Kapitel 53

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~Aus der Sicht von Hux~

Als endlich meine Mittagspause war, lief ich zurück in mein Quartier. Dort kam ich nach dreißig Minuten an, da ich immer wieder aufgehalten wurde. Nachdem die Quartiertür geschlossen war, zog ich mir meine Uniformjacke aus und hing diese auf den Kleiderständer neben der Tür. Gerade als ich meine Tochter rufen wollte, um sie zu fragen wie ihre Prüfung verlief, hörte ich sie aus dem Badezimmer würgen. Besorgt öffnete ich die Badezimmertür und entdeckte Melanie, die vor der Toilette kniete und sich übergab. Ich lief zu ihr und ging neben ihr in die Hocke. Meine rechte Hand legte ich auf ihren Rücken und streichelte diesen beruhigend. Ihre Haare hielt ich mit meiner anderen Hand zurück. Dies hatte ich früher auch immer gemacht, als sie sich übergeben musste. Einige Male übergab sie sich noch und ließ sich als sie fertig war, erschöpft in meine Arme fallen.

"Hast du dich schon oft übergeben müssen?" Etwas nickte sie. "Komm, wir gehen auf die Krankenstation, damit die Ärzte dich untersuchen können. Eine Frage hab ich allerdings an dich. Hattest du in der letzten Zeit ungeschützten Sex mit Kylo?" Ich erkannte, dass ihr Gesicht noch blasser wurde. "Ja, hatte ich. Papa, ich hab Angst. Ich will noch kein Baby haben." "Keine Angst, Maus. Ich werde falls du schwanger sein solltest, hinter dir stehen und für dich da sein. Ich war fast so alt wie du, als du geboren wurdest." Zuerst stand ich auf und half ihr anschließend. Ich führte sie zum Waschbecken und sie putzte sich ihre Zähne. Da sie etwas wackelig auf den Beinen war, legte ich meinen Arm um ihren Rücken, damit ich sie stützen konnte. Langsam machten wir uns auf den Weg in die Krankenstation. Vierzig Minuten später kamen wir an der Rezeption an. "Hallo, General Hux. Was kann ich denn für Sie tun?" "Hallo, meine Tochter Melanie fühlt sich nicht gut und hat sich paar mal übergeben müssen. Es könnte wohlmöglich eine Schwangerschaft im Raum stehen." "In Ordnung. Sie können mit Melanie in das Behandlungszimmer 378 gehen. Dort befindet sich ein Ultraschallgerät, damit die Ärztin nachsehen kann."

"Danke." Mit Melanie machte ich mich auf den Weg ins Behandlungszimmer. Sie setzte sich auf die Liege und sah mich bedrückt an. "Kylo, wird mich sicherlich umbringen, wenn ich schwanger sein sollte. Wir haben darüber noch nicht gesprochen, was wir machen, wenn ich es passieren sollte. I-ich w-werde ihn verlieren." Ihr stiegen sofort die Tränen in die Augen. Schnell ging ich zu ihr und nahm sie in meine Arme. "Ganz ruhig mein Schatz. Kylo könnte dich nie im Leben umbringen. Du bedeutest ihm einfach zu viel. Das weiß ich." Gerade als sie was sagen wollte, kam eine Ärztin ins Behandlungszimmer. "Hallo Melanie. Hallo, General Hux. Ich bin Dr. Carina DeLuca, die Gynäkologin. Darf ich mir deinen Bauch per Ultraschall ansehen, damit wir wissen ob du schwanger bist, Melanie." Leicht nickte meine Tochter. "Gut. Dann lege dich bitte hin und zieh deinen Pullover so hoch, dass dein Bauch frei ist." Melanie legte sich hin und zog ihren Pulli hoch. Ängstlich sah sie mich an und ich nahm ihre Hand in meine. Sanft streichelte ich mit meinem Daumen ihren Handrücken, um sie zu beruhigen.

"Achtung, es wird etwas kalt." Dr. DeLuca spritzte etwas von dem Ultraschallgel auf ihren Bauch und legte kurz danach die Sonde auf ihren Bauch. Ein wenig fuhr die Ärztin auf dem Bauch meiner Tochter herum, bis sie etwas lächelte. Sie drehte den Bildschirm zu uns. "Dieser kleine weiße Fleck auf dem Bildschirm ist dein Baby. So wie es aussieht bist du ungefähr in der dritten Schwangerschaftswoche." Leicht drückte ich Melanies Hand. Sie sah zu mir und sie sah fast so aus, als ob sie jeden Moment weinen würde. Die Ärztin reichte ihr paar Tücher und Melanie machte ihren Bauch sauber. "Ich werde dir was gegen die Übelkeit mitgeben. Du kannst es an der Rezeption abholen. Den Mutterpass und die Ultraschallbilder kannst du auch von da aus mitnehmen." "Danke." "Auf Wiedersehen, Melanie." "Auf Wiedersehen." "Auf Wiedersehen, General." "Wiedersehen." Nachdem die Ärztin das Zimmer verlassen hatte, brach Melanie in Tränen aus.

Ich nahm sie wieder in meine Arme und streichelte beruhigend ihren Rücken. "W-wie soll ich Kylo das jetzt sagen? Papa, i-ich hab Angst." "Alles wird gut, Maus. Ich bin da um dir zu helfen. Tue im Moment einfach so, als ob nichts wäre. Wenn er doch was merken sollte, sag ihm einfach, dass wir beide uns gestritten haben. Ich werde mir überlegen, wie du ihm am Besten sagen kannst, dass ihr beide ein Kind bekommt." "Danke, Papa." Melanies Komlink blinkte auf und sie löste ihre Arme von mir. Sie wischte sich ihre Tränen weg und nahm ihren Komlink in die Hand. "Hallo, Schatz. Ist alles in Ordnung?" "Hallo, Liebes. Ja, es ist alles in Ordnung. Ich bin in meinem Quartier und möchte mit dir über deine Prüfung reden." "Ich mach mich auf den Weg. Bis gleich." "Bis gleich." Melanie stand von der Liege auf. "Kannst du die Sachen mitnehmen? Ich will nicht, dass Kylo die Sachen sieht und es mitbekommt." "Natürlich, nun geh." "Danke, Papa." Sie drehte sich um und machte sich leicht ängstlich auf den Weg zu Kylo.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt