Kapitel 12

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~Aus der Sicht von Kylo~

Mittlerweile lagen Melanie und ich seit fast zweieinhalb Stunden auf dem Sofa und wir kuschelten miteinander. Ich genoss es sehr, da ich mich in ihrer Nähe wohl fühlte. Jedoch mussten wir beide uns langsam auf den Weg in den Trainingsraum machen und unser Training absolvieren. "Liebes, wir müssen langsam los." "Ach man. Ich würde liebend gerne mit dir so liegen bleiben und dich weiter küssen. Schatz, ich fand es doch bis gerade wunderschön. Können wir nicht einfach noch liegen bleiben? Bitte, Bärchen." Sanft küsste ich ihr auf die Stirn. "Ich würde auch gerne noch so mit dir liegen bleiben und dich immer wieder küssen. Wir müssen aber trainieren, da Snoke sonst was mitbekommen könnte. Denk daran Liebling, wenn du deine Prüfung bestanden hast, bist du immer bei mir. Dann sind wir nicht mehr mehrere Wochen voneinander getrennt, Mäuschen." "Da hast du ja auch wieder Recht, Bärchen. Von mir aus können wir los." Wir standen vom Sofa auf und liefen zu unserem Trainingsraum, nachdem ich meinen Helm aufgesetzt hatte. Am liebsten hätte ich mit ihr Händchen gehalten und jedem so gezeigt, dass ich mit ihr zusammen war und dass ich sie wirklich liebte. Solange Snoke noch lebte, ging es nicht. Außerdem würde Hux sicherlich noch richtig ausflippen, wenn er erfuhr, dass ich seine Tochter liebte und dass wir ein Paar waren.

Fünfzehn Minuten später kamen wir im Trainingsraum an und ich spürte durch die Macht, dass Melanie schlagartig nervös wurde. Kaum war die Tür geschlossen und sie fing sofort an im ganzen Raum herum zu laufen. Dies tat sie immer, wenn sie total nervös war, genauso so wie ihr Vater. Melanie und Hux waren sich in sehr vielen Sachen ähnlich. Auch wenn ich während des Trainings die Gefühle für sie zurückhalten wollte, musste und wollte ich sie erstmal beruhigen. Ich konnte es seitdem ich mich in sie verliebt hatte nie leiden sie so nervös zu sehen. Sie war wahrscheinlich nur so nervös, da sie mich nicht enttäuschen wollte. Da wir ja zusammen waren, konnte ich sie nun auch besser beruhigen, da ich sie nicht bedrängen würde. Schnell setzte ich meinen Helm ab und legte diesen auf den Boden. Danach ging ich auf sie zu und ich legte meine beiden Hände behutsam auf ihre Schultern, damit sie aufhörte herumzulaufen. "Mäuschen, beruhige dich bitte. Du brauchst doch nicht nervös zu sein. Es ist alles gut." "Ich bin aber total nervös, Bärchen. Ich will dich nicht nochmal enttäuschen. Bei unserem letztem Training bin ich immerhin in deinen Armen ohnmächtig geworden. Was ist, wenn das mal auf einer Mission passieren sollte? Dann wirst du verletzt und könntest möglicherweise meinetwegen noch sterben. Wenn du stirbst könnte ich mir das nie verzeihen. Ich würde mir ewig die Schuld an deinem Tod geben und nie mehr glücklich werden, da ich dich brauche. Ich liebe dich einfa.." 

Damit Melanie aufhörte zu reden und damit sie sich nun endlich beruhigte, drückte ich sanft meine Lippen auf ihre und legte meine Hände an ihre Hüfte. Sofort erwiderte sie den Kuss und sie legte wie sonst auch ihre Arme in meinen Nacken. Vorsichtig zog ich sie näher zu mir. Dies führte dazu, dass wir eng umschlungen wie ein frisch verliebtes Paar da standen und dass wir uns innig küssten. Ich spürte, dass ihre Nervosität durch den Kuss tatsächlich weg ging. Ehrlich gesagt wollte ich gar nicht aufhören sie so zu küssen, da ich den Kuss gerade wunderschön und perfekt fand. "Was ist denn hier los?!" Ruckartig fuhren wir erschrocken auseinander und sahen zur Eingangstür, die mittlerweile offen stand. Wir waren Beide so sehr in unserem Kuss vertieft, dass wir nicht einmal spürten, wie Captain Phasma den Raum betreten hatte. Phasma stand am Türrahmen und sah zu uns. Ich war der Erste, der die Fassung wieder erlangte. Melanie bekam jedoch Angst, daraufhin nahm ich ihre Hand in meine und verschränkte unsere Finger ineinander, um ihr so zu zeigen, dass ich hinter ihr und hinter unsere Beziehung stand. Jedoch machte ich mir dennoch Gedanken, da wir gerade erwischt worden waren. Phasma sah auf unsere Hände und schüttelte leicht mit dem Kopf. "Was wollen Sie hier, Captain?" "Ich soll euch von General Hux ausrichten, dass er euch heute Abend doch kurz auf der Brücke benötigt, Ren." "In Ordnung. Sie können gehen." "Gut, aber seien Sie sich sicher Commander. Ich werde mit General Hux über diesen Kuss sprechen. Ich bin mal gespannt, was dein Vater dann von dir halten wird, Melanie. Er wird sicherlich begeistert sein, dass du mit deinem Meister rum machst, der auch noch um einiges älter ist wie du." Phasma drehte sich um, bevor ich irgendwas sagen konnte und sie verließ danach den Trainingsraum. Nachdem die Tür wieder geschlossen war, sah ich Melanie an und ich wollte ihr sagen, dass wir ihrem Vater doch sagen sollten, dass wir eine Beziehung führten, doch sie war schneller wie ich. "B-bärchen, i-ich muss gehen. I-ich muss mich vor meinem Papa verstecken, da er jetzt sicherlich von unserer Beziehung erfährt. Er wird mich wahrscheinlich noch umbringen, da ich mich in dich verliebt habe. Es tut mir alles so unendlich leid. Ich wollte doch nicht, dass wir meinetwegen erwischt werden. Dennoch liebe ich dich über alles. Ich werde wirklich alles tun, um dich vor meinem Papa und vor Snoke zu beschützen. Das Verspreche ich dir hoch und heilig, Ky." Bevor ich jedoch etwas darauf antworten konnte, ließ sie meine Hand los und sie war schon augenblicklich später aus der Tür verschwunden. Nachdenklich lief ich auf den Gang und beobachtete ein wenig bedrückt, wie sie rennend davon lief.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt