Kapitel 14

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~Aus der Sicht von Melanie~

Als ich meine Augen wieder öffnete, befand ich mich auf einer schönen Blumenwiese. Zuerst wunderte ich mich schon darüber, aber mir fiel dann ein, dass ich durch meinen gewaltigen Machtausbruch ohnmächtig wurde. Wohlmöglich lag ich gerade im Sterben, obwohl ich Kylo noch nicht verlassen wollte. Ich wollte doch gemeinsam mit ihm auf Missionen fliegen und ich wollte auch gemeinsam mit ihm alt werden. Aus Angst ihn nie mehr wieder sehen zu können, stiegen mir sofort die Tränen in die Augen. "Bist du Melanie Addison Hux?" Verwirrt drehte ich mich um und vor mir stand eine wunderschöne Frau mit rot gefärbten langen Haaren und blauen Augen. Mir fiel auf, dass es die Frau von dem Foto war, das mein Vater mir gezeigt hatte. Jedoch war ich mir nicht ganz sicher, deshalb entschied ich mich dazu sie zu fragen, wer sie war. "Ja ich bin Melanie Addison Hux. Und wer bist du?" Auf dem Lippen der Frau bildete sich ein Lächeln und sie kam näher auf mich zu, was mich wunderte. Sanft legte die fremde Frau ihre Hand auf meine Wange und sie lächelte mich überglücklich an. "Melanie, ich bin deine Mama. Du bist so wunderschön und siehst deinem Papa so unfassbar ähnlich, Melanie. Deine Augen und dein Lächeln hast du aber ehrlich gesagt von mir geerbt."

"Sehe ich wirklich Papa so ähnlich?" "Ja, du bist ihm wortwörtlich aus dem Gesicht geschnitten und du bist auch genauso so sturköpfig wie er." "Was genau meinst du damit jetzt, Mama?" Verwirrt sah ich meine Mutter an. "Ich meine damit deinen Ausraster, Melli. Du solltest wissen, dass es damals meine Idee gewesen war, dass Papa niemanden sagt, dass er dein leiblicher Vater ist. Wir hatten beide Angst, dass Papa dich auch noch verlieren könnte, wenn jemand die Wahrheit erfahren würde." Ich glaubte ihr zwar, aber dennoch konnte ich meinem Vater nicht verzeihen. Er hatte mich durch seine jahrelangen Lügen und dadurch, dass er mich vorhin auch noch schlecht behandelt hatte und das nur weil ich mich in Kylo verliebt hatte, ziemlich verletzt. "Es mag zwar sein, dass es deine Idee war. Es ändert aber trotzdem nichts an der Tatsache, dass er mich jahrelang seelisch schlecht behandelt hat. Außerdem bin ich doch sowieso nur ein Fehler im Leben von General Armitage Hux. Er wollte mich doch so oder so nie haben. Ich bin ihm doch eh scheiß egal." "Melanie, sag bitte nicht sowas. Dein Papa liebt dich über alles und du bist auch das Wichtigste in seinem Leben. Auch wenn ich ungeplant mit dir schwanger wurde, bist du nicht ungewollt gewesen. Wir haben uns tierisch auf dich gefreut, als ich erfahren habe, dass du trotz meiner lebensbedrohlichen Krankheit kerngesund bist. Wir beide waren überglücklich, als wir dich endlich nach neun Monaten in unseren Armen halten konnten. Du warst und du bist unsere kleine Prinzessin. Ehrlich gesagt wirst du immer unsere kleine Prinzessin bleiben, egal wie alt du bist."

"Und wieso zeigt er mir nie, dass er mich lieb hat, Mama?" "Weil er es nicht kann meine Kleine. Er hat nie Liebe von seinem Vater erfahren und er weiß dadurch nicht, wie er es dir zeigen soll. Er hat dir zwar paarmal gezeigt, dass er dich lieb hat. Es war aber nicht genug, dass weiß ich selbst. Gib ihm noch eine Chance." "Wieso denn, Mama? Er verbietet mir Kylo zu sehen und mit ihm glücklich zu werden. Er versteht nicht, dass ich Kylo liebe und dass ihn unbedingt in meinem Leben brauche. Ich hab Papa ja auch gesagt, dass Kylo und ich uns gegenseitig bräuchten, aber hat mir nicht einmal zu gehört. Verstehst du mich wenigstens, Mama? Wenn du mich jetzt auch nicht verstehst, bin ich innerlich total am Ende." Mir liefen paar Tränen an den Wangen hinunter, die mir meine Mutter sanft mit ihren Daumen weg wischte. "Ich verstehe dich, Melli. Man sieht Kylo und dir an, dass ihr Beide euch wirklich liebt. Melanie, hast du aber schonmal daran gedacht, dass Papa dich einfach nur beschützen will. Du bist und du bleibst sein kleines Mädchen, egal wie alt du bist. Er hat Angst davor, dass Kylo dich verletzen könnte. Hättest du dich in jemanden anderen verliebt, würde er genauso so reagieren, wie bei der jetzigen Situation. Dein Papa will nicht, dass du erwachsen wirst, da er Angst hat dich schlussendlich auch noch zu verlieren. Er hat nur noch dich und deine Urgroßeltern. Das weißt du eigentlich auch, Spätzchen." "Als ob Kylo mich verletzen könnte, Mama. Wenn er es tun könnte, hätte er es schon längst getan. Ich spüre doch, dass Kylo mich wirklich liebt und dass er mich braucht, um glücklich zu sein. Das was du über Papa gerade gesagt hast, kann ich im Moment irgendwie nicht glauben. Er hat sicherlich keine Angst mich zu verlieren." Meine Mutter gab mir einen sanften Kuss auf meine Stirn. "Ich weiß auch, dass Kylo dich liebt. Nur gib Papa die Chance es verarbeiten zu können. Kylo und er können sich schließlich nicht ausstehen. Irgendwann, wenn die Zeit gekommen ist, wirst du auch spüren, dass du Papa nicht egal bist." "Du hast ja Recht, Mama. Eine letzte Chance bekommt Papa noch und wird er nicht mehr bekommen. Ich hab trotzdem Angst vor ihm und ich hab auch Angst, dass er mich nochmal schlagen könnte." "Ich weiß und ich kann dich doch auch verstehen, dass du Zeit brauchst um darüber nachzudenken. Rede in Ruhe mit Kylo darüber, wenn du kannst. Kylo wird dich sicherlich verstehen und er wird auch versuchen dir zu helfen. Versuche bitte nicht alleine damit klar zu kommen. Vergiss aber trotzdem nicht, dass ich dich lieb habe, Melli. Ich werde dich immer und überall beschützen soweit ich es kann, dass verspreche ich dir." "Ich hab dich auch lieb, Mama." Mit einem Lächeln auf den Lippen verschwand meine Mutter und sie ließ mich nun nachdenklich zurück.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt