27. Kapitel

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Rose wurde von ihrem Bruder geweckt. Sie hatte an diesem Morgen ziemlich lang geschlafen.

>> Du hast geweint. Ist alles ok mit dir? << Matz war besorgt um sie.

Sie nickte nur und ihr Bruder stellte ihr zum glück keine weiteren Fragen.

Er dachte das sie nur wegen dem Tot ihres Opas so aufgebracht war.

Dabei war es wegen ihrem Traum. Matz hatte sie in dem Moment geweckt, indem Jo sie hintergangen hatte und sie allein im Regen stehen ließ.

Davon sollte Matz aber nichts erfahren. Sie wollte nicht das er erfährt das Jo die geküsst hatte. Denn sie war sich sicher, das er ihm den Hals umdrehen würde, wenn er das erfahren hätte.

>> Komm wir gehen runter. Am besten wir bleiben heute hier und gehen morgen erst wieder ans Baumhaus <<, meinte Matz schließlich.

>> Unsere Eltern sind auf Arbeit. Also machen wir es uns auf dem Sofa gemütlich und zocken <<, fügte er noch hinzu, als er merkte das Rose nicht reagierte.

In ihren Gedanken kreiste sich alles darum, ob sie überhaupt jemals wieder zum Baumhaus zurück kehren sollte.

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Jo war wieder der erste der wach war. Er musste die ganze Nacht an Rosedenken. Am liebsten wäre er zu ihr gefahren, und hätte mit ihr geredet. Aber sein Gewissen hinderte ihn daran.

Er hatte sich auf den Steg gesetzt und ließ seine Füße im Wasser baumeln, während er die kleinen Wellen beobachtete, die er dadurch verursachte.

Seine Gedanken wanderten immer wieder zu Rose. Sie war diejenige, die er liebte und das einzige was er wollte war, das sie es wusste.

Nik gesellte sich nach einer Weile zu ihm.

>> Moin <<, begrüßte er ihn, während er sich neben ihm auf dem Steg nieder ließ.

>> Morgen <<, entgegnete Jo ihm knapp.

>> Wie hat du es geschafft, Roxi zu sagen das du sie liebst? << Jo war so in Gedanken versunken, das er nicht mitbekam das er diese frage gestellt hatte.

>> Warum willst du das denn wissen? <<, fragte Nik ihn.

Erst in diesem Moment realisierte er, das er seine Frage laut geäußert hatte.

>> Nur so. << Jo sah wieder auf den See hinaus.

>> Es ist eins zum anderen gekommen. Wir waren allein und sie war gestolpert. Irgendwie war es dann dazu gekommen das ich die geküsst hatte <<, erzählte Nik ihm nach einem kurzen Schweigen die Kurzfassung der Geschichte.

>> Hattest du denn keine angst das sie dich nicht wollen würde? << Jo wollte schließlich doch wissen was seinen Freund dazu getrieben hatte.

>> Ich hatte Angst. Und wie ich die hatte. Aber so ein Risiko muss man in Kauf nehmen, wenn man jemanden sagt das man einen Liebt. << Ein grinsen breitete sich auf seinem Gesicht aus. Er musste unwillkürlich wieder an diesen Tag zurück denken.

Jo schaffte es seinen blick vom See los zu reißen und zu Nik zusehen. >> Ihr zwei passt auch zusammen. Das hat man schon gemerkt. << Zum ersten mal an diesem Morgen konnte man auf Jos Gesicht ein Lächeln erkennen.

>> Aber trotzdem frage ich mich noch immer wie sie alle Anzeichen übersehen konnte. Ich meine wie hat sie es übersehen es war doch so offensichtlich. <<

Die GangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt