32. Kapitel

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Zum Abend hin wurde es ruhiger. Simon war am späten Nachmittag zurück gekehrt, und hatte sich gleich daran gemacht das Lagerfeuer an zu zünden.

Die anderen blieben aber im Wasser. Sie hatten aufgehört Fangen zuspielen und hatten stattdessen damit begonnen sich gegenseitig zu tauchen.

Rose war ebenfalls bei ihnen, aber keiner wagte es sie zu tauchen.

Nik hatte es ein, zwei mal versucht, aber Jo und Matz hatten ihn davonabgehalten. Für eine Schwimmanfängerin war das getaucht werden definitiv noch nichts. Darüber waren sich die beiden einig.

Sie schwamm um sie herum und beobachtete sie stumm.

Jo hatte immer ein Auge auf sie. Was dazu führte, das er mehr als sonst getaucht wurde. Ihm war es egal, er wollte nur das seiner Freundin nichts geschah.

Er sah sie wieder an, wandte aber kurz darauf seinen Blick wieder von ihr ab. Er wollte nicht das die anderen noch verdacht schöpften.

Als das Lagerfeuer weit genug runter gebrannt war, rief Simon sie zum Essen.

Sie stiegen aus dem Wasser heraus und wickelten sich in ihre Handtücher ein. Dann setzten sie sich auf die Baumstümpfe.

Rose setzte sich wieder neben Jo. Für verdächtig hielt sie es nicht. Sie hatte schon oft neben ihm gesessen. Er hatte sie sogar im Armgehalten, weil ihr kalt war. Aber so weit wollte sie es an diesem Abend nicht kommen lassen.

Snow musste alle ärgern. Sie war nochmals ins Wasser gerannt und schüttelte anschließend ihr Fell, bei den anderen aus. Danach ging sie zu ihrer Silvia und legte sich zu ihren Füßen nieder. Sieschloss ihre Augen und machte nur wenige Minuten später den Eindruck auf sie, das sie eingeschlafen wäre.

Die anderen spießten ihre Würstchen oder Marschmallows auf. Ihnen machte Snows verhalten nichts aus. Sie hatte schon oft ihren eigenen willen gezeigt.

Sie redeten miteinander wieder über alles mögliche, bis Roxi nach oben verschwand. Sie kam nur wenige Augenblicke später wieder zurück. Aus ihrer Hosentasche kramte sie eifrig Schnipsel und einen Stift heraus.

>> Was wollt ihr alles mit drin haben? <<, fragte sie die anderen.

>> Auf jeden fall zwei Mörder und zwei Detektive <<, sagte Matz auf der stelle.

>> Amor <<, warf Silvia ein.

>> Hexe und Barbie <<, sagte Nik.

>> Och nein nicht schon wieder Barbie <<, beschwerte sich Jo.

>> Goethe kannst du auch nicht ab. Und Barbie ist da noch besser, als Goethe <<, entgegnete Nik ihm beleidigt.

>> Ich nehme einfach Barbie mit rein wenn Paul dann wieder da ist, können wir ja Goethe noch mit rein nehmen <<, sagte Roxi augenrollend.

Sie spielten Nachts in Palermo. Es war ein Spiel. Es gabt Mörder in dem Dorf, und sie mussten jede Nacht jemanden ermorden. Die anderen Rollenmussten herausfinden wer die Mörder waren und versuchen sie zu erhängen.

Roxi übernahm die Spielleitung. Sie konnte es, der Meinung der anderen nach, am besten von allen.

Sie schrieb die rollen auf den Zettel und faltete sie anschließend zusammen sodass niemand sehen konnte was auf dem Zettel stand. Danach ging sie eine Runde herum und jeder konnte sich einen Zettel nehmen. Ihr machte es spaß das Spiel zu leiten. Weil man immer alles wissen durfte und alles mit bekam, während die anderen alles erraten mussten.

Als alle ihre Zettel hatten, stellte sie sich so hin, das sie alles gut im Blick hatte. Danach begann sie zu reden.

>> Es wird Nacht im Palermo. Alle schlafe ein <<, sagte sie zu ihnen.

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