23. Kapitel

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Der Rest des Tages verlief ruhig. Niemand erwähnte mehr den Unfall, obwohl er allen nicht aus den Köpfen ging. Sie wussten nicht wie es weiter gehen sollte. Aber sie taten so als würden sie nicht mehr daran denken.

Matz und Benn hatten noch die Schlafnischen der Mädchen Montiert, damit sie in der Nacht endlich mit oben schlafen konnten.

Am Abend saßen sie wieder am Lagerfeuer. Das Feuer loderte, und spendete ihnen wärme. Aber es herrschte noch immer stille zwischen ihnen. Keiner wagte es auch nur ein Wort zu sagen. Bis es Silvia die stille nicht mehr aushielt.

>> Wie währe es wenn wir mal wieder eine Runde Wahrheit oder Pflichtspielen? <<, fragte sie in die stille hinein. Sie sah die anderen eindringlich an.

>> Gute Idee <<, pflichtete Jo ihr bei. Er konnte die Stille ebenfalls nicht mehr ertragen.

Sie spielten es etwas anders, als es sonst üblich war. Sie spielten es immer der Reihe nach und nicht das derjenige der vorher dran war, einen anderen aussuchte. So kam jeder mal dran.

>> Hat irgendjemand eine Pflichtaufgabe für Jo? <<, fragte Silvia sofort. Sie wollte nicht auf die Antwort der anderen warten.

>> Schmeißt ihn in den See und sein Handtuch gleich hinterher. Und er muss sich mit dem nassen Handtuch abtrocknen muss. Ein anderes darf er nicht nutzen <<, sagte Paul nur wenige Sekunden später, wie aus der Pistole geschossen.

Silvia hätte ihn gern cooler bestraft, aber Paul hatte voreilig gehandelt, sodass ihr keine andere Wahl blieb als dieser Idee zu zustimmen.

Simon und Benn standen auf und packten ihn an seinen Armen und Beinen.

Jo machte keine Anstalten sich zu wehren. Es war seine Aufgabe und er hatte nichts weiter dagegen einwenden zu können.

Sie liefen mit ihn auf de Steg und warfen ihn pendelnd ins Wasser.

Nik holte sein Handtuch und warf es ihm hinterher.

Jo tauchte wenig später wieder auf, und griff mit einer Hand nach seinem Handtuch, was im begriff war unter zu gehen.

Er warf es, mit einer gekonnten Bewegung, auf den Steg und zog sich selbst daran hoch.

Das Wasser perlte von seinem Körper ab und tropfte aus seinen Haaren, die wieder platt auf seinem Kopf lagen.

Er stellte sich hin und begann sich demonstrativ mit dem tropfend nassen Handtuch ab zu trocknen. Nachdem er es ausgewunden hatte legte er es sich über seine Schultern und ging zurück zum Lagerfeuer, wo seine Freunde dabei waren sich eine Frage für Benn zu überlegen.

Das Lagerfeuer spendete Jos haut wärme und ließ sie langsam Trocknen.

Matz war der erste, dem eine Idee hatte. >> Wie läuft es in der Beziehung zwischen dir und Nik. Wann ist denn die Hochzeitgeplant? <<, fragte er mit lachendem Gesichtsausdruck. Er wollte die Stimmung zwischen ihnen wieder aufhellen.

Benn rollte mit seinen Augen. >> Wann könnt ihr das endlich mallassen? <<, fragte er sie genervt. Benn war in diesem Moment nicht mehr begeistert von diesem Spaß. Einmal konnte man es machen, aber es sollte sich nicht in die Länge ziehen.

>> Wir sind nicht zusammen, und wir werden auch nie Heiraten. Matz Wahrheit oder Pflicht? <<, fragte Benn ihn genervt.

>> Nein. Das war einfach nur spaß. Das war nicht die richtige Frage <<, entgegnete dieser ihm.

>> Zu spät. Da hättest du früher dein Gehirn einschalten sollen. Ich habe das Gefühl, das du so langsam zu Nik wirst <<, sagte dieser mit einem grinsen auf seinen Lippen.

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