[6 - Rückzug]

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Shiori ertönt Deidaras gedankliche Stimme auch in meinen Gedanken, was mich mitten in meiner Bewegung erstarren lässt. Die beiden Akatsuki-Mitglied mustern mich mit bösen Blicken und der Blonde erhebt sich, gefolgt von Sasori und einem misstrauisch dreinsehenden Tobirama.

Ohne zu zögern pfeife ich Tobirama zu mir, denn mir fällt nichts besseres ein, ich kann ja schlecht durch die ganze Bar brüllen, dass wir sofort weg müssen.

Ich weiß nicht, würde nicht jeder panisch werden, wenn jemand plötzlich deinen Namen kennt, wenn du denjenigen noch nie gesehen hast?

Glücklicherweise versteht er meine Geste und wir ergreifen kurzer Hand die Flucht.
Wie schön es doch ist sich ohne Worte verständigen zu können und dass er so schlau ist nicht im Laufen zu fragen was Sache ist. Sonst kriegen wir noch Seitenstiche.
Okay eigentlich kriege nur ich welche und die auch ohne zu reden, weshalb ich kurzer Hand in irgendwelche Gassen reinlaufe und schweratmend stehenbleibe.

Meine Hände habe ich auf den Knien abgestützt und ich hoffe, dass wir jetzt weder verfolgt werden, noch zu viel Aufsehen erregt haben. Jedenfalls sitzen wir jetzt in ner Sackgasse, hab ich mal wieder toll gemacht.

"Was ist denn passiert?", fragt Tobirama, wobei er immer wieder vorsichtig um die Ecke lugt, ob uns wer verfolgt.

"Was weiß ich, dieser Typ hat einfach plötzlich an meinen Namen gedacht, als er mich gesehen hat.", erkläre ich wild gestikulierend.
"Hat er vielleicht ähnliche Fähigkeiten wie du?", fragt Tobirama nachdenklich, denn der ist bekanntlich die Ruhe selbst und einfach nicht aus der Fassung zu bringen.

"Wenn das so ist, dann kann er auch seine eigenen Erinnerungen manipulieren. Ich bin mir sicher bei ihm etwas von Explosion gelesen zu haben. So ein Mist."
"Wie dem auch sei, es scheint uns doch keiner zu verfolgen, oder?"

"Nein, komischerweise nicht.", ich bin zu nervös, um jetzt meinen Weitblick vernünftig nutzen zu können, doch ich spüre die Auren der Beiden nicht in der Nähe und auch keine, welche sich besonders hektisch bewegen oder dergleichen. Aber vielleicht bin ich auch einfach selbst noch zu nervös, so kann ich mich einfach nicht konzentrieren!

"Das ist ergibt doch keinen Sinn, so ein verdammter Mist.", fluche ich vor mich hin, als Tobirama mich ohne Vorwarnung mit sich zu Boden reißt.

Die Explosion hätte ins Auge gehen können.
Was es nun mit den Fähigkeiten der Akatsuki auf sich hat, muss ich wohl später überlegen.

Als wäre dies nicht schon genug gewesen, schaue ich hoch, unser Ausgang ist versperrt durch eine Unmenge an... an was eigentlich? Menschen schweben - offensichtlich gesteuert von irgendjemandem - in Scharen vor uns herum, somit sitzen wir komplett fest. Verflucht, wie komme ich so durcheinander? Ich muss ruhig bleiben.

Durchkämpfen oder explodieren ist nun die entscheidende Frage.

Das unheimliche ist, dass diese Marionetten, Menschen, whatever keinerlei Aura ausstrahlen, also sind es offensichtlich Leichen, doch einige Teile sehen künstlich aus, als wären sie nach ihrem Tod in vielerlei Hinsicht geschändet worden. Oder Leichen von Kriegsopfern, die Protesen bekommen haben.

Wie dem auch sei, ich konzentriere mich definitiv auf die falschen Dinge!

Den Rotschopf, Sasori, spüre ich hinter dieser Scharr Marionetten ganz deutlich. Um Deidara genau ausfindig zu machen, ist die Situation zu stressig, noch ein Nachteil meiner Kräfte, in Kämpfen und Verfolgungsjagden bin ich mehr als nur nutzlos. Ein richtiger Klotz am Bein. Ich kann mich nicht mal auf die Situation konzentrieren.

Doch ich vermute den Blonden spontan auf den Dächern um uns herum, sehen tue ich ihn zumindest auf die Schnelle nirgends.

Police - Unverhoffte WiedersehenWo Geschichten leben. Entdecke jetzt