Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)

40 (Lesenacht Teil 1)

"Wer war Tante Ella?", fragt ein kleines Mädchen.

"Sie war die Frau von deinem Onkel. Beide hatten eine Tochter, aber nachdem sich die beiden getrennt hatten, habe ich nichts mehr von deiner Cousine oder Tante gehört. Bis ich erfahren habe, dass deine Tante gestorben ist.", erklärt eine Frau.

"War sie hübsch?", fragt das Mädchen.

"Wer Ella oder Neele?"

"Beide"

"Ella sah aus wie ein Engel. Und Neele auch, nur, dass sie etwas an sich hatte, was einzigartig ist. Ich kann mich noch gut an ihre grünen Augen erinnern. Ich glaube ich würde sie jedes Mal wieder erkennen."

Neele tritt zu den beiden Personen.

"Ähm Entschuldigung, aber wer sind Sie?", fragt Neele.

"Oh ich bin Marie. Marie Baker. Und das ist meine Tochter Kylie. Und wer sind sie?", antwortet die Frau.

"Neele Florentie. Warum stehen sie vor dem Grab meiner Mutter?"

"Sie ist deine Mutter? Warte, ja diese Augen. Ich habe dich ewig nicht mehr gesehen. Wie groß du geworden bist. Ich weiß noch genau, als ich dich das erste Mal in den Armen gehalten habe. Ich bin deine Tante. Und du bist zudem noch meine Patentochter."

"Tante? Bestimmt von meinem Vater oder?", fragt Neele skeptisch.

"Ja, bin ich. Nur leider habe ich seit Monaten nichts mehr von ihm gehört.", sagt Marie traurig.

"Ich weiß etwas von ihm. Wir hatten uns versucht kennenzulernen, doch als wir uns in London verabschiedet hatten, wurde er erstochen. Ich konnte den Mördern gerade so entkommen. Es tut mir leid das zu hören.", erklärt Neele, ohne eine Miene zu verziehen.

"Nein.", sagt Marie und Tränen laufen ihre Wangen herunter. "Das-das kann nicht sein. Kylie wir gehen. Und Neele, falls du den Rest deiner Familie kennenlernen möchtest, ich würde mich freuen, wenn du und besuchen würdest.", sagt Marie und hält ihr eine Karte hin. Danach geht sie mit Kylie.

Neele schaut ihnen hinterher. Sie kann nicht glauben, dass sie hier noch richtige Familie hat. Sie weiß nicht, ob sie Kontakt mit ihnen möchte. Neele kniet sich vor dem Grab ihrer Mutter hin und wechslet die Blumen aus.

"Hi Mom, alles ist vorbei. Ich bin wieder ich. Alles was noch fehlt ist Fred, aber ich weiß nicht, ob er noch etwas mit mir zutun haben möchte. Ich hoffe, dass alles gut wird. Du weißt nicht, wie erleichtert ich bin, dass alles gut ausgegangen ist. Bitte hilf mir, dass alles wieder besser wird mit Fred und den anderen. Ich hab dich lieb.", sagt Neele. Einen kurzen Moment schweigt sie und geht.

In der Winkelgasse angekommen, geht sie direkt zum Laden der Zwillinge. Neele schaut, ob die Zwillinge da sind. Wenn sie sich sicher ist, dass keiner da ist, betritt sie ihn.
Neele spricht einige Zauber aus und sofort repariert sich der Laden von selber.

Als alles wieder an Ort und Stelle ist, zaubert sie sich Zettel und Feder herbei und schreibt etwas auf. Die Notiz legt sie sichtbar hin und appariert zum Fuchsbau.

Fred ist nicht wie sonst alleine in seinem Zimmer. Er ist unten bei allen anderen in der Küche. Dort feiern alle den Sieg über Voldemort. Neele erkennt eine unbekannte Person. Sie hat braun blonde Haare, die bis zu ihrer Taille gehen. Ihre blaugrauen Augen stechen aus ihrem Gesicht heraus, zusammen mit den langen Wimpern. Neele hat sich immer gewünscht, blond zu sein und blaue Augen zu haben. Doch als sie älter wurde, bemerkte sie, dass sie einzigartig ist. Sie hat gelernt, sich selber so zu lieben, wie sie ist. Und als sie blond war und blaue Augen hatte, fühlte sie sich wie ein ganz anderer Mensch. Sie hat sich nicht wohl gefühlt. Jetzt weiß sie, dass sie perfekt ist, so wie sie ist. Und, dass das niemand ändern kann, denn sie ist stolz auf sich.

Kurz denkt sie, dass Fred jemand anderen hat, aber dann küsst die Person George und ein Stein fällt von ihrem Herzen.
Sie geht zum Fenster von den Zimmer der Zwillinge und legt eine Nachricht auf dein Tisch von Fred.
Bevor jemand sie sieht, appariert sie zurück zu Spinners End.

"Ich glaube immer noch nicht, dass Harry die Zauberwelt gerettet hat. Ich wünscht, ich wäre dort gewesen.", sagt Zara.

"Du willst dort nicht sein, glaub mir, Schatz.", sagt George und küsst sie.

Am Abend geht Fred in sein Zimmer. Er möchte sich hinlegen, aber dann fällt ihm ein Zettel auf. Er nimmt ihn in die Hand und liest ihn genau durch.

Gehe für eine Überraschung zu eurem Shop.
P.s nimm George mit

"Hey Fred, was liest du da?", fragt George.

"Wir sollen zum Shop. Aber warum?"

"Keine Ahnung, aber lass uns gehen. Vielleicht erwartet uns jemand dort.", sagt George. Beide apparieren zur Winkelgasse. An ihren Laden angekommen, sehen sie, dass er so aussieht, wie vorher. Die Zwillinge betreten das Geschäft und schauen sich um. "Freddie, hier ist eine Nachricht für dich."

"Echt zeig mal her.", sagt Fred und nimmt den Zettel aus Georges Händen.

Fred, bitte komm morgen um 11 Uhr zu dem Ort, an dem es keine Sorgen in unserem Leben gab und du böse auf mich warst, weil ich nicht kam. Bitte komm, sonst bleibt eine Menge der Wahrheit verschwiegen und wir beide werden daran kaputt gehen.

Fred runzelt seine Stirn. Was soll das bedeuten? Als ich böse auf eine Person war, weil sie nicht gekommen war? Am schwarzen See hatte ich auf Neele gewartet, aber sie kam nicht. Aber wer weiß noch davon, außer wir beide? , fragt er sich. Fred tut den Gedanken beiseite und schaut sich weiter im Laden um.

"Aber was ist, wenn er die Nachricht nicht entschlüsseln kann oder nicht kommt?", fragt Neele zerstört.

"Er wird kommen. Glaub mir. Er wäre ein Narr, nicht zu wissen, was die Wahrheit ist.", versichert Draco.

Neele und Draco sind über diese kurze Zeit sehr vertraut zueinander geworden. Er ist wie der jüngere Bruder, den Neele nie hatte. Sie verstehen sich gegenseitig und teilen alles mit dem anderen. Draco war noch nie so glücklich mit jemand anderen. Er unterstützt sie bei jedem, was sie vorhat und gibt ihr Mut.
Neele hat sich auch sehr gefreut, als Draco Neele verraten hat, dass er sich in jemanden verliebt hat. Neele war überglücklich und hofft, dass Draco und das Mädchen eine schöne Zukunft haben werden. Die beiden sind wie Geschwister, es gibt Auseinandersetzungen, aber sie vertragen sich immer wieder und unterstützen den anderen bei jeder Kleinigkeit.

Sie sind wie das Stück, das immer in der Familie gefehlt hat. Nachdem sie sich gefunden hatten, war die Familie komplett. Und bald wird sie größer werden, auf beiden Seiten.