24. Kapitel

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Der nächste Morgen war wieder warm.

Jo war wieder früher als die anderen erwacht. Er setzte sich auf den Balkon, da er nicht wollte das die anderen sich wieder unnötig sorgen um ihn machen mussten.

Er sah auf den See hinunter und dachte wieder über das nach, worüber er seit ein paar Tagen nachdachten. Er war sich nicht sicher was es war. War es wirklich das was er dachte, was es war, oder bildete er es sich nur ein? Aber auch an diesem Morgen konnte er nicht lang darüber nachdenken.

Paul gesellte sich schon bald zu ihm.

>> Meine Eltern wollen, das ich das Wochenende zuhause bin. Meine Oma hat Geburtstag und ich muss ihnen auch noch bei einigen dingen im Haushalt helfen. Sie sagen das ich wenigstens an den Wochenenden bei ihnen sein soll, wenn ich unter der Woche schon die ganze Zeit bei euch bin <<, riss er Jo aus seinen Gedanken.

>> Ob nun einer weniger oder nicht ist völlig egal. Wir werden das Wochenende schon ohne dich klar kommen. << Jo zwang sich ein lächeln auf.

>> Endlich ist er weg. << sagte Jo danach so als hätte er Tourette. Aber er sagte es nur zum Spaß. >> Nein spaß. Wann machst du los. Schon früh oder erst gegen Abend? <<

>> Erst so gegen Abend. Den Tag heute kann ich noch mit euch verbringen. << Pauls blick wanderte auf den See hinaus.

Ein schweigen brach wieder zwischen ihnen aus.

Jos Gedanken kreißten wieder um diese eine Sache. Er wusste noch immer nicht was es war. Er musste darüber reden. Er wusste es. Aber nicht zu diesem Zeitpunkt, was er am liebsten direkt getan hätte. Aber er wusste das er es tun konnte.

Paul dachte an das bevorstehende Wochenende und wie er es überstehen würde

Die beiden waren so in ihre Gedanken vertieft das sie Roxi gar nicht mitbekamen.

Sie hatte sich von hinten an die beiden heran geschlichen, und erschreckte sie mit einem normalen Guten Morgen.

Beide fuhren erschrocken zusammen und sahen zu ihr auf.

Sie setzte sich zwischen die beiden und sah ebenfalls auf den See hinaus.

>> Ist sonst noch jemand wach? <<, wollte Jo von ihr wissen.

Sie schüttelte mit ihrem Kopf.

>> Wenn die anderen noch pennen, lasst uns einfach noch ne runde Schwimmen gehen << schlug Paul vor, als wieder betretenes schweigen zwischen ihnen herrschte.

Jo und Roxi waren einverstanden.

Sie standen auf und machten sich daran nach unten zu gehen. Die Seilbahn wollten sie an diesem morgen nicht nutzen, um nicht unnötig krach zu verursachen.

Im Wasser veranstalteten sie eine kleine Wasserschlacht. Und tobten sich aus. Der Unfall von Markus geriet für einen kurzen Moment in Vergessenheit.

Mit der Zeit erwachten auch die anderen. Sie sahen das sie sich im Wasser vergnügten und gesellten sich zu ihnen.

Rose war die einzige die nichts von dem Spaß im Wasser mitbekam. Sie schlief den gesamten Morgen lang.

Jo war derjenige der sie weckte, während die anderen schon das Frühstück vorbereiteten.

Er stieg die Leiter zu ihr hinauf, und schüttelte seine tropfend nassen Haare über ihr aus.

Sie streckte sich und öffnete langsam ihre Augen. Das erste was sie sah waren Jos Braune Augen. Sie sahen sich eine weile an, bis Rose den Blickkontakt schließlich unterbrach. Sie wollte nicht schon wieder dieses Kribbeln im Bach spüren, was er ihr verpasse, wenn er sie so ansah. Sie wollte das es endlich mal verschwand.

Die GangWo Geschichten leben. Entdecke jetzt