20. Kapitel

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>> Wo seid ihr den so lange gewesen? << Benn sah seine Schwester und seinen Besten Freund wütend an. Sie waren länger weg gewesen, als sie dachten. Sie waren fast zwei Stunden unterwegs gewesen.

Sie hatten sich viel Zeit gelassen, um zurück zu fahren. Sie hatten noch viel zu besprechen und wollten dabei ungestört sein. Zudem hatten sie sich entschlossen Benn vorerst doch nichts zu sagen. Er würde es den anderen wahrscheinlich erzählen.

Bevor das Baumhaus in ihr Blickfeld kam, hatten sie sich nochmals einen Kuss zu gehaucht. Denn sie wussten das sie danach nicht mehr so schnell die Möglichkeit dazu bekommen würden.

>> Es tut uns ja leid. Aber das Ding war doch besser versteckt als wir dachten. Und wir mussten noch etwas umräumen um das ding da überhaupt raus zu bekommen <<, begann Nik zu erzählen.

>> Und die Pool Folie ließ sich auch nicht so leicht vom Rand abtrennen <<, ergänzte Roxi seinen Satz.

Benn sah beide prüfen an. Sie bekamen angst das er verdacht schöpfen würde. Aber Benn setzte schon ein paar Augenblicke sein typisches lächeln auf.

>> Na kommt. Blasen wir den Ring erstmal auf <<, sagte er.

>> Aber wollten wir jetzt nicht eigentlich den Anbau machen? <<, fragte Roxi und sah zum Baumhaus hinüber.

Da standen Simon, Matz, Markus und Paul und besahen sich irgendwas.

>> Nein. Irgendjemand hat das Seil zerschnitten. Und nun können wir die Wände nicht nach oben bringen <<, erzählte Benn ihnen, was sie in ihrer Abwesenheit verpasst hatten.

Er lief gemeinsam mit ihnen hinüber zum See.

Silvia und Rose waren im flachen Wasser und spritzten sich gegenseitig voll.

>> Roxi mach das mal mit den beiden. Jo braucht Nik und mich noch <<, sagte er zu seiner Schwester und deutete Nik an ihm zu folgen.

Nik warf seiner Freundin noch einen kurzen entschuldigenden blick zu, bevor er sich von ihr abwandte und Benn folgte.

Als sie allein waren, begann Benn seinen Kumpel zu löchern. >>Junge ihr wart viel zu lang weg, um sagen zu können das ihr das Zeug nicht finden konntet. << Er konnte wollte ihm nicht glauben das sie es nicht finden konnten. Wenn auch in der Scheune Chaos herrschte, es hatte auch eine gewisse Ordnung.

>> Wir haben das Zeug erstens nicht schnell gefunden, und zweitens müssen wir noch einiges um stapeln, um da überhaupt ran zu kommen. Was ist daran nicht zu verstehen? <<, fragte er ihn. Ganz gelogen es ja nicht. Nur hatte es nicht so lang gedauert, wie sie behaupteten.

>> Du denkst doch nicht allen ernstes das ich dir das abkaufen werde oder? Die Geschichte wird schon auf irgendeine Art und Weise seine Richtigkeit haben. Aber ich bin mir sicher das du mir noch was verschweigst. Also raus mit der Sprache <<, forderte er seinen Kumpel auf.

>>Wenn du allen ernstes denkst, das ich es deiner Schwester endlich erzählt habe, kannst du es vergessen. Ich werde mir Zeit lassen. Und wenn der richtige Augenblick gekommen ist, dann werde ich es ihr schon sagen. Aber nur noch nicht jetzt <<, ging Nik ihn an.

Diese aussage kaufte er ihm ab. In dieser Zeit waren sie an der Unglücksstelle angekommen.

Die Wand lag auf dem Boden, und die anderen standen um sie herum.

>> Wie konnte das denn passieren? << fragte Nik, als er sich die Unfallstelle ansah.

>> Glatter durchschnitt. Jemand hat das Seil angeschnitten <<, erzählte Jo ihm, ohne auch nur einmal auf zu sehen. In seiner rechten Hand hielt er noch immer das durchtrennte Seil.

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