Ein Klopfen gegen die Tür riss mich aus meinen Gedanken. Mittlerweile war es dunkel draußen und Markus war eingeschlafen. Ich schaute auf sein Handy und stellte mit erstaunen fest, dass es bereits halb elf war. Ich weckte Markus schnell, als der Arzt mein Zimmer betrat. "Entschuldigen Sie die späte Störung, allerdings sind ihre Ergebnisse des MRT's da." , begrüßte er uns. "Und? Wie sieht's aus?" , fragte ich eifrig. Markus drückte mich an seine Schulter während Herr Seehofer in seinen unterlagen herumkramte. Ich musste schlucken und begann zu zittern, so aufgeregt war ich. "Also, ihre Werte sind soweit alle in Ordnung, dennoch müssen wir sie morgen früh direkt mit einer Not-OP operieren. Ich schluckte erneut. Mein Mund fühlte sich an wie eine Wüste und ich brachte kein Wort heraus, also sprach Markus für mich." Was heißt das? Wird sie wieder?" "Wir können leider noch nicht sagen, dass sie außer Lebensgefahr ist, dennoch bin ich guter Dinge, dass sie das gut überleben wird." "Okey danke." , und so verabschiedeten wir uns voneinander und vielen in einen Tiefen schlaf. Ich schlief zwar tief und fest, dennoch wachte ich ständig auf und mein Kopf hämmerte und arbeitete gegen mich.
Bis wir früh mit einem Telefonklingeln geweckt wurden. Markus ging verschlafen ran, es war Maxi. "Hey Markus, wo bleibst du denn? Wir warten alle auf dich." oh shit, ich hab das Training vergessen Ähm ich komm nicht, ich bin im Krankenhaus." "Was? Was ist passiert?" "Avril wird in einer Stunde Operiert. Sie hat Hirnblutungen." , unterhielten sich die beiden. "Ach du scheiße, sag ihr gute Besserung von mir. Sie schafft das. Sag mir Bescheid wenn sie wieder wach ist, dann komm ich mal vorbei." , war der letzte Satz bevor die zwei auflegten. "Gute Besserung von Maxi, soll ich dir ausrichten. Er kommt nachher eventuell mal vorbei wenn das okey ist." Ich brachte nur ein "Ja klar, danke" heraus.
Eine Stunde später lag ich auch schon in dem Vorraum des OP-Saals. Eine junge Frau stand neben mir und bemerkte wie nervös ich war. "Es ist alles gut, du musst keine Angst haben, es wird alles gut, es sieht doch alles gut aus. Wir passen gut auf dich auf." Ich beruhigte mich und sie setzte mir eine Maske auf, wodurch Narkosemittel schoss. Ich sollte von zehn runter zählen zu null, kam allerdings nur bis sieben und verlor das Bewusstsein.
Ich träumte von der gemeinsamen Zukunft von Markus und mir. Wie wir mit unseren Kindern in den Urlaub fahren, Weihnachten feiern und sie Aufwachsen sehen. Wie wir ein unbeschwertes Leben leben und alles gut ist. Das keins unserer Kinder ein ähnliches Schicksal erleidet wie wir.
Als ich aufwachte war es bereits sechzehn Uhr und es begann draußen zu dämmern. Die Operation muss lange gedauert haben, aber ich lebte. Ich war noch etwas benommen und mir fiel es schwer die Augen offen zu halten, dennoch versuchte ich mich bei Markus bemerkbar zu machen, der aufwachte und sich zu mir ins Bett kuschelte.
Der Arzt meinte am nächsten Morgen, dass ich wahrscheinlich in den nächsten Tagen wieder nach Hause konnte. Meine Werte waren eins a und der Schaden in meinem Kopf konnte vollständig behoben werden. Die Kopfschmerzen waren leichter geworden und er dröhnte nicht mehr so, das war aber normal wurde mir gesagt und das wird wieder vollständig verschwinden.
DU LIEST GERADE
Meine letzte Hoffnung
FanfictionAvril ist 17 Jahre alt und sitzt seit zwei Jahren auf der Straße. Jeder Tag ist ein Überlebenskampf für sie. Bis eines Tages ein großzügiger spender ein Halt an ihrem Kaffeebecher machte und sich ihr Leben komplett wendete. Der Spender und Avril war...