„Sind endlich alle anwesend?", fragt Tobirama genervt, als wir ganz offensichtlich vollständig sind und ich tatsächlich nicht die Letzte bin.
Am Rande bemerkt, sind wir auch nur vier Leute, aber ignorieren wir diese Tatsache einfach und tun so, als wäre das hier ein riesiger Versammlungsraum mit vielen Leuten.
„Da jeder Name auf der Anwesenheitsliste abgehakt ist, gehe ich davon aus", antworte ich, woraufhin Tobirama nur genervt die Augen verdreht.
„Danke für deinen sinnvollen Beitrag."
„Immer wieder gerne, mein allerliebster Cousin", erwidere ich grinsend, und Tobirama scheint einfach zu beschließen, mich zu ignorieren. Tzzzz, ich kann auch jeden anderen nerven, er soll sich mal nicht für zu wichtig halten.
„Wie ihr vielleicht schon mitbekommen habt, sind einige andere Einheiten hinter einer Verbrecherorganisation namens Akatsuki her." (Kreativität der Autorin lässt grüßen)
„Aber bislang ohne Erfolg. Von dieser Organisation wurde in den vergangenen Jahren nur ein einziges Mitglied gefangen genommen. Juzo Biwa war sein Name; er ist allerdings bei der Verhaftung gestorben. Generell hält sich diese Organisation sehr im Hintergrund und ist daher nicht sehr bekannt, weshalb wir auch keine stichhaltigen Beweise für ihr Tun haben. Gerüchten zufolge, die wir wie gesagt allerdings nicht bestätigen können, sollen alle Mitglieder höchstgefährliche Serienmörder sein. Deshalb halten wir sie nicht für eine allzu große, aber dafür überaus gefährliche Organisation. Zu viele Leute würden sich nicht einig werden. Außerdem—"
„Frage", mischt sich ein gewisser Naruto Uzumaki ein. „In den Akten sind keine Mitglieder außer diesem Juzo Biwa angegeben. Heißt das, es ist sonst keiner bekannt?"
„Würdest du mir weiter zuhören, wüsstest du es."
„Sorry, rede weiter."
Dass Naruto ihn duzt, stört ihn zwar immer noch, aber nach zwei Monaten hat er aufgehört, ihn zu korrigieren, da es nur verschwendete Lebensenergie ist.
„Auf jeden Fall scheinen sie sich momentan durch Japan zu arbeiten. Was ihr Ziel ist, ist unklar, ebenso wie die Identität ihrer Mitglieder. Sie sollen vor einigen Tagen in einem anderen Stadtteil von Tokio gesehen worden sein, weshalb wir den Einsatz dort weiterführen. Wir werden übermorgen in aller Frühe aufbrechen. Zusammen mit der Uchiha-Einheit leiten somit Madara Uchiha und ich den Einsatz. Neben den hier Anwesenden und den Mitgliedern seiner Einheit wird noch Hashirama Senju mitkommen. Diese Zuordnungen kommen von ganz oben, also kann hier keiner Beschwerde einreichen", teilt er uns mit finsterem Unterton mit.
„Und ich rate mal, dass du es sowieso schon vergeblich versucht hast", murmele ich vor mich hin, anscheinend nicht so leise wie gehofft.
„Richtig geraten, ich halte davon auch nichts. Wir werden trotzdem mit den anderen Einheiten kooperieren. Alle wichtigen, uns bekannten Daten über Akatsuki habt ihr in den Mappen vor euch. Zum Treffpunkt steht alles in unserer WhatsApp-Gruppe. Noch Fragen?"
Die WhatsApp-Gruppe habe ich erstellt und ihn gezwungen, drinnen zu bleiben. Inzwischen hält er sie doch für ganz praktisch. Hab ich toll gemacht, oder?
„Gibt es auch unwichtige Daten, die nicht in der Mappe stehen?", frage ich belustigt und erhalte nur eine wie immer monotone Antwort.
Der lässt sich aber auch echt nicht ärgern.
„Nein, denn alles über den Fall ist wichtig. Sonst noch was?"
„Wieso treffen wir uns so früh?", mault Naruto herum.
„Weil die Fahrt, trotz der Tatsache, dass es nebenan liegt, etwa drei bis vier Stunden dauert."
„Wir fahren mit dem Zug? Wieso das denn? Kein Wunder, dass es so lange dauert."
„Es ist am praktischsten."
„Wie lange dauert unser Aufenthalt dort?"
„Bestenfalls können wir zurück, wenn wir alle verhaftet haben. Wenn es sich allerdings als falscher Alarm herausstellt und sie gar nicht in unserer Nähe sind, wäre es auch gut möglich, dass wir schon bald wieder zurück sind. Oder aber, wenn die örtliche Polizei die Lage selbst in den Griff bekommt, ebenso wie wenn die—"
„Wir haben es verstanden, wir müssen mal sehen, wie es läuft", falle ich ihm ins Wort und Tobirama seufzt genervt.
„Richtig."
Nach unzähligen weiteren Fragen können wir den Besprechungsraum endlich verlassen. Allerdings gebe ich zu, dass ich nach der Hälfte einfach abgeschaltet habe.
Stattdessen habe ich krampfhaft versucht herauszufinden, woher mir dieses rote Wolkenmuster so bekannt vorkommt, das die Akatsuki-Mitglieder angeblich tragen sollen. Es steht so zumindest auf dem Papier.
Nachdem sich das allerdings als Fehlschlag herausgestellt hat, habe ich mit Naruto beschlossen, Nudelsuppe essen zu gehen. Schließlich wissen wir ja nicht, was es ab übermorgen so zu essen gibt.
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Police - Unverhoffte Wiedersehen
FanfictionFür die japanische Regierung arbeiten mehrere Spezialeinheiten mit übernatürlichen Kräften. Nun tritt der seltene Fall ein, dass zwei dieser Einheiten zusammenarbeiten müssen, um einen schlimmeren Feind zu besiegen. Von einem geheimen Informanten ha...