Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)

6

Komplett fertig vom Unterricht, mache ich mich auf den Weg, zu Professor Snapes Klassenraum.

An die sprechenden Bilder habe ich mich immer noch nicht gewöhnt. Die sagen immer etwas aus dem Nichts heraus. Die sind ja fast gruseliger als ein schlechtes Horrorhaus in der Muggelwelt.
Am Klassenzimmer angekommen, betrete ich den Raum. Snape scheint noch allein da zu sein. Glück für mich, vielleicht kommt er ja mit Absicht nicht. Ich mein, ich habe gehört, dass er und sein Zwilling jegliche Regeln brechen. Warum dann auch zum Nachsitzen kommen?
"Ah, Miss Florentie. Schön, dass Sie her gefunden haben. Nun sie können schon einmal anfangen, diese Kessel zu putzen. Ohne Magie. Mr Weasley wird bestimmt auch bald eintreffen."
Ich nicke und mache mich an die Arbeit.

Wann wurden die denn das letzte mal geputzt? Bestimmt nicht gestern oder so. Diejenigen, die die Kessel so verunreinigt haben, müssen echt schlecht in diesem Fach sein... denke ich.
Plötzlich rumpelt es und die Tür öffnet sich ruckartig. Und wer kommt da? Natürlich die Nervensäge.
"Mr Weasley, wird auch langsam Zeit, dass sie hier auftauchen.", sagt Snape wütend und mit kalter Stimme. "Nehmen Sie sich einen Lappen und Schwamm und fangen Sie an, zu putzen. Miss Florentie hat schon gut vorgearbeitet."
"Ok, Professor."
"Ich bin kurz in meinem Büro, ich will keine Zaubersprüche hören oder Zauberstäbe sehen. Ansonsten hat das große Konsequenzen." Meint er und verschwindet.

"Hallo Röschen! Sag mal, hat Snape dich gerade gelobt?"
"Hör auf mich so zu nennen!", zische ich, "Und ja kann gut möglich sein."
"Wieso lobt er gerade dich? Du musstest in deiner ersten Stunde bei ihm direkt nachsitzen. "
"Tja, anscheinend kann er mich gut leiden. Und jetzt halt die Klappe und fang an zu putzen.", meine ich genervt und putze weiter.
Endlich hält er die Klappe, er spricht ja ununterbrochen. Schrecklich.

Doch dann wird die schöne Ruhe unterbrochen... "Kannst du eigentlich auch Lächeln oder bist du immer so ernst unterwegs?", meint er grinsend. Ich atme genervt aus und schließe die Augen,
"Was hat dich das zu interessieren? Kümmer du dich um deine eigenen Probleme."
"Ist ja gut nicht so aggressiv", neckt er mich, "Eigentlich lässt Snape ja nie Slytherin nachsitzen."
"Dann bin ich wohl eine Ausnahme. Aber eigentlich wäre ich gar nichts hier, hättest du meinen Trank nicht versaut." Ich verdrehe die Augen und flüster "Idiot", zu mir, aber laut genug, damit er es hört.
"Ey, das hab ich gehört.", meint er wahrscheinlich gespielt verletzt zu mir.
"Ich weiß, und das solltest du auch. Und jetzt geh mir aus den Weg, Weasley!" Ich drücke ihn zur Seite und verschwinde. Meine Kessel sind alle sauber, er hat den letzten.
"Hey warte, wo willst du hin?!", höre ich ihn hinterher rufen, aber Snape kommt aus seinem Büro und hält ihn zurück, ehe er mir hinterherrennt.

Ich eile zur Bibliothek und setze mich an einen freien Platz. Ich lege meine Tasche ab und suche mir ein Buch aus den Regalen und fange an es zu lesen.

PoV Fred:

Ich lege den Schwamm zur Seite, um ihr hinterherzurennen, aber Snape hält mich zurück, "Wo wollen Sie hin, Mr Weasley? Wie ich sehe, ist ihr Kessel noch nicht ganz sauber."
"Ich wollte Neele zurückholen, da sie einfach gegangen ist."
"Aber wie ich sehe, ist Miss Florentie schon fertig, mit dem putzen und Sie haben noch ihren letzten vor sich."
"A- Aber Prof-", will ich widersprechen, aber Snape unterbricht mich.
"Kein 'Aber' Mr Weasley, machen Sie ihre Aufgabe zu Ende und dann können Sie gehen. Andernfalls kann ich Ihnen eine weitere Stunde Nachsitzen verabreichen, wenn Sie das besser finden."
" Nein nein, ich werde den Kessel nun weiter putzten und dann den Raum verlassen." Snape durchlöchert mich noch mit seinem kalten Blick und verschwindet wieder in seinem Büro.

Wieso verteidigt Snape, Neele nur so? So hab ich ihn ja noch nie erlebt. Sie weiß es bestimmt, aber will es mir nicht sagen...

Nachdem ich mit dem letzten Kessel fertig bin,
gehe ich aus den Kerker hoch in die große Halle zum Abendessen. Ich setze mich an den Tisch von Gryffindor, neben meinen Zwilling.
"Na, wie war das Nachsitzen mit deinem Dornröschen?", meint mein Zwilling grinsend zu mir.
"Erstens, ist sie nicht mein Dornröschen und zweitens, war es echt langweilig. Ich habe die ganze Zeit ein Gespräch zu führen, oder sie zum Lachen zu bringen, aber sie scheint echt kalt zu sein und wirklich gar keinen Humor zu haben. Nichtmal Lächeln kann sie." George schaut mich ungläubig an,
"Wie bitte? Einer der zwei größten Streiche- und Witzekünstler schafft es nicht, jemanden zum Lachen zu bringen? Als ob sie wirklich so kalt zu sein scheint. Ich glaube sie ist das alles nicht gewöhnt."

Er schlägt mich an der Schulter und zeigt zur Tür der Halle. Dort tritt sie gerade ein, "Wenn man vom Teufel spricht", lacht George, "Wenn sie hier vorbei läuft, was sie ja muss, Versuch sie anzusprechen. Wir oder eher gesagt du, schaffst das schon noch, sie zum Lachen zu bringen."
"Okey, wenn du meinst.", grinse ich ihn an.
Sie läuft mit kaltem Blick an allen Schülern vorbei und als die bei George und mir vorbeiläuft, sage ich:" Hallo, unbekannte Schönheit.", grinse sie an. Sie allerdings, hebt nur eine Augenbraue und schaut mich abschätzend an und setzt sich etwas weiter entfernt an den Slytherintisch, neben Draco und Blaise gegenüber. Gerade glücklich darüber schaut sie aber nicht aus.
"Hast du sie gerade Schönheit gennant?", fragt mich mein Bruder ungläubig,
"Äh ja, anscheinend schon. Aber mal ehrlich hässlich ist sie doch nicht, also ist nichts an dieser Aussage falsch.", meine ich ernst. Ihre hellbraunen Haare gehen bis kurz unter die Schulterblätter und sind leicht gewellt. Sie hat blasse Haut und ihre Augenfarbe kann man nicht genau definieren.  Es sind viele verschiedene. Man müsste sie mal im Sonnenlicht betrachten.
Aber sie ist wirklich echt schön, ein schönes Dornröschen.
"Ja, da hast du Recht Brüderchen. Aber jetzt hör bitte auf, sie anzustarren", holt er mich aus meinen Gedanken zurück in die Realität. Ich schrecke auf und dreh mich zu meinen Teller und George.
"Weißt du George, sie sieht so unglücklich aus, was wäre wenn wir Blaise und Draco einen Streich spielen?", lächle ich ihm spitzbübisch an.
"Gute Idee, Freddie. Wie wäre es gleich morgen Früh, hier beim Frühstück?"
"Klingt perfekt.", sagt er und schlägt auffällig mit mir ein. Ich freu mich auf morgen.

______________________

Hi! Ich habe eine Frage, erstmal, wie findet ihr die Story bist jetzt und habt ihr Ideen für den Streich? Ich habe eine Idee, aber vielleicht habt ihr ja bessere.
LG