~Aus der Sicht von Melanie~
Müde wachte ich bin meinem Bett auf und wunderte mich erst, warum ich überhaupt in meinem Zimmer war und nicht in Kylos Armen aufwachte. Auf einmal fiel mir ein, dass Kylo mich ohne jeglichen Grund angeschrien hatte und ich von ihm weggelaufen war. Mir stiegen wieder die Tränen in die Augen, aber ich konnte diese noch zurückhalten. Qualvoll und zu tiefst verletzt stand ich auf und lief ins Wohnzimmer. Mein Vater lag auf dem Sofa, das er in die Liegefunktion gebracht hatte und las irgendein Buch. Leise lief ich zu ihm und setzte mich neben ihm im Schneidersitz hin. Er legte sein Buch auf den Wohnzimmer und setzte sich auf. Daraufhin sah er mich besorgt an. "Geht's dir etwas besser meine Kleine?" "Nein, Papa. Ich bin innerlich total am Ende. Kylo hat mir zum zweiten mal das Herz gebrochen und es tut verdammt nochmal weh. Ich hab auch das Gefühl, dass ich ihm tatsächlich egal bin und er sich nicht mehr für mich interessiert. Was hat Rey, was ich nicht habe?" Traurig und verletzt ließ ich meinen Kopf hängen. Mein Vater nahm behutsam meine Hand in seine und drückte diese etwas. "Du solltest mit Kylo reden. Eigentlich wollte ich mich nicht einmischen, aber ihm scheint es genauso so schlecht gehen, wie dir. Er hat das Ultraschallbild vorhin angesehen und fast geweint. Ihr beide solltet euch wieder vertragen. In ihm geht irgendwas vorher und ich bin mir sicher, dass er nicht genau weiß was mir ihm los ist. Ich bin mir auch sicher, dass er dich nicht verletzen wollte, Maus. Hör zu, ihr müsst zwar nicht mehr zusammen sein, wenn er in Rey verliebt ist, aber euer Kind braucht sicherlich beide Elternteile. Snoke meinte, dass euer Baby von großer Bedeutung sein wird und ihr müsst dem Kleinen vielleicht gemeinsam den Umgang mit der Macht beibringen. Vertragt euch dem Kind zu liebe."
"Du hast ja Recht, aber ich will ihn im Moment nicht sehen. Wenn ich Kylo jetzt sehen würde, würde ich auf der Stelle vor ihm weinen. Und den Gefallen möchte ich ihm nicht auch noch machen. Deswegen bin ich ja auch vor ihm weggelaufen." Mein Vater ließ meine Hand los und legte seinen Arm um meinen Rücken. Sanft zog er mich zu sich, um mir etwas Halt zu geben. Wie sonst auch legte ich meinen Kopf auf seine Schulter. "Ich kann dich verstehen. Je eher ihr beide das aber klärt, desto besser ist es für euch." Tief atmete ich durch. Gerade als ich was sagen wollte, blinkte mein Komlink auf. Verwirrt nahm ich mein Komlink in die Hand und erkannte, dass Snoke mich kontaktierte. "Kann ich was für euch tun, Oberster Anführer?" "Ich würde dich gerne sehen, Melanie. Es geht um deinen Vater. Ich hab die Vermutung, dass er dein leiblicher Vater ist und möchte mit dir darüber sprechen. Komm am besten sofort zu mir in den Thronsaal." "Jawohl, Oberster Anführer." Ich steckte mein Komlink wieder an meinen Gürtel und stand auf. "Ich bin gleich wieder da." "Pass auf euch beide auf meine Kleine. Irgendwie hab ich da kein gutes Gefühl bei der Sache." "Ich passe auf mich und mein Baby auf. Keine Angst, Papa. Mir wird sicherlich nichts passieren."
Neugierig machte ich mich auf den Weg zu Snoke. Ich wollte unbedingt wissen woher er wusste, dass mein Vater eben mein leiblicher Vater war. Der einzige, der mir und meinem Vater davon wusste, war Kylo. Vielleicht hatte Kylo uns verraten, obwohl er mir versprochen hatte, die ganze Sache für sich zu behalten. Ich stieg in den Turbolift und drückte den Knopf, der zu Snokes Thronsaal führte. Jedoch hielt der Lift nach einer Etage an, was mich wunderte. Es dauerte nicht lange und Kylo betrat ausgerechnet mit Rey den Lift. Er hatte seine Hand auf ihren Rücken gelegt. Die Beiden waren so in ihren Blicken vertieft, dass sie mich nicht bemerkten. Nicht mal Kylo spürte meine Anwesenheit, obwohl er dies eigentlich immer tat. Rey hatte zwar Handschellen dran, aber ich spürte, dass Kylo sie so nicht sehen konnte. Verletzt schlich ich weiter nach hinten an die Wand und beobachtete die Beiden heimlich. "Du musst das nicht tun. Ich fühle den Konflikt in dir. Er zerreißt dich förmlich. Ben, als sich unsere Hände berührten sah ich deine Zukunft. Zwar nur teilweise, aber dafür klar und deutlich. Du wirst dich Snoke nicht beugen. Du wirst entsagen. Ich werde dir dabei helfen. Du brauchst Melanie und Taavi nicht mehr. Die Beiden werden sicherlich auch ohne dich zu Recht kommen. Wir beide werden eine gemeinsame Tochter bekommen und glücklich werden. Ich habe es gesehen." Die Beiden sahen sich so an, als ob sie sich jeden Moment küssen wollten. Ich fühlte, wie sich mein Herz schmerzhaft zusammen zog. Mir wurde jetzt erst bewusst, dass Kylo nie hinter mir und Taavi stehen würde. Für mich fühlte es sich so an, als ob mich Kylo gerade direkt vor meinen Augen betrügte. Dabei dachte ich die ganze Zeit, dass er mir sowas niemals antun würde. Sanft legte ich meine Hand auf meinen Bauch und versuchte nicht zu weinen, da mein Schluchzen mich sicherlich verraten hätte und Kylo mich an Ort und Stelle getötet hätte.
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A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)
FanfictionMelanie Addison Hux ist die siebzehn jährige Tochter von General Armitage Hux. Melanie glaubt, dass Hux sie adoptiert hatte, da er aus irgendwelchen Gründen ihr nicht verraten kann, dass er ihr leiblicher Vater ist. Hux versucht sie im Quartier zu h...