Der Kampf

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Percys pov:


Dr Stranges Portal entließ uns alle in der Nähe von der Höhle von Delphi, nicht direkt davor. Wir wollten ja nicht ohne sämtliche Vorsicht auf eine Monsterarmee stoßen. Außerdem hatte Apollo angekündigt, dass auf dem geheiligten Boden von Delphs Orakel keine Portale geöffnet werden können, da man sich schon immer halbwegs anstrengen musste, um zu dem Orakel zu kommen, damit man sich seine Prophezeiung verdiente.

Zu unserem Glück lag die Höhle ziemlich abseits von Touristen, Städten oder Wohngebieten, weshalb wir uns wenigstens deshalb nicht besorgen mussten, was den Kampf und die Zerstörungskraft anging.

Die Orakelstätte an sich war nicht sonderlich groß, aber der geheiligte und prophetische Bereich erstreckte sich Apollo zufolge über mehrere Meilen, weshalb der Raum, in dem Python sich befinden konnte, doch recht groß war.
Der Orakelort selber war ziemlich in der Nähe eines Hanges, aber der Kampf würde weiter entfernt davon stattfinden, was auch recht praktisch war - ich hatte nicht wirklich Lust darauf, von dem Berg zu fallen.

"Leute", murmelte Hazel hinter mir. "Hier unter der Erde... Da befindet sich eine Art riesiges Tunnelsystem."

Apollo nickte. "Notausgänge, oder Fluchtorte und Aufenthaltsräume für Priester."

Nico runzelte konzentriert die Stirn. "Ich glaube nicht -"

"Leute! Hört ihr das?"

Alle Blicke fuhren zu Peter, der mit zusammengekniffenen Augen in die Richtung des Orakels schaute. "Schritte und Geklapper. Ich glaube, die Armee macht sich bereit."

"Verdammt", fluchte Annabeth. "Das heißt, er ist schon stark genug, um genau zu wissen wann wir kommen würden. Ich hatte auf einen Überraschungseffekt gehofft."

"Ich nehme an, so was ist einer der Gründe, weshalb ihr nicht wirklich viel von Plänen haltet?", fragte Sam vorsichtig.
Ich zeigte mit einer Fingerpistole auf ihn. "Ganz genau."

Apollos Blick fuhr über die fast vierzigköpfige Menge. "Danke nochmal, dass ihr mitmacht. Das... Naja, um ehrlich zu sein habe ich das nicht grade verdient."

Zu meiner Zufriedenheit nickten sogar die meisten Halbgötter (ich selbstverständlich mit eingeschlossen) und Apollo seufzte resigniert. "Dann zücken wir mal die Waffen. Viel Erfolg euch allen."

Mit diesen Worten zog der ehemalige Gott seinen Bogen von der Schulter und einen Pfeil aus seinem Köcher, während alle Halbgötter ihre Schwerter oder Speere und vielleicht noch Schlilde zückten. Springflut wuchs in meiner Hand heran und die Avengers legten endgültig ihre Rüstungen an und zückten die Waffen.

Während alle noch einmal letzte kleine Planungen oder Vorhaben untereinander austauschten, und die Rüstungen nachgezogen wurden, erkannte ich, wie Jason auf Apollo zuging.
"Egal wie das heute hier läuft, dein sterbliches Abenteuer endet heute."

Apollo musterte Delphi in der Ferne und nickte. "Ja, sieht so aus."

"Ich möchte, dass du mir etwas versprichst", fuhr Jason fort und sah Apollo tief in die Augen. "Ich gehe davon aus, und hoffe mal, dass du in den letzten Monaten viel gelernt hast. Über das Leben auf der Erde, das Leben von Halbbluten, und das Leben von Menschen."

Apollo nickte wieder und Jason griff dringlich nach Apollos Oberarm. "Ich möchte, dass egal was passiert, du dich erinnerst. Versprich es. Erinnere dich, wie es ist, Mensch zu sein."

Apollo schluckte. "Ich verspreche es."

Jason nickte und ließ Apollo wieder los, um zu Nico, Piper, Leo, Kalypso und Will zu gehen.
Ich drehte mich zu Annabeth, die direkt ihren Zeigefinger auf meine Lippen legte und mich warnend ansah. "Jetzt keine tiefgründigen und verabschieden Worte, okay? Das brauchen wir nämlich nicht, weil wir erstens die ganze Zeit Seite an Seite kämpfen werden, und zweitens beide nicht sterben."

(K)Ein Fast Normales Leben (Percy Jackson-Avengers Crossover)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt