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Am nächsten Morgen wacht Neele auf und merkt, dass jemand mit ihren Haaren spielt.

"Guten Morgen, Dornröschen.", lächelt Fred sie an.

"Guten Morgen, Freddie.", erwidert sie lächelnd.

"Schon aufgeregt auf die Reaktionen der anderen?"

"Ich bin nervös, ja. Und habe Angst."

"Du brauchst keine Angst haben. Alles mögen dich.", versichert Fred ihr. "Und wenn wir die Torte mitbringen, dann werden alle förmlich auf den Knien sitzen und dich anbeten, dass du noch etwas backen sollst."

"Ja klar, bestimmt. Und am besten koche ich direkt ein ganzes Festmahl.", lacht Neele. "Na komm. Lass uns was frühstücken und dann können wir los."

Neele steht auf und geht runter in die Küche. Einen Augenblick später kommt Fred ebenfalls die Treppen runter und setzt sich. Neele hat für beide schnell Pancakes gemacht.
Zusammen essen sie und ziehen ihre Sachen an. Dann holt sie die Torte aus der Küche und geht zu Fred, welcher im Flur auf sie wartet.

"Fred, Ich war noch nie bei euch zu Hause.", fällt Neele auf.

"Stimmt. Aber ich bin mir zu 1000 Prozent sicher, dass es dir dort gefallen wird."

Fred hält Neele seinen Arm hin und zusammen appariert Fred die beiden zum Fuchsbau. Neele war nur dort, als sie mit den Todessern war oder nach Fred sehen wollte. Sie war nie dort eingeladen, bis auf einmal, als sie von Fred eingeladen wurde ein paar Tage dort zu bleiben, aber sie musste absagen, weil ihre Mutter gestorben war.

Dort angekommen fängt Neele an zu zittern. Fred bemerkt es und nimmt sie in den Arm.

"Shh, alles wird gut."

Als Neele sich beruhigt hat, gehen sie und Fred Hand in Hand zur Haustür. Fred öffnet die Tür und wird sofort von Molly begrüßt. Er freut sich und Neele schaut schüchtern zu Boden.

"Oh Fred, ich habe mich schon gefragt, wann ihr beide kommt."

"Hi Mom. Tut mir leid, aber wir haben erst spät gefrühstückt, weil eine gewisse Person nicht früher aufgewacht ist.", sagt Fred mit einem Grinsen auf dem Gesicht.

"Ist doch nicht schlimm. Hauptsache ihr hattet eine schöne Zeit. Wie-"

"Freddie!", schreit jemand von hinten. "Ihr zwei habt euch also ausgesprochen?"

Neele erkennt die Stimme. Es ist George. Ohne etwas weiter zu sagen, umarmt George Neele.

"Ihr kennt euch?", fragt Molly verwundert.

"Um ehrlich zu sein, kennen Sie mich schon Mrs Weasley.", sagt Neele plötzlich und schaut Molly ins Gesicht. Molly's Augen werden weit.

"Träume ich?"

"Nein, Mom. Tust du nicht. Sie hat sich die ganze Zeit über versteckt und uns so gut es ging beschützt. Ihr verdanke ich, dass ich noch lebe.", erklärt Fred.

Plötzlich umarmt Molly sie. Neele wurde lange nicht mehr so mütterlich umarmt.

"Ich danke dir. Danke, dass du meinen Sohn gerettet hast. Wie kann ich mich je bei dir revanchieren?"

"Das habe ich gerne gemacht. Und ich verlange nichts, wirklich, Mrs Weasley. Ich hoffe nur, dass Sie mich wieder gut aufnehmen, mehr nicht."

"Nenn mich Molly. Und du brauchst nicht zu hoffen, natürlich gehörst du wieder zu uns.", versichert Molly. "Was habt ihr da?"

"Oh, Erdbeertorte. Neele und ich waren gestern in einem Café und ich hatte mir ein Stück Erdbeertorte bestellt. Und Neele hier meinte, dass sie die Torte besser machen kann. Deshalb haben wir Torte gestern gebacken und mitgebracht.", erklärt Fred.

Molly bringt die Torte in die Küche und ruft die anderen runter. Kurze Zeit später sitzen Molly, Arthur, Bill, Charlie, Percy, die Zwillinge, Ron, Ginny, Harry, Hermine, Fleur, Zara und Neele am Tisch und genießen die Torte.

Neele und Zara unterhalten sich. Sie kommen gut miteinander klar. Beide stellen fest, dass sie einiges gemeinsam haben. Aber auch Unterschiede. Zara ist eher aufgeschlossen und lustig, während Neele eher ruhig und ernst ist. Aber es fühlt sich an, als würden sie sich schon ewig kennen.
Fred und George freuen sich, dass deren Freundinnen gut miteinander klar kommen.

Als alle fertig mit essen sind, verteilen sich alle wieder im und ums Haus. Neele und Charlie sind jedoch geblieben, um Molly zu helfen.

"Also du bist sie Freundin von Fred?"

"Ja, ist das schlimm?"

"Nein, ich hätte nur nicht gedacht, dass Fred je eine Freundin haben würde, die das komplette Gegenteil von ihm ist.", lacht er.

"Meine Mutter sagte immer, dass Gegensätze sich anziehen. Und außerdem waren wir schon in unserem siebten Schuljahr zusammen, nur zwischendurch getrennt.", sagt Neele und zuckt mit den Schultern.

Als sie fertig sind setzen sie sich zu den anderen ins Wohnzimmer. Neele bemerkt, dass die anderen über Quidditch reden. Da Neele nichts darüber weiß, schaltet sie ab.

"Neele, kommst du mit?", fragt Fred neben ihr.

"Was?", fragt sie. "Sorry, ich habe nicht zugehört."

"Alles gut. Kommst du mit uns und spielst Quidditch?", lacht er.

"Und da kommen schon die Probleme. Ich bin noch nie auf einen Besen geflogen und ich habe absolut keine Ahnung von Quidditch."

"Ach, das ist nicht schlimm. Ich übe mit dir das Fliegen und erkläre dir wie das Spiel geht. Einverstanden?"

"Ich glaube, ich erkläre ihr es lieber, nicht, dass ihr beide in einer Ecke rum knutscht.", funkt Ginny dazwischen.

Ohne ein weiteres Wort zu sagen, zieht Ginny Neele am Handgelenk nach draußen und übt mit ihr das Fliegen. Am Anfang stellt Neele sich nicht gut mit dem Besen an, doch je länger sie übt, desto besser wird es.

"Also die beste bist du jetzt nicht, aber für Quidditch reicht es.", gibt Ginny zu. "Also, es gibt den Hüter, der den Ring schützt, damit kein Quaffel des gegnerischen Teams durchgeht. Die Jäger versuchen den Quaffel durch die Ringe zu werfen. Die Treiber zielen die Klatscher auf die Personen des anderen Team, damit sie nicht voran kommen. Dann gibt es noch den Sucher, der den goldenen Schnatz sucht. Dieser Ball bringt dem Team 150 Punkte ein, aber am Ende gibt das Team mit den meisten Punkten.", erklärt Ginny.

"Okey, ich denke ich konnte dir folgen.", sagt Neele. Zusammen gehen sie zu den anderen. Dort entscheiden sie, wer wählen darf. Am Ende haben sie sich für Harry und Ginny entschieden.

"Okey, ich wähle Fred.", sagt Harry.

"Dann nehme ich George."

Nach wenigen Minuten stehen die beiden Teams fest. In Ginnys Team sind George, Zara, Charlie und Neele. In Harrys sind Fred, Bill, Hermine und Ron. Fleur und Percy wollten nicht mitspielen und schauen lieber zu.

"Okay, wir müssen jetzt ausmachen, wer was spielt."

"Also ich würde sagen, dass Ginny Sucher ist, Charlie Hüter, Neele und Zara Jäger und ich Treiber.", schlägt George vor.

"Okay, perfekt. So machen wir es.", sagt Ginny und klatscht in die Hände. "Also mein Team ist bereit."

"Meins jetzt auch."

In Harrys Team ist Harry ist Sucher, Fred Treiber, Ron Hüter und Bill und Hermine sind die Jäger.

Alle Spieler stoßen sich ab und beginnen zu spielen. Neele fängt den Quaffel und fliegt auf den Ring von Harrys Team zu. Da Zara hinter hier ist, versucht sie den Quaffel in den Ring zu werfen und schafft es knapp. Alle jubeln.
So geht es die ganze Zeit weiter. Ginnys Team hat 40 Punkte und Harrys 60 Punkte.
Auf einmal haben Harry und Ginny den Schnatz gesichtet und jagen ihn hinterher.

Ginny fängt den Schnatz und ihr Team jubelt. Neele wird von jemanden gerufen, aber bevor sie reagieren kann, fällt sie vom Besen und wird ohnmächtig.

Kann es wirklich Liebe sein? ( Fred Weasley ff)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt