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Snape wird in den letzten Tagen immer komischer. Er ist ständig in der Bibliothek und schließt sich dort ein. Neele versucht von Zeit zu Zeit herauszufinden, was darin vor sich geht, aber scheitert immer wieder.

"Severus, wir haben Draco auf unserer Seite, aber was ist mit deinem Patenkind, Neele?", fragt Bellatrix mit ihrer verrückten Stimme.

"Nein, auf keinen Fall.", sagt er beschützend. 

"Aber warum denn nicht? Ich mein, sie wird dem Dunklen Lord bestimmt gut dienen. Weißt du was? Bringe sie am 31. August ins Manor, um den Rest kümmer ich mich. Dann kann sie selber entscheiden, was passiert.", lacht sie und appariert aus dem Haus. Snape setzt sich verzweifelt aufs Sofa und liegt seinen Kopf in seine Hände. Er möchte nur, dass sie sicher ist und sie soweit wie möglich vom Dunklen Lord fernhalten.


Neele appariert in die Winkelgasse und läuft zu dem Laden, den Fred ihr letztes Jahr gezeigt hat. Sie klopft an die Tür am Hintereingang und wartet, bis jemand aufmacht. Nach ein paar Sekunden hört sie Schritte. 

"Wir eröffnen doch noch gar nicht und außerdem, wieso sollten die Kunden am Hintereingang klopfen, wenn es einen offiziellen Eingang zum Shop gibt?", sagt eine weibliche Person zu sich selbst. Die Tür öffnet sich und eine junge Hexe mit kurzen blonden Haaren steht da. "Wir haben geschlossen, was wollen Sie?", fragt sie genervt.

"Ich bin hier, um Fred zu sehen. Ich möchte nicht unhöflich klingen, aber wer sind Sie?", erwidert Neele.

"Ich bin Verity, ich helfe Mr und Mr Weasley mit ihren Shop als Verkäuferin. Aber wer sind-"

"Verity, wer ist an der Tür?", unterbricht jemand die Verkäuferin. Die Person kommt neben sie und es stellt sich heraus, dass es Fred ist. "Neeli!", ruft er begeistert und umarmt sie fest.

"Hi Freddie.", sagt sie und küsst ihn, als sich beide von der Umarmung getrennt haben.

"Oh, du bist also die Freundin, von der immer gesprochen wird.", sagt Verity angewidert und lässt die beiden alleine.

"Ich bin noch nicht ganz fertig, aber so wie es aussieht, bist du mehr als nur fertig. Ich hole nur noch kurz meine Jacke, ich hätte nicht erwartet, dass du überpünktlich wirst.", lacht Fred.

"Ja, tut mir leid, aber lieber zu früh, als zu spät. Und mach dir keinen Stress, ich kann warten.", versichert Neele ihm.

Fred lässt sich von George seine Jacke rüber werfen und die beiden gehen zusammen durch die Winkelgasse. Nach einen längeren Spaziergang kommen sie an einem kleinen Café an. Sie setzen sich und warten, bis ein Kellner oder eine Kellnerin kommt. Beide bestellen sich ein Stück Kuchen mit Erdbeeren und Neele sich einen Tee.

Sie bezahlen und gehen durch den Tropfenden Kessel ins Muggellondon. Hand in Hand gehen sie durch mehrere Parks und genießen dessen Zweisamkeit. 

"Hey Neele?", fragt Fred.

"Mhmm?"

"Ich habe deine Mutter noch gar nicht kenngelernt. Darf ich sie heute kennenlernen?"

"Klar, von mir aus. Wir sind sowieso nicht weit vom Friedhof entfernt.", sagt Neele ruhig, steht auf und zieht Fred hoch. Zusammen gehen sie aus dem Park und Richtung Friedhof, zu dem Grab von Ella Florentie.

"Hey Mum. Ich bin fertig mit Hogwarts und sollte demnächst auch meine Ergebnisse bekommen. Aber dafür bin ich heute nicht da, ich habe dir meinen Freund mitgebracht.", begrüßt Neele ihre Mutter.

"Hallo, Miss Florentie. Ich bin Fred Weasley, der Freund von ihrer atemberaubenden Tochter. Ich muss sagen, dass Sie eine wundervolle junge Frau erzogen haben und ich könnte mich nicht glücklicher schätzen. Ich liebe sie vom ganzen Herzen und verspreche, dass ich immer auf sie aufpassen werde.", sagt er liebevoll.

Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt