Ein (den Göttern sei Dank) nicht normaler Montag

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Percy's pov:

Montagmittag in der Schul-Cafeteria spürte ich es zum ersten Mal.

War nur ein Witz, ich fang nochmal von vorne an:

Ich spürte es am Montagmittag wieder.

Ich hatte es so lange ohne dieses Gefühl geschafft, dass ich tatsächlich dachte, ich wäre dieses Problem losgeworden.

Hach, dieser Optimismus ist wirklich unangebracht gewesen.

Wie konnte ich nur davon ausgehen, dass sich meine Probleme mal von selber lösten?

Das taten sie nie, und das werden sie höchstwahrscheinlich auch nie.

Denn sonst hätte ich nicht gerade das Gefühl bekommen, als ob mich das eben runtergeschluckte Brötchen von innen sehr heftig getreten hätte.

Ich stöhnte leise und krümmte mich leicht, in der Hoffnung, dass die Anderen nichts bemerken.

“Percy, alles in Ordnung?“, erkundigte sich Peter nach mir.

Seine Stimme trat nur leise in mein Ohr. Die Cafeteria drehte sich und ich krallte mich an den Tisch, um nicht zu sehr zu schwanken.

Verdammt verdammt verdammt nicht jetzt!

“Percy?“, fragte MJ, ehe ich nichts mehr von der Anderen wahrnahm.
Das Piepsen in meinen Ohren wurde zu laut.

Mein Magen krampfte sich zusammen und entkrampfte sich immer wieder, bis er sich zusammenkrampfte und es dabei beließ, was mich zum keuchen brachte.

Auf Einmal hörte ich gar nichts mehr. Ich sah nur die verschwomme Cafeteria und die verwirrten Blicke meiner Freunde.

Dann platzte fast mein Schädel.
Ein unfassbar lautes Drönen krachte wie eine Welle über mir ein, sodass ich von meinem Stuhl viel.

Ich bemerkte gar nicht, wie das Wasserglas von Michelle zersprang, ich war zu beschäftigt mit meinen Schmerzen und den drönenden Geräuschen.

Ich hörte Tropfen mit der Lautstärke von Pistolenschüssen.
Das fließende Wasser der Wasserspender und Waschbecken zischte laut.
Jede Klospülung im ganzen Gebäude hörte sich an wie ein Löwengebrüll.

Und ich spürte das alles.

Mir war so heiß und so kalt zugleich, ich musste zittern wie sonst was und ich fühlte zu viel Wasser um mich herum.
Viel zu viel.

Wasser, wasser, überall Wasser.
Dreckiges Wasser, Chlorwasser, reines Wasser, chemieverseuchtes Wasser.

Und peu à peu wurde es immer mehr.

Cola, Fanta, Sprite.....

Speichel, Schweiß...

War die Luft schon immer so nass?

Und da war es, lauter als je zuvor, das Geräusch, vor dem ich mich am meisten von allen fürchtete.

Von Druck und Pumpen geleitet, so oft um mich herrum...... Blut.








Peters pov:





“Was ist nur los mit ihm!?“, fragte MJ leicht panisch in die Runde, als sie ihrem Wasserglas beim Platzen zusah.

Ich kniete mich hin und versuchte, zu Percy durchzudringen, indem ich ihn erst sanft, dann etwas heftiger schüttelte.

“Percy? Kumpel, Mann, was ist los?“

Es schien so, als würde er mich nicht hören.

“Lester? Weißt du, was los ist?“

Der Teenager, dessen Blick die ganze Zeit zwischen dem zuckenden und keuchenden Percy und Michelles zersprungenem Wasserglas hin und her huschte, schüttelte leicht mit dem Kopf, ohne seinen Blick von seinem Cousin zu lösen.

Als das nächste Wasserglas, am Tisch neben uns zersprang, sprang Lester wie von der Tarantel gestochen auf, und huschte um den Tisch herum zu Percy.

Mit einem “Lass mich mal“ schubste er mich leicht weg und kniete sich neben Percy.

MJ, Ned und ich sahen uns verwirrt an, ehe wir unsere Blicke wieder auf die Jungen am Boden richteten.

“Percy?“
Lesters Aufmerksamkeit wurde jedoch direkt von Percy abgelenkt, als sein Colaglas am Tisch explodierte.

Der Brünette Junge riss seine Augen auf.
“Was- Wie?“
Er starrte wieder auf seinen Vetter.

“Perseus, hey!“
Moment, Percy steht für Perseus?
Als keine Reaktion kam, schloss Lester kurz die Augen.

Als er sie wieder auf machte, untersuchte er erstmal Percys Gesicht, bis er seinen Mund öffnete und hinein sah.

“Peter!“, richtete er sich an mich.
“Geh an Percys Rucksack und hole eine durchsichtige Plastiktüte heraus, mit einem Riegel drinnen!“

Ich bezweifelte zwar, dass ein Riegel Percy helfen konnte, doch begann, das nächste explodierende Glas ignorierend, Lesters Aufforderung nachzukommen.

Als ich die Tüte endlich fand, riss Lester sie mir praktisch aus der Hand, brach den Riegel in zwei und stopfte Percy einen Teil in den Mund.

“Hier gibt es nichts zu sehen!“, versuchte ich die langsam auf uns aufmerksam werdenden Schüler um uns loszuwerden.
Es brachte nichts.

Naja, immerhin starrten nur die Tische um unseren herum, und wir waren in der Ecke.
Wir waren relativ abgeschieden und wurden vom Geräuschepegel der zum Glück großen Mensa übertönt.

Ein ersticktes Stöhnen von Percy riss meine Aufmerksamkeit wieder zu ihm.

Was war denn mit ihm los?

Lester begann, leise eine Melodie zu summen, und legte seine Hand an Percys Schläfen.
Als sich Percys Zustand nicht änderte stöhnte er wütend und frustriert auf. “Ach, komm schon!“

Dann formte er mit seinen Fingern eine seltsame Gabel und schob sie von sich und Percy weg.

Ich weiß nicht, warum er das tat, doch als Lester Percy die andere Hälfte des Riegels in den Mund schob, hörte Percy mit dem Zucken auf und sein Atem beruhigte sich langsam.

Ich hörte, wie Lester aufatmete und selbst für mich kaum vernehmlich ein “Mir sei Dank“ murmelte.

Häh?

Percys Augen öffneten sich und er sah zuerst verwirrt Lester an, dann unsere verwirrten und erschrockenen Gesichter.

“Oh Götter“, atmete er aus. “Bitte sagt mir, niemand hat mich geküsst!“

Michelle schüttelte den Kopf und grinste erleichtert.
Sie streckte ihm ihre Hand hin, half ihm auf und schlug ihm prompt gegen den Oberarm.
“Idiot. Du hast uns einen Schrecken eingejagt!“

“Sorry.“
Percy sah so aus, wie immer. Hätte ich es nicht besser gewusst, dächte ich bestimmt, es wäre nie etwas ungewöhnliches passiert.

Lester warf Percy einen neugierigen, verwirrten Blick zu.
“Kleiner, echt, du hast uns tatsächlich einen Schecken eingejagt!“

Er beugte sich vor und murmelte “Xiegaskop rebagf keon aras“, oder so ähnlich. Ich hatte fast vergessen, dass die beiden irgendeine uns fremde Sprache sprachen.

Als Lester, seinen Blick nicht von Percy lösend, sich wieder zurück lehnte, wich Percy bemüht seinem Blick aus.

Percy grinste in die Runde.
“Ach quatsch, macht euch keine Sorgen. Tut mir Leid, dass das passiert ist, aber ich hatte wohl zu wenig getrunken.... das passiert mir manchmal, und dann habe ich einen Kreislaufkollaps.“

Die Schulglocke signalisierte den Start des Nachmittagsunterrichts und wir beließen es bei dieser Erklärung.

Doch ich glaube, Percy war so gut wie uns klar, dass wir ihm das nicht abkauften.

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt