefallen?", fragt er sie grinsend.
"Jaa, denke schon. Aber er sieht eher aus wie ein Schlumpf.", bemerkt sie leicht lachend. "Okey, was auch immer das ist, ich gebe dir einfach mal Recht. Wie fändest du es, wenn du mit ins Streichegeschäft einsteigst? Mit mir und meinen Bruder George dahinten? Natürlich müsste ich das noch alles mit ihm absprechen, aber ich denke, er hat nichts dagegen.", rasselt er hysterisch zu Neele. "Warte, warte. Mal halblang. Erstens, der Esel, also du, nennt sich immer zuletzt und zweitens muss ich es mir noch überlegen. Ich bin eigentlich kein humorvoller Mensch. Ich sage es dir, wenn wir den Aufsatz schreiben müssen, den Snape uns zur nächsten Stunde, also am Montag, aufgegeben hat. Das ist glaube ich genug Zeit für mich zum Nachdenken.", sagt das Mädchen eifrig.
"Wie konntest du das hören?", fragt Fred verwundert.
"Tja, ich bin halt multitaskingfähig. Also ich würde dann morgen um fünf Uhr vor der Bibliothek auf dich warten, damit wir den Aufsatz schnell fertig haben."
"Okay, ich werde da sein", bemerkt er grinsend und geht zu seinem Bruder, nachdem der Unterricht aufgehört hat.
Neele verschwindet aus dem Raum und geht zu ihrer nächsten Stunde."George, wichtiges Anliegen.", meint Fred zu seinem Zwilling, doch dieser lässt ihn nicht ausreden.
"Ihr habt die ganze Stunde geredet und Snape hat nichts dagegen unternommen. Das habe ich in meinen ganzen sechs Jahren hier in Hogwarts noch nicht erlebt.", sagt George, als die beiden den Raum verlassen.
"Echt? Ist mir gar nicht aufgefallen... naja jedenfalls, es gibt zwei Anliegen. Das erste ist, dass wir uns morgen in der Bibliothek treffen, um den Aufsatz zu schreiben und das zweite ist, dass wir vielleicht unseren Partner in Crime gefunden haben.", lächelt Fred aufgeregt.
"Sei du froh, dass du sie als Partnerin in Zaubertränke hast, ich muss mit diesen komischen Nils zusammen diesen blöden Aufsatz schreiben. Und wenn du Neele damit meinst, dann muss ich dir damit wohl vertrauen."
"Ja, sie ist die perfekte Partnerin, wenn es um Streiche geht. Sie meinte, sie sei kein humorvoller Mensch, was heißt, dass man mit ihr nicht rechnen kann, wenn wir einen Streich spielen. Und sie fanden die Idee lustig, die beiden einzufärben."
"Okay Freddie, du hast mich überzeugt. Sie darf gerne mitmachen." Fred umarmt seinen Bruder schnell und sagt:
"Yey, danke George, ich kann dir aber noch nicht sagen, ob sie dabei ist."
"Ach das ist nicht schlimm, wer kann dir schon widersprechen", sagt George zwinkernd zu mir. "Hey, was soll das heißen?"
"Genau das was du denkst." Fred schlägt seinen Bruder gegen den Arm und lacht.
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Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)
FanficIst es möglich, dass sich zwei lieben, die komplett unterschiedlich erscheinen? Dass aus Hass, Liebe wird? Neele passiert so etwas, als sie nach Hogwarts kommt... Sie trifft auf jemanden, der komplett anders ist als sie und denkt, er wäre eine Nerve...