11. Kapitel

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>> Was soll das denn? Ich dachte wir wollten das anders verladen? <<

Markus und Paul standen auf dem Floß. Es war dunkel und leichter Nebel stieg vom Fluss auf und ließ ihn unheimlich wirken. Genau richtig für die zwei.

Das Holz lag wie erwartet noch an der Stelle, an der sie es am Tag zuvor hatten liegen gelassen.

Die beiden hatten angefangen zu streiten. Paul meinte das Floß anders beladen zu müssen, als sie es am Tag geplant hatten. Denn anstatt es auf dem Floß zu verteilen, stapelt Paul es nur auf eine Seite des Floßes.

>> Nein das wird schon gehen <<, beschwichtigte er Markus.

In diesem Moment hob das Floß auf der einen Seite aus dem Wasser. Markus sprang schnell drauf, um zu verhindern das das Holz ins Wasser fiel.

>> Hörst du jetzt auf mich? Ich habe dir gesagt das es umkippen wird. Aber du willst ja nicht auf mich hören <<, giftete Markus ihn mit gedämpfter Lautstärke an.

>> Es tut mit ja leid. Ich habe ja nur gedacht das wir so zukünftig mehr auf das Floß lagen können. << Paul war schlecht gelaunt, das sein Plan nicht aufging.

>> Vielleicht erst mal nachdenken, bevor du handelst? Du entwickelst dich ja noch zu so einem richtigen Nick <<, sagte Markus um die Spannung, die zwischen lag, etwas zu lockern.

>> Ja das habe ich jetzt auch gemerkt. << Paul war noch immer in streit Laune.

>> Und jetzt komm auf das Floß und hilf mir das Holz so zu legen, das es nicht runter fällt. << sagte Markus, als Paul keine Anstalten machte mitzumachen.

Paul ging nur widerwillig auf das Floß und half Markus das Holz um zu stapeln.

Nach gut einer Stunde war alles geschafft. Sie hatten das ganze Holz auf dem Floß verladen, und waren Abfahrt bereit.

>> Ich geh nochmal schnell ins Gebüsch. Mach das Floß schon mal los <<, wies Markus Paul und verschwand in einen naheliegenden Busch.

Dann stachen sie in den Fluss.

Jeder der beiden hatte einen Stock in der Hand, an denen vorn Bretter angenagelt wurden.

Sie fuhren nun mit der Strömung, was für sie wesentlich einfacher war. Mit der Fracht die sie hatten, hätten sie es nicht geschafft gegen sie Strömung zu fahren.

Die Ruder nutzten sie nur als Lenkung. Sie stießen sich damit von den Steinen ab, damit sie nicht aufliefen.

Eine Weile lang ging alles gut. Sie fuhren entspannt auf dem Fluss entlang. Aber nach einer weile kamen sie an eine Stromschnelle. Diese war die einzige auf dem Stück zwischen Sägewerk und Baumhaus, und ziemlich heftig. In dieser mussten sie aufpassen, das sie nicht aufliefen, denn darin konnte alles ganz schnell gehen.

Markus hatte die Aufsicht, und kommandierte Paul herum. Er wusste genau auf welche stellen er zu achten hatte.

Paul machte alles was Markus ihm sagte, denn auch er wollte nicht untergehen.

Als sie die Stromschnellen fast hinter sich gebracht hatten passierte es. Paul und Markus standen beide auf einer Seite.

Paul war einfach zu Markus gegangen obwohl er gesagt hatte das er auf der anderen Seite Stehen bleiben sollte.

Das Floß kippte. Markus rannte auf die andere Seite, um das Gleichgewicht wieder herstellen zu können, aber ein Stein kam ihnen in die quere. Die Ladung vertuschte und das Floß kippte vorn über.

Das ganze Holz landete im Wasser, und schwamm mit der Strömung mit.

Paul und Markus versuchten abzuspringen.

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