Kapitel 51

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~Aus der Sicht von Melanie~

Inzwischen waren vier Wochen vergangen und heute fand meine praktische Prüfung statt. Hätte Kylo mich mit der Macht nicht in einen tiefen Schlaf fallen lassen, hätte ich vermutlich nicht schlafen können. Jetzt lag ich nervös in Kylos Armen und wartete darauf, dass sein Wecker klingelte und er wach wurde. Eine halbe Stunde später klingelte endlich sein Wecker und er wachte tatsächlich sofort auf. "Guten Morgen, Mäuschen. Wie fühlst du dich?" "Guten Morgen, Schatz. Ich bin immer noch total nervös. Wir beide wissen, dass meine Tollpatschigkeit immer dann auftaucht, wenn ich sie gerade nicht brauche. Ich hab das Gefühl, dass ich definitiv heute etwas falsch machen werde."

Sanft legte er mir seine Lippen auf die Stirn und küsste diese kurz. "Süße, wir haben in den letzten Wochen so viel trainiert, dass du nichts mehr falsch machen kannst. Du hast sogar letzte Woche beinahe meinen Rekord gebrochen. Kein anderer Ritter von Ren hat das bisher geschafft. Ich bin verdammt nochmal stolz auf dich und hör auf nervös zu sein. Es wird alles gut gehen. Du wirst schon sehen." "Und was ist wenn ich vor euch allen auf den Hintern falle, wie beim ersten Training?" "Das passiert schon nicht keine Sorge. Wollen wir aufstehen und frühstücken?" Eigentlich hatte ich gar keinen Hunger, da ich zu nervös war. Mir war auch ehrlich gesagt ein wenig übel, aber ich schob es einfach auf meine Nervosität. Nur wusste ich nicht, wie ich es ihm sagen sollte. "Ja, wir können aufstehen und frühstücken." Bevor wir wirklich aufstanden, drückte ich ihm liebevoll meine Lippen auf seine. Sofort erwiderte er den Kuss und lächelte in diesen hinein. Einige Zeit später lösten wir uns voneinander und durch unseren Guten-Morgen-Kuss fühlte ich mich ehrlich gesagt ein kleines wenig besser. Nach dem Kuss standen wir vom Bett auf und liefen gemeinsam in die Küche.

"Setz dich, Süße. Ich mach uns schnell was zum Essen." "Schatz, ich hab ehrlich gesagt keinen Hunger." Beschämt sah ich auf den Boden. Er ging zu mir und legte seine Finger unter mein Kinn. Anschließend hob er meinen Kopf so hoch, dass ich ihm in die Augen schauen musste. "Esse wenigstens nur eine Kleinigkeit. Ich möchte nicht, dass du umkippst. Tue es für mich. Bitte, Melanie." Flehend sah er mich an. Bei diesem Blick, konnte ich nie nein sagen. "Na gut, ich werde was essen. Aber nur deinetwegen, Kylo." Zufrieden nickte er und ließ mich los. Ich setzte mich an den Tisch und hoffte, dass meine Übelkeit nachdem Essen weggehen würde. Paar Minuten später hatte Kylo uns paar Pancakes gemacht. Danach machte er noch seinen Kaffee und für mich einen Cappuccino. "Danke dir, Bärchen." "Ist doch kein Problem, Mäuschen." Er setzte sich auch an den Tisch. Kurz danach fingen wir an gemütlich zu frühstücken.

Fünfzehn Minuten später hatten wir gefrühstückt und gemeinsam die Küche aufgeräumt. Meine Übelkeit war zum Glück ein wenig besser geworden. Nachdem wir fertig waren, ging ich ins Schlafzimmer und holte meine Robe aus dem Schrank. Mit meiner Robe, Socken und frischer Unterwäsche ging ich ins Badezimmer. Schnell sprang ich unter die Dusche und trocknete mich danach ab. Nachdem ich meine Haare geföhnt hatte, band ich diese zu einem Flechtzopf zusammen. Als dies erledigt war, zog ich mich an und ging aus dem Badezimmer raus. Kylo stand bei seinem Schrank und suchte sich seine Robe zusammen. Ich setzte mich auf das Bett und holte meine Stiefel mit der Macht zu mir. Diese zog ich mir an und wartete auf Kylo, der gerade ins Badezimmer gegangen war.

Zehn Minuten später kam er aus dem Badezimmer und zog sich seine Stiefel an. Er lief zu mir und reichte mir seine Hand. "Komm, Liebling. Wir müssen los." "Okay, Schatz." Ich nahm seine Hand und stand mit seiner Hilfe auf. "Noch einen Kuss zur Beruhigung, bevor es los geht?" Leicht nickte ich und es dauerte nicht lange, bis wir uns küssten. Aufgrund des Sauerstoffmangels mussten wir uns voneinander lösen. "Du schaffst das, Mäuschen. Ich glaub an dich. Denk dran, du bist für mich jetzt schon die beste Ritterin von Ren, die es gibt." "Du hast ja keine Ahnung, wie viel mir das bedeutet, Bärchen. Danke dir." "Na komm. Auf geht's." Er nahm sich seinen Helm von der Kommode und setzte sich diesen auf. Gemeinsam liefen wir aus seinem Quartier.

Nachdem er die Tür geschlossen hatte, holte ich nochmal tief Luft und wir machten uns auf dem Weg zum Trainingsraum. Je näher wir kamen, desto nervöser wurde ich. Zum Glück entdeckte ich auf dem halben Weg meinen Vater. Kurz sah ich zu meinem Freund, dieser nickte mir zu und ich ging daraufhin zu meinem Vater. "Hallo, Kleine. Hast du überhaupt geschlafen?" "Hallo, Papa. Ich hab nur ein wenig geschlafen. Kylo hat mich mit der Macht in einen tiefen Schlaf fallen lassen, damit ich überhaupt mal schlafen konnte. Ich bin immer noch total nervös." "Melanie, du bist stark. Du schaffst das. Ich glaub an dich." "Ich hoffe es, Papa." "Melanie Maus, hör auf an dir selbst zu zweifeln." "Ich versuche es." Bevor ich zu Kylo zurück ging, umarmte ich meinen Vater. Etwas beruhigt durch das Gespräch mit meinem Vater, lief ich wieder zu Kylo zurück. Gemeinsam machten wir uns auf den restlichen Weg zum Trainingsraum.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt