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Am Abend setzt Neele sich weit weg von den eingefärbten Slytherins und beginnt sich etwas zu Essen zu nehmen. Froh darüber, in Ruhe gelassen zu werden, von ach zu nervigen Menschen, nimmt sie einen Bissen von ihrem Brot, welches sie mit Frischkäse bestrichen und mit verschiedenen Kräutern bestreut hat.

Nach wenigen Minuten in Schweigen, wird sie von jemanden angesprochen.
"Guten Abend die Dame."

Genervt atmet sie aus. "Weasley, was willst du schon wieder?"

"Ich wollte dich nur fragen, wann wir uns morgen nochmal in der Bibliothek treffen. Was ist so falsch daran?"

"Eigentlich nichts, aber deine Anwesenheit kommt so plötzlich und das stört mich. Naja, jedenfalls war es um fünf und vor der Bibliothek, nicht in der Bibliothek."

"Okay, danke.", sagt Fred und will gehen. Jedoch wird er noch von einem Satz von Neele aufgehalten.

"Schreib dir es beim nächsten mal auf. Sonst werde ich dir nicht nochmal antworten, um dich zu erinnern, wann man sich trifft, um Hausaufgaben zu machen."

"Idiot", flüstert sie zu sich und macht sich auf den Weg in ihr Zimmer. Alle sind noch beim Abendessen, deshalb nimmt sie sich ein Buch und setzt sich auf das Sofa im Gemeinschaftsraum vor den Kamin und beginnt zu lesen.

Nach einer Weile strömen langsam die anderen Schüler aus Slytherin in den Raum und beginnen ihre Gespräche fortzusetzen. Ihr wird das alles zu viel und verschwindet deshalb in ihr Zimmer und macht sich fertig um schlafen zu gehen.

_______

Am Morgen macht sie sich ungestört und entspannt fertig und geht zum Frühstück. Wie am Abend zuvor, setzt sie sich außerhalb der andern an den Tisch und nimmt sich eine Kleinigkeit zu Essen. Ausgerechnet in den Moment, in den sie aufstehen möchte setzt sich jemand neben sie.

"Einen wunderschönen guten Morgen Nel. Warum warst du gestern Abend nicht bei den anderen?"

"Erstens, nenn mich nicht so, ich habe einen richtigen Namen und zweitens, setzte ich mich nicht zu diesen Schlumpf und den ausgestoßenen Wiesel."

"Ja kann ich verstehen. Und außerdem wollte ich nur schauen, was ich dir für einen Spitznamen geb-"
Nils wird von der täglichen Eulenpost unterbrochen. Ein Brief mit Paket landet vor Neele auf den Tisch. Sie nimmt das Päckchen und steht auf.

"Wir reden später irgendwann weiter." Sagt sie noch schnell und eilt aus der großen Halle.

Kaum ist sie auf den Korridor, wird sie von einem nicht unbekannten Gesicht aufgehalten. "Wohin so schnell?"

"Geht dich nichts an.", antwortet sie schnell und will weiter gehen.

"Ich hoffe du bist pünktlich später. Zu schade, dass wir heute in keinem Fach nebeneinander sitzen oder?", meint Fred grinsend, der neben seinem Zwilling steht.

"Ja, wir Streichekünstler warten nämlich extrem ungern.", gibt sein Zwilling hinzu.

"Ich werde jedenfalls pünktlich sein. Frag mal deinen Zwilling, er wird dir beantworten können, wer zu spät zum Nachsitzen kam. Einen Tipp gebe ich dir, ich war es nicht." Daraufhin dreht sie sich um und verschwindet nach draußen und setzt sich auf eine Bank.
Dort legt sie das Paket neben sich und nimmt den Brief in die Hand. Beim lesen des Absenders fängt sie an leicht zu lächeln.

Hallo Neele Liebes,

Mir geht es sehr gut. Ich vermisse dich nur schrecklich. Und, dass du zu Weihnachten nicht nach Hause kommst, wie gehofft, macht mich etwas traurig.
Als ich den Teil des Briefes mit dem Ball gelesen habe, kam mir sofort in den Sinn, dass ich ein Kleid in der Stadt gesehen habe, in welchen du bestimmt super aussehen würdest. Ich habe mich los gemacht und habe es gekauft. Ich hoffe es gefällt dir. Außerdem habe ich noch eine Kleinigkeit deiner Lieblingsschokolade in das Paket getan, zusammen mit dem Kleid natürlich.
Wegen Professor Snape: Ich habe ihn gebeten auf dich aufzupassen, weil ich mir etwas sorgen um dich mache. Du warst noch nie so lange von zu Hause weg. Ich habe auch noch eine kleine Überraschung für dich. Ich sage dir jedoch nicht, was es sein wird, nur was du dafür tun musst.
Gehe am Sonntag um 12 Uhr zum Büro von Professor Snape. Mehr kann ich dir nicht sagen.
Und das mit den Häusern ist mir eigentlich recht egal. Ich bin froh, dass du in Severus' Haus bist. Ich war eine Ravenclaw. Wahrscheinlich deshalb dein Ehrgeiz zu den guten Noten.
Mich freut es, dass du schon ein paar Bekanntschaften gemacht hast. Und bitte versuch nett zu sein. Ich möchte ungern, dass du dort keine Freunde hast. Aber der Name
Sulmani sagt mir irgendwas. Ich komm grad nur nicht drauf. Jedenfalls freu ich mich, dich im Sommer endlich Wiedersehen zu können.

Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt