Kapitel 31

91 2 0
                                    

~Aus der Sicht von Melanie~

Ein paar Minuten bevor die Schicht von meinem Vater auf der Brücke endete, legte ich meinen Ordner beiseite. Anschließend ging ich ins Schlafzimmer von meinem Vater und holte dort aus seinem Schrank zwei Decken raus. Diese legte ich auf das Sofa und die Sofakissen positionierte ich so, damit wir uns bequem hinlegen konnten. Danach brachte ich das Sofa mit der Macht in die Liegefunktion. Nachdem ich fertig war ging ich in mein Zimmer und zog mir einen von Kylos Pullis an. Den anderen legte ich ordentlich auf mein Bett. Danach ging ich ins Wohnzimmer und wartete bis mein Vater endlich von der Brücke kommen würde. Lange brauchte ich nicht zu warten, denn kaum zehn Minuten später kam er durch die Tür.

"Ich bin gleich bei dir, Melanie und dann können wir reden." "Okay." Mein Vater ging in sein Schlafzimmer und kam paar Minuten später umgezogen aus seinem Schlafzimmer. Er hatte eine Jogginghose und ein T-Shirt an. Verwundert sah er mich an. "Das ist aber kein Pulli von dir. Der ist dir ja viel zu groß. Warst du wieder in meinem Schrank?" "Nein. Das ist ein Pulli von Kylo." Während ich das sagte setzte sich mein Vater neben mich auf das Sofa und stellte zwei Eisbecher auf den Wohnzimmertisch. Die Löffel legte er dazu. "Weshalb wolltest du mit mir reden?" Tief atmete ich durch.

"Kylo ist vorhin auf Mission geflogen. Vor paar Tagen hatte ich eine Vision, in der er stirbt. Er musste meinetwegen alleine fliegen, da ich noch durch meinen Machtausbruch erschöpft bin. Ich kann ihn nicht beschützen und wenn er sterben sollte, ist es allein meine Schuld. Ich hab so Angst, dass ihm tatsächlich was passieren könnte. Auch wenn er gemeint hat er passt für mich extra auf sich auf." Traurig sah ich auf meine Hände. Mein Vater rutschte zu mir und legte seinen Arm um meinen Rücken. "Kylo wird schon auf sich aufpassen, Maus. Wenn er gesagt hat, dass er auf sich aufpasst, dann wird er es auch tun. Mach dir jetzt deswegen keinen Kopf. Ich weiß das du Angst hast und ich weiß auch wie du dich fühlst wenn man denkt,  dass die Person die man liebt stirbt. Aber Kylo ist stark. Ihm wird nichts passieren."

"Ich hoffe es, Papa." Sanft küsste er mir auf die Stirn. Anschließend beugte er sich nach vorne und nahm die zwei Eisbecher und die Löffel vom Tisch. "Jetzt wird erstmal Eis gegessen und dann wird ein Film geschaut." Ich nahm den Eisbecher von seiner Hand und einen Löffel. Kurz danach fingen wir an unser Eis zu essen. Als ich fertig war stellte ich den leeren Eisbecher auf den Wohnzimmertisch. "Geht es dir wieder etwas besser, Maus?" "Etwas. Danke dir, Papa." "Ist doch kein Problem. Ich bin dein Papa und immer für dich da, egal was ist. Du musst nur mit mir reden." "Können wir wenn wir den Film schauen kuscheln? Ich hab dann weniger Angst um Kylo." "Natürlich."

Mit der Macht holte ich die Fernbedienung zu mir und schaltete den Fernseher an. Nachdem ich mich für eine klassische Liebesschnulze entschieden hatte, kuschelte ich mich an die Brust von meinem Vater. Bevor der Film allerdings losging, deckte er uns zu und küsste mir sanft auf die Stirn. "Ich hab dich lieb, Melanie." "Ich dich auch, Papa." Ich startete den Film und legte die Fernbedienung zur Seite. Mitten im Film konnte ich das leise typische Schnarchen von meinem Vater wahrnehmen. Schmunzelnd sah ich ihn an und küsste ihm auf die Wange. Der Film war nach einer Stunde zu Ende und ich entschied mich dazu für uns beide was zu kochen, damit er es nicht machen musste.

Vorsichtig und ohne ihn aufzuwecken löste ich mich aus seinen Armen und stand auf. Behutsam legte ich die Decke über ihn und ging in die Küche. Dort fing ich an für uns beide Spaghetti mit Tomatensoße zu kochen. Zwanzig Minuten später spürte ich, dass mein Vater wach wurde. Wenige Sekunden später stand er in der Küche und lächelte mich leicht an. "Maus, du hättest mich ruhig aufwecken können, wenn du Hunger hast." "Ach Quatsch. Außerdem wollte ich dir auch Mal was abnehmen. Du arbeitest ja auch immerhin ziemlich viel und lange." Er ging auf mich zu und küsste mir auf die Stirn. "Warum hab ich dich verdient und wieso wirst du so schnell erwachsen? Ich wünschte du könntest immer mein kleines Mädchen bleiben." "Würde ich dein kleines Mädchen bleiben, müsstest du allerdings selbst kochen."

Etwas lachten wir beide. "Soll ich dir bei was helfen, Melanie?" "Nein, aber du könntest den Tisch schon mal decken. Natürlich nur, wenn es dir nichts ausmacht." "Es macht mir nichts aus, Kleine." Schmunzelnd widmete ich mich wieder dem Essen, damit es fertig wurde. In der Zwischenzeit holte mein Vater die Teller und zwei Gläser aus dem Schrank und das Besteck aus der Schublade. Anschließend holte er eine Flasche Wasser aus dem Kühlschrank. Er setzte sich schonmal an den Tisch und wartete bis ich fertig war. Nachdem ich was von den Spaghetti auf unsere Teller getan hatte, setzte ich mich zu meinem Vater an den Tisch. Gemeinsam fingen wir an zu essen.

Eine Viertelstunde später hatten wir fertig gegessen und deckten den Tisch gemeinsam ab. "Du kannst von mir aus in dein Zimmer gehen, Melanie. Die Küche kann ich auch noch alleine gar aufräumen." "Papa, ich geh gleich schlafen." "Ist in Ordnung. Schlaf gut, Maus." "Du auch, Papa. Ich hab dich lieb." "Ich dich  auch." Lächelnd küsste ich ihm auf die Wange und ging in mein Zimmer. Ich zog mir nur meine Jogginghose aus und ließ den Pulli von Kylo an. Den anderen nahm ich und kuschelte mich damit in mein Bett. Paar Minuten später schlief ich ein.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt