(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)

Allgemeines Trübsalblasen

Peters pov:

Vollkommen neben der Spur starrte ich auf Percy vor mir. Ich glaubte, jeder der Avengers tat es mir gleich, da niemand wirklich mehr mit ihnen zu tun hatte als ich, und keiner sich traute, zu Annabeth zu gehen.

Die Halbgöttin kniete sich augenblicklich über Percy, legte eine Hand an seinen Hals und starrte auf seinen Brustkorb. Sie wurde von Sekunde zu Sekunde bleicher. Was sie feststellte, schien ihr nicht zu gefallen.

"Annabeth -", murmelte Nico, doch wurde sofort zum Verstummen gebracht.
"Nein!", schrie sie ihn an. Ihr traten Tränen in die Augen, als sie ihre Hände übereinanderlegte und begann, Percy eine Herzdruckmassage zu geben.
"Komm-schon-Algenhirn", stieß sie mit jedem Druck hervor. "Du-Idiot!"

Jetzt sah ich aus dem Augenwinkel Piper, die sich aus unseren Reihen löste und ebenfalls zu den paar Halbgöttern vor uns ging.
Sie kniete sich neben Percys Kopf und räusperte sich. "Percy." Ihre Stimme war laut und kraftvoll, obwohl Piper selbst wie das komplette Gegenteil aussah. "Wach auf!"

Wenn ich nicht schon wach gewesen wäre, hätte ich bei der Macht ihrer Worte sicherlich senkrecht in meinem Bett gestanden. Aber Percy wachte nicht auf. Piper wiederholte ihre Worte, aber immernoch ohne Erfolg.

Nach der Mund-zu-Mund-Beatmung fühlte Annabeth wieder Percys Puls, schluchzte kurz, und machte sich wieder an die Herzdruckmassage. "Mach-schon!"

Es war ein herzzerreißender Anblick. Einen meiner besten Freunde tot vor mir liegen zu sehen, war schon schlimm genug. Aber Annabeth auch noch langsam aber sicher Verzweifeln zu sehen, war der absolute Horror. Meine Augen brannten und mir wurde unglaublich schlecht, aber ich konnte nicht wegsehen.

Nico ließ seinen ernsten Blick nicht von Percy weichen.
Nach ein paar weiteren Sekunden zuckte sein Mundwinkel. "Annabeth."

Sie sah zu ihm auf, hörte aber nicht auf.
"Er ist wieder da."

Annabeth lehnte sich noch immer mit Tränen im Gesicht zurück, schluchzte noch einmal und griff nach Percys Hand, während Will Nicos Worte als Startsignal nahm.
Er kniete sich an Percys Kopf und legte seine Hände an Percys Schläfen. Bei der Berührung erbleichte er sofort, jedoch ließ er nicht los, sondern begann leise zu summen, und ich hätte schwören können, dass der Heiler leicht leuchtete.

"Hat jemand Ambrosia?", fragte Annabeth heiser in die Runde, und Apollo griff sofort an seine Tasche und zog ein Stück hervor.

Mit Expertenhänden, die nur ein Exgott der Heilkünste haben konnte, flößte er Percy die Nahrung ein. Doch- Wenn der Sohn des Hades nicht gesagt hätte dass Percy lebt, hätte ich das niemals geglaubt.

Apollo riss seinen Blick von Percy und sah zu der Orakelstätte in der Ferne. "Nico, kannst du mir die Erde öffnen?"

"Was?"

Apollo seufzte. "Ich... Python ist immernoch da. Und ich werde mich ihm stellen müssen. Ihr Halbgötter habt genug für mich getan. Ich muss mich ihm stellen. Alleine."

Nico sah kurz zu Will, der den Wortwechsel nicht zu hören schien, dann wieder zu Apollo. "Bist du dir sicher?"

Apollo nickte. "Öffne du die Erde, und mache sie so schnell wie möglich wieder zu, wenn ich reingesprungen bin, okay? Ich will nicht, dass Python euch bemerkt oder dass noch mehr Gift austritt."

Nico deutete Apollo, ihm zu folgen. Unterwegs sammelte Apollo ein paar Pfeile vom Boden auf und steckte sie in seinen Köcher, bis Nico in die Hocke ging und seine Handflächen auf den Boden legte. Die Erde bebte, und etwa fünfzig Meter von uns entfernt, direkt vor Apollo und dem Sohn des Hades, tat sich der Erdboden auf. Apollo sprang sofort hinein, und dann war auch nur noch eine Narbe dort zu sehen, wo sich der Boden zuvor noch geöffnet hatte.