7. Kapitel

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>> Und du willst mir sagen das das Funkgerät einfach so in deine Hosentasche gekommen ist. Hör mal kleines Fräulein verarschen kann ich mich selbst! <<

Roxi saß schon seit einiger Zeit im Verhör. Silvia war vor ihr dran gewesen, aber auch aus ihr hatten sie nichts heraus bekommen.

>> Wie oft denn noch? Meine Freundin hatte ihr Handy vergessen, und sie hat einen wichtigen Anruf erwartet. Also sind wir eingebrochen und haben das Handy geholt. Was soll ich den ihrer Meinung nach im Sägewerk den sonst gemacht haben? Ich habe nur meiner Freundin geholfen <<, erklärte sie es dem Polizisten zum gefühlt einhundertsten mal.

> >Du willst mir doch nicht erzählen das dass Funkgerät allein in deine Tasche gekommen ist und dann noch Klebeband so herum gewickelt ist andere es mithören konnten. Außerdem war dein Gesicht schwarz angemalt. Genau das wie deiner Freundin,. Also jetzt raus mit der Sprache. Was hattet ihr da zu suchen? << Die Stimme des Polizisten wurde immer ungemütlicher.

Roxi schwieg für einen kurzen Moment, um ihm dann die nächste lüge auf den Tisch zu hauen. >> Na gut. Ich erzähle ihnen warum wir da waren. Meine Freundin und ich haben jeweils einen Freund. Und ein anderes Paar aus der klasse hatte eine Wette mit uns Laufen, das wir es nicht schaffen ins Sägewerk einzubrechen und ein gewisses Video zu drehen. Damit wir nicht erkannt werden haben wir unsere Gesichter halt schwarz angemalt. <<

Für eine Millisekunde entglitten dem Polizisten die Gesichtszüge. >> Du willst mir also erklären das ihr ein Porno im Sägewerk gedreht habt? << Seine stimme klang sachlich, Trotzdem war eine Spur von Fassungslosigkeit in seiner Stimme.

>> Nein wir sollten ein Film vom Sägewerk bei Nacht drehen, weil es in diesem Spuken soll. Aber dann wurden wir ja von der Polizei verhaftet und uns wird was gleich nochmal vorgeworfen? << Sie stellte sich Dumm.

>> Das entwenden von Holz. << Er blickte ihr in die Augen.

>> Sehe ich so aus als würde ich Holz klauen können? Ich könnte mir einen Schiefer einziehen. Oder mir einen Fingernagel abbrechen. << In diesem Moment ließ sie die Diva aus sich raus hängen.

>> Ich bin gleich wieder da. << Während er aufstand, schob er den Stuhl geräuschvoll nach hinten. Die Tür ließ er leise ins Schlossfallen.

Roxi atmete durch. Sie würden sicher Silvia zu ihrer neusten aussage befragen. Aber sie wusste beschied. Sie hatten es beide im Vorhinein abgesprochen. Knapp eine viertel stunde später kam der Polizist wieder rein.

>> Anscheinend haben sie ja die Wahrheit gesagt. Aber wir würden gerne wissen wer ihre Freunde sind. <<

Auch auf Roxi vorbereitet. >> Es geht nicht. Unsere Freunde sind volljährig und wir wollen nicht das sie eine strafe bekommen weil wir minderjährig sind. << Sie tat so als würden ihre Eltern ihr alles verbieten.

>> Du hast mir auch noch nicht deinen Namen verraten. Genau so wenig wie deine Freundin <<, entgegnete der Polizist ihr.

>> Meinen Namen werden sie auch nicht erfahren. << In dieser Sache blieb Roxi hartnäckig.

>> Hör mal. Du und deine Freundin stecken ganz schön tief in der Scheiße. <<

>> Was kann ich dafür, das genau in der Nacht als wir unser Filmchen drehen wollten Holz geklaut wird? << Schon spielte sie wieder Diva.

Nachdem sie sich noch einigen Fragen unterziehen musste verließ der Polizist wieder den Raum.

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