Die Gang

47. Kapitel

Der Tag verging wie im Flug.

Silvia und Roxi waren nochmals nachhause aufgebrochen, weil sie Black und White versorgen mussten. Da nutzten sie gleich noch die Gelegenheit, ein paar Loopgummis mitzubringen.

Silvia hatte es geschaffte Roxi davon zu überzeugen über Nacht zu bleiben. Sie wollten Birge endlich seinen neuen Look verpassen und nicht noch länger warten.

In der Zeit hatte Simon sich wieder dran gemacht und baute etwas fürs Baumhaus.

Matz, Nik und Benn hatten das Lagerfeuer angezündet und waren sich uneinig geworden, wer wieder ins Wasser durfte und wer auf das Feuer acht gab.

Jo war mit Rose im Wasser. Er brachte ihr das Tauchen bei. Sie hatte Probleme damit tiefer runter zu kommen, weil sie immer steil abtauchte und nicht schräg. Er machte es ihr immer und immer wieder vor, sie aber schien es nicht zu begreifen.

>> Du darfst nicht so steil abtauchen <<, gab er ihr schließlich den Hinweis, den er ihr verschwiegen hatte. Er konnte sich nicht mehr ansehen wie sie sich abmühte.

>> Hä? << In ihrem Blick zeichnete sich Verständnislosigkeit ab.

>>Du versuchst steil abzutauchen, um nach unten zu kommen. Du must aber schräg abtauchen. Dann kommst du auch nach unten <<, erklärte er ihr.

Sie sah in noch kurz verständnislos an, nahm ich dann aber seinem Hinweis an. Und war erstaunt darüber, das es wirklich klappte. >> Wieso ist das so? <<, fragte sie ihn als sie die Wasseroberfläche wieder erreichte.

>> Das kann ich dir auch nicht sagen. Es ist halt so. << Er zuckte mit seinen Schultern.

>> Arschbombe. << Nik kam auf dem Steg gerannt und sprang mit einer solchen Wucht ins Wasser, das es nur so spritzte. Er war von den anderen einfach weggegangen ohne das sie ich einig geworden waren.

>> Komm zurück du pfeife! <<, schrie Matz aufgebracht.

Benn nutzte die Gelegenheit, und rannte ebenfalls davon.

>> Jap die beiden sind definitiv Geschwister. Seitdem sie das erfahre haben, gleichen sie sich immer mehr einander an, ohne es zu wissen <<, sagte Simon scherzhaft.

>> Das mag für die vielleicht ein Vorteil sein. Für uns aber nicht. << Matz zog eine beleidigte Miene auf.

>> Ach komm geh du ins Wasser. Ich kümmere mich um das Feuer. Ich habe keine Nägel mehr um das noch vollenden zu können. << Simon war an ihn herangetreten und ließ sich nun auf einem der Baumstämme nieder.

Das ließ Matz sich nicht zwei mal sagen, sondern sprang den beiden auf der stelle hinterher.

Simon sah ihm lächelnd nach. In Wirklichkeit hatte er noch Nägel. Aber das brauchte er ihm nicht zu sagen. Er wollte nicht das es in den nächsten Stunden zwischen seinen Freunden Streitigkeiten gab. Sondern einfach mal die Zufriedenheit genießen.

Er blickte auf das Feuer, was heiß aus seine Netzhaut einbrannte.

>> Nimm dein Handtuch und setz dich ans Lagerfeuer. << Diese Worte rissen Simon aus seinen Gedanken.

Jo war gemeinsam mit Rose aus dem Wasser gekommen. Ihre Lippen waren blau, so weit er es aus der Entfernung erkennen konnte.

Mit langsamen Schritten kam sie auf ihn zu und setzte sich neben ihm nieder.

Jo war nochmals ins Wasser gegangen, weil er sich noch an dem ein oder anderen rächen wollte.

Rose klapperte mit ihren Zähnen, als sie sich neben Simon setzte.