Pfeile Haben Auch Gefühle

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Wow das Update kommt früh, zwei Kapitel in drei Tagen 😌


Percys pov:

"Percy?"
Ich schlug die Augen auf und setzte mich langsam auf.
"Hm?", machte ich, während ich mir kurz die Augen rieb.

"Wir sind da, Algenhirn."
Ich sah aus dem Fenster. Happy rollte gerade genau dort hin, wo ich es beim Telefonat beschrieben habe.

"Sicher, dass ich euch hier rauslassen soll?"
Der Wagen kam zum Stehen und Happy zog die Augenbrauen hoch. "Hier ist weit und breit nichts und es ist schon dunkel."

Apollo lächelte freundlich. "Ist kein Problem Happy, wir sind hier richtig. Und wir können auf uns aufpassen. Danke für's fahren."

Happy nickte als Antwort und sah uns dabei zu, wie wir ausstiegen.
Wir alle murmelten "Tschüss" oder winkten und dann drehten wir uns um und begannen den Fußmarsch auf den Halfblood-Hill.

Schweigend und in meinem Fall verschlafen stiegen wir den Hügel hinauf und passierten Thalias Fichte neben der Athena Parthenos.

Ich konnte förmlich spüren, wie uns die magische Grenze beschützte und atmete erleichtert aus. Eine gewisse Anspannung hatte ich außerhalb des Camps schon immer.

"Lass uns in die Krankenstation gehen.", brach Annabeth die Stille. "Dann kann Will deinen Arm schnell heilen und wir füllen die Ambrosiavorräte auf."

Ich nickte und wir liefen weiter. Wir sind gerade am großen Haus vorbei gelaufen, als hinter uns eine Stimme ertönte und Apollo schlagartig herumfuhr.

"Es stimmt also, was Vater dir angetan hat. Dieser kaltherzige glamon."

Ich sah auch hinter mich, während ich irritiert war, ob ich ihn richtig verstanden hatte.
Dort stand der Weinheini, wie immer desinteressiert in Leopardenhemd und mit Cola light in der Hand. Hatte er Zeus gerade wirklich dreckiger alter Mann genannt?
Ich meine, es gab keine wörtliche Übersetzung, aber egal wie- ich würde bei einer an Zeus gerichteten Beleidigung egal welcher Formulierung vom Blitz getroffen werden.

Annabeth und Ich sahen dabei zu, wie Apollo langsam auf seinen kleinen Bruder zuging. Es sah nicht so aus, als würde Apollo sich trauen etwas zu sagen, doch Dionysus öffnete seine Arme und umarmte Apollo - was mich wirklich überraschte. In meinen ganzen Jahren im Camp hatte ich von Dionysus nur im Angesicht seiner Kinder Zuneigung zeigen sehen.

Nach wenigen Sekunden hielt der Weingott Apollo eine Armlänge entfernt und grinste.... Triumphierend?
"Jetzt verstehst du, wie miserabel es mir schon lange geht. Endlich wurde jemand noch strenger bestraft als ich!"

Ich hätte mir fast meine Hand gegen die Stirn geschlagen, doch wollte ich nicht in einen Delfin verwandelt werden. Natürlich bemitleidete Dionysus sich selbst jetzt noch.

Aber Apollo nickte nur und biss sich auf die Lippe. Endlich verstand ich: Apollo hatte seit seinem Flug in die Müllsäcke keinen Kontakt zu anderen Göttern aufnehmen können; er war komplett abgeschottet. Ich wusste, dass er regelmäßig versuchte, seine Schwester Artemis zu erreichen. Allerdings war ich mir ziemlich sicher, dass ihr verboten wurde, Kontakt zu ihrem Zwilling aufzunehmen.
Nach Monaten der Isolation konnte Apollo sich also selbst darüber freuen, seinem Alkoholiker von Halbbruder zu begegnen.

"Ähm, wir gehen dann mal weiter, okay?", meldete ich mich zu Wort - mein Arm begann wieder zu pochen.

Das schien Dionysus' Aufmerksamkeit auf uns zu lenken. Er grinste überraschenderweise.
"Na, da hast du es dir aber leicht gemacht, Bruder", zog er Apollo auf.
"Hast dir Perry und Annabell als Beschützer gesucht."

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt