~Aus der Sicht von Melanie~
Eine Viertelstunde später kamen Kylo und ich in seinem Quartier an. Sofort brachte er mit der Macht das Sofa in die Liegefunktion und danach legte er mich vorsichtig hin. "Tut dir irgendetwas weh? Brauchst du irgendwas? Kann ich was für dich tun?" Etwas rutschte ich an der Rückenlehne nach oben, damit ich ihn besser ansehen konnte. "Mir geht es soweit gut, Schatz. Nun sei endlich still und hör bitte auf dir die Schuld zugeben. Leg dich einfach zu mir, kuschel mit mir und halte mich bitte einfach nur fest. Dann wird es mir besser gehen. Ich will einfach nur in deinen Armen liegen, da ich mich dadurch sicher und geborgen fühle." "Warte kurz mein Engel. Ich geh mich schnell umziehen. Gleich bin ich wieder bei dir und dann bin ich auch wieder für dich da." Bevor er allerdings ins Schlafzimmer ging, küsste er mir sanft auf die Stirn.
In der Zeit, in der er weg war, überlegte ich, wie ich mit meinem Leben weiter machen sollte. Immerhin hatte ich meinen Vater verloren und ich stand jetzt ohne Familie da. Meine Urgroßeltern würden jetzt sicherlich auch den Kontakt nach allem zu mir abbrechen. Wenige Minuten später kam Kylo wieder zurück zu mir ins Wohnzimmer. Er hatte eine Jogginghose und ein schwarzes T-Shirt an. "Liebes, du musst schon etwas Platz machen, wenn ich mit dir kuscheln soll." Schmunzelnd sah er mich an. Sodass er sich neben mich legen konnte rutschte ich etwas zur Seite. Vorsichtig legte er sich neben mich hin und er schlang seine Arme sofort um mich. Wie sonst auch kuschelte ich mich an seine Brust und ich atmte seinen Geruch ein, damit ich mich etwas beruhigen konnte. "Ich halte dich fest und ich lasse dich auch nicht mehr so schnell los, Mäuschen. Du kannst dich also wieder sicher fühlen." "Danke dir, Bärchen. Auch wenn der Tag wortwörtlich scheiße war, liegen wir auf dem Sofa und wir verbringen unseren schönen Abend zusammen. Genauso, wie du es wolltest."
"Ja, da hast du Recht. Ich hatte trotzdem eine riesengroße Angst um dich. Vor allem als dein Herz aufhört hatte zu schlagen und als die Krankenschwestern mich zu sechst rausgeschoben hatten. Ich hatte nämlich das Gefühl gehabt, dich für immer verloren zu haben und ich wollte dich deshalb nicht alleine lassen." "Es tut mir alles so leid, Ky. Hätte ich meine Gefühle besser unter Kontrolle gehabt, wäre mir das nicht passiert. Ich hätte auf das hören müssen, was du mir damals beigebracht hast und ich wollte dir wirklich keine Angst einjagen oder geschweige denn dir Schmerzen zufügen." Ich spürte, wie er mir einen Kuss auf meine Schläfe gab. Danach zog er mich näher zu sich. "Melli, es ist alles gut. Schatz, ich hätte in deiner Situation bestimmt nicht anders reagiert. Außerdem wissen wir beide, dass ich sofort alles mit meinem Lichtschwert kurz und klein gehackt hätte." An seiner Stimmlage erkannte ich, dass er grinste und dass er fast lachen musste. "Ich hab ja im Prinzip auch nichts anderes gemacht, aber das überlasse ich in Zukunft dir. Du kannst es viel besser und viel schöner als ich." Es dauerte nicht lange und wir beide fingen an zu lachen.
~Aus der Sicht von Kylo~
Nachdem wir uns vom Lachen beruhigt hatten, hob Melanie ihren Kopf so an, sodass sie mir in die Augen sehen konnte. Glücklich sah ich ihr in ihre wunderschönen blauen Augen. "Du weißt gar nicht wie sehr ich dich liebe. Ich bin so froh, dass du mich eben so liebst wie ich bin. Auch wenn ich ausgerechnet den Sturkopf von meinem Papa geerbt habe." "Ich bin froh, dass du mich so liebst wie ich bin. Auch wenn ich manchmal aggressiv und komisch bin." "Du bist nicht komisch, Liebling. Du bist so toll wie du bist. Deshalb hab ich mich auch ehrlich gesagt in dich verliebt, Bärchen." Lächelnd sah sie mich an und sie drückte mir einen sanften Kuss auf die Nasenspitze. Dieser Kuss gefiel mir genauso so sehr, wir ihre Wangenküsse. Gerade als ich sie richtig küssen wollte, klopfte es an der Tür. Genervt sah Melanie mich an. "Muss der Arsch jetzt unbedingt hier auftauchen und an klopfen. Kann er mich nicht einfach in Ruhe lassen? Können wir ihn nicht irgendwie ignorieren? Ich will dich nämlich ungestört küssen." Wir beide spürten durch die Macht, dass ihr toller Vater vor meiner Tür stand. "Warte kurz. Ich schicke ihn weg und ich bin dann wieder für dich da. Wir können uns danach so oft und so lange küssen wie du willst, Schatz." "Das will ich auch hoffen, Liebling."
Auf Bedacht ihr nicht weh zu tun, löste ich meine Arme von ihr und ich stand vom Sofa auf. Danach ging zur Tür. Diese öffnete ich nach wenigen Sekunden und ich sah Hux direkt ins Gesicht. Am liebsten hätte ich ihn an Ort und Stelle vermöbelt, aber ich riss mich für meine Freundin zusammen. Melanie mochte es nämlich nicht, wenn ich ausflippte und wenn sie noch der Grund war. Hux sah so aus, als ob er mit seinen Nerven am Ende war. Jedoch war es mir ehrlich gesagt egal, da er meine Melanie verletzt hatte und sie beinahe seinetwegen gestorben wäre. Wenn ich mich nicht irrte, hatte er sogar geweint. "Was willst du hier, Hux?" Genervt und wütend zugleich sah ich ihn an. "Mir wurde auf der Krankenstation gesagt, dass Melanie bei dir ist. Ich will nur wissen wie es ihr geht." Kurz sah ich zu Melanie und danach sah ich wieder zu Hux. "Ihr geht es den Umständen entsprechend gut, aber sie ist seelisch ziemlich am Ende. Sie ist gerade weinend in meinen Armen eingeschlafen. Da du jedoch geklopft hast, musste ich sie in ihrem momentanen Zustand alleine lassen. Sie wäre beinahe deinetwegen gestorben und die Ärzte mussten sie zudem noch dreimal reanimieren." Ich wusste zwar, dass ich ihn teilweise anlog, aber ich wollte ihm ein schlechtes Gewissen verpassen. Niemand verletzte seelisch oder körperlich unbestraft meine Freundin.
"Es tut mir leid, Kylo. Richte es ihr bitte aus. Ich weiß das ich einen Fehler begangen habe. Ich hätte sie nie schlagen dürfen, sonst wäre das Alles nicht passiert. Ich hätte wirklich mit euch Beiden in Ruhe über den Kuss reden müssen." "Da gebe ich dir ausnahmsweise mal Recht." "Kannst du Melanie bitte ausrichten, dass ich mit ihr über das Reden will, was vorgefallen ist? Natürlich nur wenn sie sich bereit dazu fühlt, mit mir zu reden. Du kannst von mir aus auch mit dabei sein, wenn du denkst, dass ich sie wieder verletze. Ich geh dann mal wieder. Tschüss." Bevor ich noch irgendwas sagen konnte, ging er und ich lief wieder zu Melanie zurück nachdem ich die Tür geschlossen hatte. Sie saß mittlerweile auf dem Sofa und sie sah fragend zu mir. "Was wollte er denn hier?" "Er wollte wissen wie es dir geht und du sollst zu ihm kommen, wenn du dich bereit dazu fühlst. Ich kann seiner Meinung nach mit zum Gespräch kommen." Während ich das sagte, legte ich mich wieder neben ihr hin. "Bärchen, darf ich dir was sagen, ohne das du mich aus lachst?"
Sie kuschelte sich so an mich, sodass ihr Kopf auf meiner Schulter lag und sodass sie mir in die Augen sehen konnte, wenn ich meinen Kopf ihn ihre Richtung drehte. Sanft und beruhigend fing ich an ihren Arm zu streicheln. "Ich werde dich nie auslachen, Mäuschen. Das weißt du doch. Also worüber möchtest du denn mit mir reden?" Tief konnte ich sie durchatmen hören. "Als ich auf der Krankenstation lag und als ich anscheinend wiederbelebt wurde, habe ich meine Mama gesehen. Ich weiß nicht was es zu bedeuten hat, aber sie hat mit mir geredet und mir gesagt, dass ich meinem Papa verzeihen soll. Es war angeblich nicht seine Idee gewesen zu verheimlichen, dass er mein leiblicher Vater ist, sondern ihre. Er hätte auch angeblich nie von seinem Vater erfahren, was Liebe ist und deshalb behandelt er mich eben so, wie er es tut. Ich weiß echt nicht was ich von der Nahtoderfahrung halten soll, Ky." An ihrer Körpersprache merkte ich, dass es ihr sehr zu schaffen machte. Ich selber hatte so eine Nahtoderfahrung bis jetzt noch nicht gehabt. Jedoch wusste ich, dass Angehörige mit machtintensiven Personen Kontakt aufnehmen konnten. Allerdings kam es selten vor. Es sei denn, man ist für die Person, die einen kontaktiert besonders wichtig gewesen.
"Es ist möglich, Melli. Allerdings kommt es selten vor, dass Angehörige mit einem Kontakt aufnehmen, wenn man im Sterben liegt. Du musst deiner Mutter echt immer noch am Herzen liegen, wenn sie mit dir Kontakt aufnimmt. Sie möchte dir vielleicht bei deinen Problemen mit deinem Vater helfen, da sie anscheinend noch weiß, sie sehr du an ihm hängst." Durch die Macht spürte ich, wie ihr Tränen in die Augen stiegen. Ich wollte nicht, dass sie weinte. Diesmal war es meine Schuld gewesen, dass sie fast weinte. Wahrscheinlich hatte ich etwas falsches zu ihr gesagt, was ich gerne rückgängig machen würde. Zudem hatte ich sie anscheinend noch innerlich verletzt, was ich auch nicht wollte. "Mäuschen, was ist los?" "Ich kannte meine Mama nicht mal, Bärchen. Sie ist bei meiner Geburt gestorben. Seitdem ich das weiß, gib ich mir die Schuld an ihrem Tod. Wäre ich nicht geboren worden, hätten meine Eltern ein schönes Leben ohne mich führen können. I-ich h-habe meine eigene Mama getötet. K-kylo, i-ich k-kann nicht mehr." Während sie noch sprach, brach ihre Stimme und sie fing an zu weinen. Schnell setzte ich mich auf. Danach zog ich sie behutsam und vorsichtig auf meinen Schoss. Sie vergrub ihren Kopf in meiner Halsbeuge. Dabei merkte ich, wie ihre Tränen an meinem Hals hinunter liefen. Mir machte es natürlich nichts aus, da ich für sie da sein wollte und da ich ihr Trost spenden wollte. Ich wusste nämlich, dass es ihr gut tun würde und deshalb küsste ich ihr sanft auf die Wange. "Ich bin für dich da mein Engel. Hör mir zu, Melanie. Du hast deine Mutter bestimmt nicht getötet. Vielleicht gab es bei der Geburt Komplikationen oder sie war schwer krank gewesen und ist dann durch die Anstrengung der Geburt gestorben. Ich verspreche dir, dass alles wieder gut wird und dass ich alles dafür tun werde, damit du dich besser fühlst mein Schatz."
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A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)
FanfictionMelanie Addison Hux ist die siebzehn jährige Tochter von General Armitage Hux. Melanie glaubt, dass Hux sie adoptiert hatte, da er aus irgendwelchen Gründen ihr nicht verraten kann, dass er ihr leiblicher Vater ist. Hux versucht sie im Quartier zu h...