Meine letzte Hoffnung

Kapitel 53

-Maxis POV-

Meine beiden Besten Freunde liegen schwer verletzt, wenn nicht sogar beide in Lebensgefahr, im Krankenhaus. Sie Abwesenheit von beiden könnte ich mittlerweile in meinem Leben nicht mehr ertragen. Markus kenne ich schon seit dem Sandkasten und Avril ist mir innerhalb kürzester Zeit mehr wie nur wichtig geworden. Kann jetzt nicht einfach ein Wunder geschehen und beide wie gesund werden lassen? Oder kann ich nicht einfach die Zeit jetzt zurückdrehen und alles aufklären, bevor Markus auf hundertachtzig mit seinem Motorrad los fährt? Es ist doch alles meine Schuld.

Seit zwei Stunden sitze ich mittlerweile wieder vor dem OP Saal, diesmal allerdings nicht wegen Markus, sondern wegen Avril. Sie hat sich bei ihrem Sturz mehr verletzt wie ich es gedacht hatte. Markus lag mittlerweile auf einem Zimmer und war auf dem Weg der Besserung, was man von ihr bisher nicht behaupten konnte.

Nach einer gefühlten Ewigkeit kam der für den OP zuständige Arzt raus und lief schnurstracks auf mich zu. „Ihrer Freundin geht es jetzt besser und sie wird es definitiv schaffen, wenn sie die Bettruhe nicht wieder bricht."
Bei diesen Worten fiel mir ein Stein vom Herzen und ich konnte nicht anders als ihm um den Hals zu fallen. „Danke, ich werde darauf achten, dass sie das diesmal einhält. Danke." Meine Freude über diese Nachricht ließ sich kaum im Zaum halten.

„Aber geht es ihnen gut? Sie sehen sehr geschunden aus." Das Veilchen, was mein rechtes Auge zeigte, hatte ich schon wieder komplett vergessen. Mittlerweile ist es laut den Blicken, die mir Der Arzt zu warf, mehr wie nur blau und lila. „Nein alles gut, war nur eine Auseinandersetzung. Es tut auch schon gar nicht mehr weh." log ich ihn mehr oder weniger an.

„Allerdings braucht Frau Martin jetzt sehr viel Ruhe, daher bitte ich Sie, erst einmal Besuche zu vermeiden für die nächsten 2 Tage. Wir werden uns gut um sie kümmern." Bat mich der Arzt noch im Anschluss. Nichts konnte meine Laune jetzt noch verderben. Wenn es ihr besser tut, dann würde ich auch in kauf nehmen sie Wochen lang nicht sehen zu können. So schwer es mir fallen würde, aber sie ist mir einfach zu wichtig. Ich könnte es niemals ertragen nicht alles für ihr Leben getan zu haben.

Im nächsten Moment meiner Gedankenzüge, tippte mir auch schon jemand von hinten auf meine Schulter. Es war Elea, auch vor ihr konnte ich meine Freude nicht bändigen. „Sie lebt, sie werden es beide schaffen." Eine Träne der Freude verließ meine Augenwinkel dabei. Mir blieb nichts anderes, als Elea in den Arm zu nehmen, sie kurzer Hand hoch zu heben und durch die Luft zu wirbeln. Als ich sie wieder am Boden absetzte drückte ich ihr noch einen Kuss auf ihre Zarten Lippen und auf die Stirn. „Omg Maxi, das sind ja tolle Nachrichten." Das glitzern in ihren Augen strahlte pure Erleichterung aus. Ich weiß genau wie wichtig die beiden auch ihr waren, trotz anfänglichen Schwierigkeiten.
Seit dem wir zusammen sind hab ich sie als anderen Menschen kennengelernt. Ich fand Elea schon immer interessant und hab in ihr eine tolle Person gesehen, aber das übertraf wirklich alles. Markus und sie passten einfach nicht zusammen, was beide ja auch feststellten. Alles Glück der Welt hätte ich ihnen gegönnt, aber so ist doch alles besser. Wenn Markus jetzt noch Avril verzeiht und mir mit zuhört ist alles Perfect. Alles was jetzt wichtig ist, ist deren. Gesundheit und dass sie sich im Anschluss wieder versöhnen.

„Willst du mit zu Markus kommen? Er ist mittlerweile wach und wir können zu ihm rein." Unterbrach Elea unsere Kurzeitige stille. „Echt? Ja na klar komm ich mit. Ich muss wissen wie es ihm geht und alles klären was war." Antwortete ich ihr hastig.

Vor Markus seinem Zimmer angekommen brauchte ich erst einmal noch einen Moment zum durchatmen. Wie wird er wohl auf mich reagieren? Aber was noch viel wichtiger ist, wie werde ich auf ihn reagieren? Der Unfall wurde mir alles andere als leicht erzählt. Werde ich ihn wieder erkennen bei seinen Verletzungen? Will er mich überhaupt sehen und da haben?