19. Kapitel

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Nik und Roxi fuhren schweigend nebeneinander her. Jeder von ihnen war in seinen eigenen Gedanken vertieft.

Roxi dachte wieder mal an zuhause und schmiedet wieder Pläne wie sie von zuhause abhauen könnte. Sie tat dies schon lang. Sie hatte es schonmal versucht von zuhause abzuhauen, aber ist wieder zurück gekehrt, da sie nicht wusste wohin.

Nik dachte darüber nach, wie er sie in ein Gespräch verwickeln konnte, aber er wusste nicht wie. Er wusste das sie ziemlich viel über ihn wusste und deswegen wusste er nicht wie er anfangen sollte. Er hatte Angst das er ihr nervt, mit dem was er sagte, da er nicht wusste was sie noch nicht über ihn wusste.

>> Wie läuft es eigentlich zwischen Benn und dir. Habt ihr es eigentlich schon unseren Eltern erzählt? <<, begann sie ein Gespräch. Sie versuchte ernst zu bleiben, schaffte es aber nicht. Schon zwei Sekunden später, begann sie zu lachen.

>> Man das ist nicht fair <<, entgegnete er ihr.

>> Ich will doch nur wissen wie es zwischen euch läuft. Oder schämt ihr euch das wir herausgefunden haben das ihr ein Paar seid? <<, frage sie ihn mit noch immer lachender Stimme. Sie wusste das das alles nicht stimmte, aber sie wollte ihn ärgern. Sonst machte er es bei ihr, oder den anderen.

>> Warum machst du da auch mit. Ich dachte immer das du dich aus solchen Sachen raus hältst <<, wollte er von ihr wissen.

>> Ja schon. Aber hier geht es um meinen Bruder und mit dir habe ich auch noch das ein oder andere Hühnchen zu rupfen. << Sie zuckte mit ihren Schultern.

>> Warum? Was habe ich dir den angetan, das du so was mit mir machst? <<, fragte er sie. Dabei wusste er genau was sie meinte.

Sie sah ihn darauf so an, als würde er nicht mehr richtig ticken. >> Du weißt genau was ich meine <<, sagte sie mit einemfordernden Unterton zu ihm.

>> Man jetzt lass das doch. Warum hast du es immer nur auf mich abgesehen? <<

>> Weil aus irgendeinem Grund, du immer nur auf mich hörst. Immer wenn die anderen dir was sagen, was du machen sollst, und du keine Lust dazu hast, machst du es auch nicht. Weißt du, das immer wenn ich dich nochmals darum bitte, du es dann doch tust? Ich weiß nicht warum. Aber das ist mir schon vor einiger Zeit aufgefallen. Und ich wollte schon immer mal wissen warum das so ist? <<, fragte sie ihn. Sie wollte endlich eine Antwort darauf haben.

Er blickte sie an. Er wusste warum es so war, warum er meist nur auf sie hörte. Aber ihr wollte er es nicht sagen. >> Nein, mir ist das noch nicht aufgefallen. Aber jetzt wo du es sagst. Ja ich höre auf dich. Aber bitte frag mich nicht wieso das so ist. Vielleicht sollte ich mal besser aufpassen <<, gab er ihr zur Antwort. Sein Herz pochte dabei so stark, das er dachte das es ihm gleich aus der Brust springen würde. Sie hatte es also mitbekommen.

Er wollte wegen seiner Liebe zu ihr nie einen Streit anfangen. Und deswegen gehorchte er ihr immer. Aber sie schien nie einen Verdacht zu haben. Und darüber war er froh.

Sie Bogen in die Straße ein, in der Bauernhof stand, auf dem Niks Familie lebte. Sie lebten auf einen drei Seiten Hof. Das Haus in dem sie lebten sah von außen zwar ziemlich alt aus, aber es was von innen modern eingerichtet.

Sie stellten die Räder in einen Fahrradständer, der auf dem Hof stand ab, und gingen die Scheune.

Die Scheune konnte man nicht mehr wirklich als Scheune bezeichnen, da sie mehr einer Abstellkammer glich, in der wirklich alles lag. Man konnte kaum einen Fuß vor den anderen setzen. Nur ein kleiner Pfad führte hindurch, dessen Ränder Links und rechts mit irgendwelchen dingen gesäumt waren.

Die GangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt