Kapitel 5

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~Aus der Sicht von Melanie~

Kylo und ich befanden uns alleine in meinem Zimmer. Während der Untersuchung spürte ich, dass Kylo mich wirklich besorgt angesehen hatte. Auf einmal war ich total nervös. Vermutlich lag es auch noch daran, dass wir uns vorhin fast geküsst hatten. Am liebsten hätte ich ihn im Krankenzimmer wirklich geküsst, damit er so erfuhr, wie ich für ihn fühlte. Ich traute mich ja nicht es ihm zu sagen und suchte schon seit Wochen nach einer anderen Möglichkeit, um ihm meine Gefühle zu beichten. Doch ich fand einfach keine. Etwas rutschte ich nach oben, um mich aufzusetzen und sah ihm in seine schönen braunen Augen. Das Handtuch, das auf meiner Stirn lag, legte ich derweil auf die Seite. Irgendwie wollte ich mich entschuldigen, dass wir uns fast geküsst hatten. Ich hatte das Gefühl, dass er es irgendwie bereute mich fast geküsst zu haben. Jedoch war ich nach wenigen Sekunden zu nervös, um mich zu entschuldigen. Anscheinend wollte Kylo auch etwas sagen, aber er traute sich vermutlich auch nicht. Deshalb entschied ich mich dazu ihn was ganz anderes zu fragen. "Meister, weshalb seit ihr eigentlich hier?" Kurz schloss Kylo seine Augen und er sah mich daraufhin ziemlich besorgt an. Seinen besorgten Blick sah ich nun zum zweiten mal und ich hatte das Gefühl, dass ich ihm tatsächlich ein kleines bisschen wichtig war. "Ich war gerade auf den Gängen unterwegs, um mir was zu Essen zu holen. Dann habe ich zufällig gehört, wie dein Vater den Arzt kontaktiert hat. Ich wollte sofort nach dir sehen, als ich gehört habe, dass es dir schlechter geht. Ich mache mir ernsthafte Sorgen um dich, Melanie. Du bist immerhin in meinen Armen zusammengebrochen und das werde ich nie vergessen." "Ihr müsst euch keine Sorgen um mich machen und ihr hättet auch nicht nach mir schauen müssen, Meister."

"Doch, Melanie. Als dein Meister muss ich dich beschützen und für dich da sein, egal was ist. Dazu gehört es eben auch, dass ich nach dir sehe, wenn du krank bist. Außerdem hab ich dich auch noch heute beim Training unabsichtlich verletzt. Was mir ehrlich gesagt immer noch leid tut und ich hab mich sogar bei deinem Vater entschuldigt. Ich wollte dich doch nie im Leben verletzen und dann noch so stark. Nun ruh dich bitte aus, damit du wieder gesund wirst." Leicht nickte ich und er drehte sich um, um mein Zimmer zu verlassen. Ich überlegte, ob ich ihm nun endlich sagen sollte, dass ich mich in ihn verliebt hatte. Entschlossen entschied ich mich dazu ihm meine Gefühle zu beichten. "K-kylo, warte bitte." Er drehte sich um und sah mir in die Augen. Während er mich ansah, verschwand allerdings mein Mut ihm meine Gefühle zu beichten. "Ach nichts. Danke." "Keine Problem, Melanie. Ich schaue morgen nochmal nach dir. Wenn du etwas brauchst, melde dich einfach bei mir. Ich bin jederzeit für dich erreichbar und komme gerne auch nur zum Reden vorbei, wenn dein Vater keine Zeit hat. Bis morgen." "Ich melde mich bei euch, wenn ich etwas brauche. Bis morgen, Meister. Ich wünsche euch außerdem noch eine erholsame Nacht." "Danke, Melanie. Ich wünsche dir auch eine erholsame Nacht, da du sie wirklich brauchst." Kylo verließ nun endgültig mein Zimmer. Bevor er aber mein Zimmer verließ, lächelte er mich nochmal leicht an. Selbstverständlich erwiderte ich sein Lächeln und spürte, dass ich mich gerade noch mehr in ihn verliebt hatte. Es verwirrte mich schon, dass er nicht wütend wurde, da ich ihn nur Kylo nannte. Eigentlich sollte ich ihn seitdem ich fünfzehn Jahre alt war nur mit Meister ansprechen und er bestand wirklich immer darauf. Wieso konnte ich ihm nicht einfach sagen, dass ich ihn liebte? Warum bin ich immer so nervös, wenn ich ihn sehe? Innerlich hoffte ich, dass er das Selbe empfand, wie ich für ihn. Jedoch würde er sich niemals in mich verlieben, da ich leider nur seine Schülerin war und zudem war ich noch zwölf Jahre jünger wie er.

~Aus der Sicht von Hux~

Nachdem der Arzt und Kylo weg waren, entschied ich mich dazu Melanie nach fast achtzehn Jahren endlich die Wahrheit zu sagen. Ich konnte es einfach nicht mehr ertragen ihr die Wahrheit zu verheimlichen und nahm das Bild von uns als Familie aus meinem Aktenschrank. Entschlossen lief ich damit in ihr Zimmer und setzte mich zu ihr auf das Bett. Ich legte meinen rechten Arm um ihren Rücken und daraufhin legte sie ihren Kopf auf meine Schulter. Melanie mochte es irgendwie aus unbekannten Gründen zu kuscheln, wenn es ihr schlecht ging. Diese Angewohnheit hatte sie schon damals als Vierjährige gehabt, als sie sich durch einen Sturz über ihre Bausteine den Arm gebrochen hatte. "Melanie, wegen dem was du vorhin gesagt hast, bevor der Arzt und Kylo kamen. Hast du das ernst gemeint?" "Ich bin mir ehrlich gesagt nicht mehr sicher. Du weißt nicht, wie froh ich bin, dass du mich adoptiert hast. Ich weiß, dass ich das nicht hätte sagen dürfen. Es tut mir leid, Papa."

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt