Kapitel 41

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~Aus der Sicht von Kylo~

In Gedanken lief ich bin mein Quartier, wo ich nach fünfundzwanzig Minuten ankam. Ich ging in mein Schlafzimmer und setzte mich auf mein Bett. Irgendwie dachte ich immer wieder nach, was Hux meinte. Mir ging es ehrlich gesagt nicht aus dem Kopf. Wieso hatte ich Melanie das Herz gebrochen? Ich hatte doch gar nichts angestellt. Verzweifelt sah ich auf den Boden und überlegte was ich machen sollte. Immerhin machte ich mir tierische Sorgen um Melanie, da ich sie liebte. Zehn Minuten später hatte mich mich entschieden Melanie über unsere Gedankenverbindung zu kontaktieren. Sie sträubte ich dagegen, deshalb nutzte ich die Macht stärker und kam durch ihre Gedankenmauer.

"Melanie, was ist los mit dir? Wieso rennst du mitten in der Nacht einfach aus dem Quartier, nachdem wir Sex hatten und wieso brichst du deine Ausbildung ab? Ich mach mir Sorgen um dich." "Lass mich verdammt nochmal in Ruhe! Ich will nie mehr irgendwas mit dir zu tun haben und dich nie mehr wieder sehen! Halte dich aus meinem armseligen Leben raus! Danke das du mich angelogen hast und mir das Herz gebrochen hast! Anscheinend wolltest du nur einer Jungfrau an die Wäsche gehen, was du ja geschafft hast! Herzlichen Glückwunsch! Ich hasse dich, Kylo!"

Schlagartig brach Melanie die Gedankenverbindung ab. Langsam wurde ich auch wütend. Was war nur los mit ihr? Ich hab ihr doch mehrmals gesagt, dass ich mit ihr geschlafen hatte, da ich sie liebte. Stinksauer nahm ich mein Lichtschwert von meinem Gürtel und fing an im Wohnzimmer das Sofa und die restliche Einrichtung zu zerstören. Erschöpft rutschte ich an der Wand hinunter. Augenblicklich später fing ich an zu weinen und mir wurde klar, dass ich nun wieder einsam sein würde.

~Aus der Sicht von Melanie~

Es war mittlerweile eine Woche vergangen und ich sollte heute bei meinem Vater das Praktikum anfangen. Mir ging es seelisch immer noch nicht besser und deshalb hatte mir mein Vater versprochen mich nicht so zu behandeln, wie er die anderen behandelte. Gerade war ich im Badezimmer und zog mir die Uniform an, die mir mein Vater gegeben hatte. Danach Band ich meine roten Haare zu einem seitlichen Flechtzopf zusammen. Nachdem ich fertig war ging ich zu meinem Vater, der im Wohnzimmer auf mich wartete. "Bist du soweit fertig, Maus?" "Ja, aber kann ich mich hinter deinem Rücken verstecken, wenn Kylo kommt? Ich hab ehrlich gesagt Angst vor ihm, da du meintest er wäre brutaler gegenüber jeden geworden." "Du kannst dich hinter mir verstecken. Keine Sorge, ich werde dich vor ihm beschützen." "Danke. Du hattest damals Recht gehabt, dass er ein Monster ist. Tut mir leid, dass ich an dir gezweifelt habe."

Beschämt sah ich auf den Boden. Mein Vater kam zu mir und nahm mich in seine Arme. In der letzten Zeit hatte er mich so oft umarmt, dass ich es ehrlich gesagt nicht mehr zählen konnte, aber es tat mir gut. Ein paar Minuten später ließ er mich los und sah mich besorgt an. "Bist du sicher, dass du heute mit willst? Kylo kommt nämlich in einer Stunde auf die Brücke." Unsicher nickte ich und mein Vater sah mich misstrauisch an. "Na gut, aber du bleibst in meiner Nähe. Haben wir uns verstanden?" "Ja, Papa." "Gut." Er öffnete die Quartiertür und wir machten uns gemeinsam auf dem Weg zur Brücke. Dort kamen wir nach einem langem Fußmarsch an. "Papa?" "Ja?" "Muss ich dich auch mit General ansprechen?" Schmunzelnd küsste er mir auf die Stirn. "Nein, du kannst mich ruhig Papa nennen. Ich erkläre dir in meinem Büro, was wir tun, falls wir angriffen werden." Leicht nickte ich und wir gingen ins sein Büro.

Nach einer Stunde hatte er mir alles erklärt und meine Fragen beantwortet. Danach machten wir uns auf den Weg nach draußen, da Kylo auf die Brücke kommen wollte. Wahrscheinlich kam er nur um meinen Vater zu verspotten, denn ich glaubte nicht, dass er mich sehen wollte. Ehrlich gesagt wollte ich ihn schon sehen, doch ich hatte etwas Angst vor ihm. Ich stand neben meinem Vater am Fenster und wir sahen raus. Durch die Macht spürte ich, wie Kylo die Brücke betrat und mein Vater sich schlagartig an spannte. Unauffällig nahm ich kurz seine Hand und drückte diese. Mein Vater sah zu mir und lächelte mich leicht an. Es dauerte nicht lange bis Kylo zu uns lief. Zum Glück hatte er seinen Helm auf, denn wenn er diesen nicht auf gehabt hätte, hätte ich wahrscheinlich an Ort und Stelle das Heulen angefangen. "Ich hoffe, dass du deiner Tochter wenigstens was beibringen kannst, damit sie nicht so unfähig wird wie du, Hux."

Mir reichte es schon damals, dass er meinen Vater immer so anmachen musste, aber heute war mein Geduldsfaden gerissen. Beschützend stellte ich mich vor meinem Vater. "Lass ihn in Ruhe! Er hat dir gar nichts getan! Und wenn er mir nichts beibringen würde, wäre es auch nicht dein Problem sondern meins! Mir ist klar, dass du mich hasst, aber lass es wenn dann an mir aus und nicht an meinem Vater! Ich war diejenige, die dich verletzt hat und nicht er!" Die Offiziere hatten aufgehört zu arbeiten und sahen mich mit offenen Mund an. Mein Vater legte seine Hand auf meine Schulter und sah mich ängstlich an. Mir war aber gerade sowas von egal, dass ich Kylo wütender machte und ich auf der Brücke war. Ich wollte einfach nur meinen Vater beschützen.

"Arbeitet weiter und kümmert euch um euren eigenen Kram!" Die Offiziere machten sich schleunigst wieder an ihre Arbeit und Kylo zeigte mit seinem Zeigefinger auf mich. "Und du kommst mit, Melanie! Du brauchst gar nichts zu sagen, Hux! Entweder sie geht mit mir mit oder du gehst mit ihr zu Snoke!" "Ich schaff das schon, Papa. Keine Sorge. " Bedrückt nickte er. "So und wir beide gehen jetzt in einen Besprechungsraum!" Auch wenn Kylo seinen Helm auf hatte, erkannte ich an seiner Stimme, dass er richtig wütend war. Aber es war mir egal. Seitdem ich erfahren hatte, dass er mich angelogen hatte, wollte ich sowieso nicht mehr leben, da mein gebrochenes Herz so weh tat. Kylo packte mich grob am Arm und zog mich hinter sich her in den Besprechungsraum.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt