Kapitel 33

99 2 0
                                    

~Aus der Sicht von Kylo~

Ich stand an einem Meer im Sand und ich wunderte mich, warum ich hier war. "Pa... Äh, Kylo?" Da ich die Stimme von einem kleinen Jungen hörte drehte ich mich um. Vor mir stand ein Junge, der ungefähr fünf Jahre alt sein musste. Irgendwie hatte ich den Verdacht, dass es der Sohn von mir und Melanie sein könnte, da er so aussah wie ich als Kind. Paar Ähnlichkeiten mit Melanie hatte er aber auch. "Wer bist du?"  Fragend sah ich ihn an. "Ich bin Taavi Armitage, dein So... äh... Schutzengel. Erinnerst du dich daran was passiert ist?" Lange brauchte ich nicht zu überlegen. "Ich war auf einer Mission und spürte, dass es bald eine Explosion geben würde. Deshalb hab ich meine Männer in Sicherheit gebracht und kurz darauf ist eine Bombe explodiert. Danach wurde alles schwarz."

"Du liegst schwer verletzt im Krankentrakt und liegst im sterben. Du hast schwere innere Verletzungen. Deshalb kann ich auch mit dir reden. Verspreche mir bitte, dass du versuchst nicht zu sterben. Ma... Melanie braucht dich. Sie ist nervlich total am Ende. Solltest du nicht aufwachen, wäre nicht nur dein Leben vorbei. Sondern auch ihr Leben. Sie kann und will ohne dich nicht mehr leben." Mir stiegen Tränen in die Augen und dem kleinen Jungen ging es genauso. "Ich werde es versuchen. Das verspreche ich dir, da Melanie das wichtigste in meinem Leben ist." Taavi nickte leicht und lächelte mich an. "Das weiß ich. Sogar besser als du denkst." Nachdem er das gesagt hatte, verschwand er und ließ mich mit dem Gedanken zurück, dass ich mit Melanie in Zukunft einen Sohn haben werde. Deshalb versuchte ich für Melanie gegen den Tod zu kämpfen.

~Aus der Sicht von Melanie~

Traurig saß ich bei Kylo auf einem Stuhl am Krankenbett und hielt seine kalte Hand in meine. Sanft fuhr ich mit meinem Daumen über seinen Handrücken. Stumm liefen mir Tränen an meinen Wangen hinunter. Das er hier so verletzt lag, war allein meine Schuld. Wäre ich mit auf die Mission geflogen, hätte ich ihn beschützen können. Ich hatte so eine Angst gehabt, dass meine Vision wahr wurde und hatte gehofft, dass ich mich doch geirrt hatte. Aber leider wurde meine Vision doch wahr. Nun saß ich da und hatte Angst, Kylo, meine erste große Liebe und die Liebe meines Lebens zu verlieren.

In der Hoffnung, dass er mich trotz das er im künstlichen Koma lag hörte, entschied ich mich dazu ihm etwas zu sagen. "Bärchen, falls du mich hören kannst, möchte ich, dass du weißt, dass ich dich liebe. Tue mir bitte den Gefallen und werde wieder gesund. Ich brauche dich, Kylo. Es tut mir leid, dass du meinetwegen hier liegst. Wäre ich mitgegangen, hätte ich auf dich aufpassen und dich beschützen können. Ich sollte an deiner Stelle hier liegen. E-es ist alles meine Schuld..." Gegen Ende brach meine Stimme, da ich meine Tränen nicht mehr zurückhalten konnte.

Ich wurde langsam müde, aber ich entschied mich dazu rund um die Uhr bei ihm zu bleiben. Immerhin war es meine Schuld, dass er hier so lag und ich war es ihm schuldig wenigstens jetzt auf ihn aufzupassen. Müde beugte ich mich so nach vorne, dass mein Kopf etwas auf seinem Bauch lag. Danach schloss ich meine Augen und versuchte zu schlafen. Es fiel mir zwar schwer zu schlafen, aber irgendwann musste ich doch eingeschlafen sein, da ich nichts mehr mitbekam.

~Aus der Sicht von Hux~

Langsam machte ich mir Sorgen um Melanie. Sie hatte sich seit mehreren Stunden nicht bei mir gemeldet. Besorgt machte ich mich auf den Weg in den Krankentrakt. Dort kam ich nach zwanzig Minuten an und ging direkt zu Kylos Krankenzimmer. Leise öffnete ich die Tür und sah, dass Melanie mit ihrem Kopf etwas auf seinem Bauch lag. Ich ging näher hin und erkannte, dass sie schlief. Jedoch hatte sie vorher geweint. Ich konnte nämlich noch die Stellen sehen, an denen die Tränen lang gelaufen waren. Da ich nicht wollte, dass ihr kalt wurde, entschied ich mich dazu meine Uniformjacke auszuziehen. Diese legte ich meinem Kind behutsam über die Schulter.

Sanft küsste ich ihr auf die Stirn und sah anschließend zu Kylo. Er sah überhaupt nicht gut aus. Man könnte meinen, dass das Beatmungsgerät ihn nur noch am Leben erhielt. Auch wenn ich ihn nicht leiden konnte, hoffte ich, dass er wieder gesund werden würde. Ich merkte ganz genau wie gut er meinem Kind tat. Melanie war durch ihn aufgeweckter und lebensfroher geworden. Etwas beobachtete ich die Beiden noch, bis ich mich entschied in mein Quartier zu gehen. Dort kam ich nach einem langen Fußmarsch an. Ich ging in mein Schlafzimmer und holte dort die Bilder von mir, Melanie und Addison raus. Die Situation in der sich meine Kleine gerade befand, kannte ich ganz genau. Für mich war damals eine Welt zusammen gebrochen als Addison, die Liebe meines Lebens starb. Aber ich hatte Melanie um über ihren Tod einigermaßen hinwegzukommen. Doch Melanie hatte nichts dergleichen und ich wusste, dass sie sich, wenn Kylo sterben sollte, zurückziehen würde. Ich hatte so eine Angst um mein Kind und ich machte mir ehrlich gesagt auch etwas Sorgen um Kylo. Es lag wahrscheinlich daran, dass er meiner kleiner Maus so wichtig war.

A better life? (Kylo Ren Fan-Fiction)Wo Geschichten leben. Entdecke jetzt